Szugken: Unterschied zwischen den Versionen
Kenan2 (Diskussion • Beiträge) |
Kenan2 (Diskussion • Beiträge) |
||
Zeile 66: | Zeile 66: | ||
--> | --> | ||
== Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit == | == Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit == | ||
:{| | |||
| | |||
=== Evangelische Kirche === | === Evangelische Kirche === | ||
Zeile 76: | Zeile 77: | ||
Im Jahre 1869 wurde in [[Wischwill]] eine zweite Predigerstelle eingerichtet und dem Pfarrer-Candidaten<br>Eduard Hammer jun. mit der Verpflichtung übertragen, in der Schule Szugken jeden zweiten Sonntag<br>Gottesdienst zu halten und sonst seinem alternden Vater zu helfen.<br> Zugleich wurde er Ortsschulinspektor über alle Schulen des Kirchspiels. Das Gehalt (1.200 M und<br>freie Station) hatte der Vater zu zahlen. Von 1874, wo Hammer sen. emeritiert wurde, bis 1891<br>verwaltete Hammer jun. das Kirchspiel allein. Den 1.Dezember 1891 wurde dann Predigerkandidat<br>Georg Wittke aus [[Insterburg]] (später Pfarrer in [[Schmalleningken]] und [[Lasdehnen]]) hier als Hilfsprediger<br>angestellt, wieder mit der Verpflichtung, in Szugken alle 14 Tage Gottesdienst zu halten. | Im Jahre 1869 wurde in [[Wischwill]] eine zweite Predigerstelle eingerichtet und dem Pfarrer-Candidaten<br>Eduard Hammer jun. mit der Verpflichtung übertragen, in der Schule Szugken jeden zweiten Sonntag<br>Gottesdienst zu halten und sonst seinem alternden Vater zu helfen.<br> Zugleich wurde er Ortsschulinspektor über alle Schulen des Kirchspiels. Das Gehalt (1.200 M und<br>freie Station) hatte der Vater zu zahlen. Von 1874, wo Hammer sen. emeritiert wurde, bis 1891<br>verwaltete Hammer jun. das Kirchspiel allein. Den 1.Dezember 1891 wurde dann Predigerkandidat<br>Georg Wittke aus [[Insterburg]] (später Pfarrer in [[Schmalleningken]] und [[Lasdehnen]]) hier als Hilfsprediger<br>angestellt, wieder mit der Verpflichtung, in Szugken alle 14 Tage Gottesdienst zu halten. | ||
| | |||
[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|10 px]] | |||
| | |||
[[Bild: Szugken-Kirche.jpg|thumb|300 px|<Center>Die ev. Pfarrkirche zu '''Szugken'''</Center>]] | |||
|} | |||
==== Zugehörige Ortschaften ==== | ==== Zugehörige Ortschaften ==== | ||
Version vom 18. Dezember 2013, 21:45 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
S z u g k e n Kirchspielort am Rand des Jura-Forstes |
- Hierarchie
- Regional > Litauen > Szugken
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Szugken
- Hierarchie
|
Einleitung
Szugken ist seit 1900 Kirchspielort, vorher gehörten die Ortschaften zum Kirchspiel Wischwill.
Zur Gemeinde Szugken gehörte auch die Ortschaft Naujeningken. Szugken liegt am westlichen
Rand eines großen Waldgebietes (Forst Jura).
Die nächste Bahnstation war Schustern (Haltepunkt an der Kleinbahn von Pogegen nach
Schmalleningken).
Szugken, Szugen, Kreis Ragnit, Ostpreußen.
Quellen:
Name
Der Name beschreibt die natürlichen Gegebenheiten.
- preußisch-litauisch "zuikineti" = auf Hasenjagd gehen
- "zuikinis" = Hasenköpfe, Tulpenapfel, ein Winterapfel mit hohem Ertrag, der sich bis Februar gut lagern lässt
- "zuikis" = der Hase, aber auch Gemeines Zittergras (bot. briza media), eine Wiesenpflanze mit braunem Stengel und braunem Köpfchen (Hasengras)
Politische Einteilung
1940 ist Szugken eine Gemeinde mit den Dörfern Naujeningken (Kr.Ragnit) und Szugken.
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Im Dorf Szugken war bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Bauerngrundstück von etwa 120
Morgen, darunter einige Morgen Wald, mit Wohnhaus und Wirtschaftsgebäuden aus Staatsmitteln angekauft
worden. Vielleicht eine Schenkung von Friedrich Wilhelm IV.Damals schon sollte ein Kirchspiel gegründet und dieses Grundstück der Pfarrstelle überwiesen werden.
Der Plan wurde nicht ausgeführt, da die Mittel fehlten. Das Grundstück wurde unter Aufsicht des Landrats
von Sanden in Ragnit bewirtschaftet. Allmählich verfielen Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude und wurden
dann anfangs der 1870er Jahre zum Abbruch verkauft, es waren schließlich nur noch Ruinen vorhanden.
So blieben nur die kahlen Ländereien übrig, die zuerst im ganzen an den Szugker Gastwirt Rubbel,
später an seinen Nachfolger Blanck für 50 Taler verpachtet wurden.In den späteren 1870er Jahren trat dann eine Änderung ein, dass die 120 Morgen in kleine Parzellen geteilt
und an verschiedene Besitzer in Szugken verpachtet wurden, wodurch ein bedeutend höheres Resultat
erzielt wurde. So ist bis zur Gründung der Pfarrstelle ein Baukapital von 26.000 M angesammelt worden.Im Jahre 1869 wurde in Wischwill eine zweite Predigerstelle eingerichtet und dem Pfarrer-Candidaten
Eduard Hammer jun. mit der Verpflichtung übertragen, in der Schule Szugken jeden zweiten Sonntag
Gottesdienst zu halten und sonst seinem alternden Vater zu helfen.
Zugleich wurde er Ortsschulinspektor über alle Schulen des Kirchspiels. Das Gehalt (1.200 M und
freie Station) hatte der Vater zu zahlen. Von 1874, wo Hammer sen. emeritiert wurde, bis 1891
verwaltete Hammer jun. das Kirchspiel allein. Den 1.Dezember 1891 wurde dann Predigerkandidat
Georg Wittke aus Insterburg (später Pfarrer in Schmalleningken und Lasdehnen) hier als Hilfsprediger
angestellt, wieder mit der Verpflichtung, in Szugken alle 14 Tage Gottesdienst zu halten.
Zugehörige Ortschaften
Zum Kirchspiel Szugken gehörten 1912 folgende Ortschaften:
Adomischken, Augsgirren Dorf u. Forst, Bäuerlich Nausseden, Erbfrei Nausseden, Groß Szagmanten, Heydebruch, Hoch Szagmanten, Jura Oberförsterei, Klein Szagmanten, Köllmisch Nausseden, Krakischken, Lindicken, Motzischken, Naujeningken, Nausseden Forst, Schäferei Nausseden, Schustern Dorf u. Forst, Sokaiten, Szagmanten, Szugken, Tautischken, Weszeningken, Woidballen.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Pogegen
Standesamtsregister
Die Standesamtsregister von Szugken ...
Verschiedenes
Karten
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Teilauswertung zu Szugken: Memelland, OFB
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SZUKENKO15DC</gov>