Woiduszen: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 52: | Zeile 52: | ||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
''' | '''1939''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Girngallen Gedmin]].{{MLRefAmtsblatt2}} | ||
Version vom 7. Februar 2014, 21:14 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Woiduszen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Woiduszen
|
Einleitung
Woiduszen, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Schkodus Waydus, 1687 Schode Waydusch, 1736 Woyduschen Sckode, Woyduschen Skudde, Woydußen Schkohde, Skudd Woydußen , 1888 Woyduszen, Woydußen
Namensdeutung
Der Name weist ebenso wie die Alternativnamen Kurmen und Skudden/ Schkohde auf karges schwer zu bearbeitendes Land, das nur für Schafe tauglich ist.
- preußisch-litauisch "vodyti" = schädlich sein, hinderlich sein
- prußisch "kurmis" = Maulwurf
- preußisch-litauisch "skudainis" = schlecht wachsendes Gesträuch, spärlich bestandener Wald
- "skudai" = Flöte, Hirtenflöte
- "skuodimas" = hüpfen, springen
- prußisch "Schkudde" = sehr genügsame ostpreußische Schafrasse
Politische Einteilung
1939 ist Woiduszen ein Dorf in der Gemeinde Girngallen Gedmin.[1]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Woiduszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Memel Land. Im Gemeindelexicon 1888 ist die Zugehörigkeit mit Deutsch Crottingen angegeben.
Katholische Kirche
Woiduszen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Woiduszen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.
Bewohner
1736
- Martin Kurmis
- Jahnis Sckuddis
- Martin Preugsch (zweiter Ehemann einer Witwe)
- Martin Sckodepreugsch (zweiter Ehemann einer Witwe Sckode)[2]
Geschichte
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Johann Kapust, 64 ha
- Martin Kruckis, 54 ha
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WOYSSEKO05PT</gov>
Quellen
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Kenkel, Horst: Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736, Hamburg 1972