Bliematzen (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen

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:*ca. 27,5 km südöstl. von Memel
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==Name==
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Der Name ist ein Spitzname und bezieht sich auf den Ortsgründer: der bleiche Matz (Matthias). Der Alternativname Mantwieden-John weist auf einen vermögenden Grundbesitzer.
Der Name ist ein Spitzname und bezieht sich auf den Ortsgründer: der bleiche Matz (Matthias). Der Alternativname Mantwieden-John weist auf einen vermögenden Grundbesitzer.
*preußisch-litauisch '''"blidas"''' = blass, bleich
*preußisch-litauisch '''"blidas"''' = blass, bleich
*prußisch '''"mantus, mantis"''' = der Vermögende, der Besitzer
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*preußisch-litauisch '''"manta"''' = Vermögen, Kapital, Schatz, Reichtum, Wohlstand, Hab und Gut, Nutzen, Gebrauch
*preußisch-litauisch '''"manta"''' = Vermögen, Kapital, Schatz, Reichtum, Wohlstand, Hab und Gut, Nutzen, Gebrauch
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
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=== Evangelische Kirche ===
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=== Katholische Kirche ===
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== Standesamt ==
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* [[Wybrantzen]]:  Michel '''Schlußes''' - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
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* [[Enrollierte]]: Christoff '''Griegelleit''' - Wirth ("im Heydekrügschen Creiß"), (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung) <ref>Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen]</ref>


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<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->

Version vom 30. September 2013, 22:37 Uhr


Disambiguation notice Gliematzen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Gliematzen (Begriffserklärung).
Disambiguation notice Bliematzen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bliematzen.
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Hierarchie

Regional > Litauen > Bliematzen (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Bliematzen (Kr.Memel)


Schule von Bliematzen (Kr.Memel); Aufnahme: 2012 (Bild: Ingrid Rehling)
Eines der letzten Häuser von Bliematzen (Kr.Memel); Aufnahme: 2012 (Bild: Ingrid Rehling)

Einleitung

Bliematzen (Kr.Memel), Mantwyden John, n. 1736 Mandwieden Jahn, n. 1774 Mantwieden Jahn, um 1785 Mandwieden John, 1785 Blimatzen, n. 1820 Blimaczen, zwischenzeitlich auch Jahn Mantwiede, Jahn Mandwede, auch Gliematzen, Glimatzen, Kreis Memel, Ostpreußen.

  • Alter Siedlungsort
  • ca. 27,5 km südöstl. von Memel
  • 1785 "Kgl. Bauerort" mit 4 Feuerstellen
  • 1896 mit Stankeiten vereinigt

[4]


Name

Der Name ist ein Spitzname und bezieht sich auf den Ortsgründer: der bleiche Matz (Matthias). Der Alternativname Mantwieden-John weist auf einen vermögenden Grundbesitzer.

  • preußisch-litauisch "blidas" = blass, bleich
  • prußisch "mantus, mantis" = der Vermögende, der Besitzer
  • "mants" = Besitz, Vermögen
  • preußisch-litauisch "manta" = Vermögen, Kapital, Schatz, Reichtum, Wohlstand, Hab und Gut, Nutzen, Gebrauch

+ "wida" = Aussehen, Gestalt, Erscheinungsbild

Politische Einteilung

1940 ist Bliematzen (Kr.Memel) eine Revierförsterei des Forstamtes Kloschen


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Bliematzen (Kr.Memel) gehörte 1912 zum Kirchspiel Wannaggen, vor 1903 aber zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Bliematzen (Kr.Memel) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Bliematzen (Kr.Memel) gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten.


Bewohner

Bewohner in Bliematzen (Kr.Memel)


Geschichte

1683

  • Grigelis 4 Jahre ausgeblieben
  • Aszpurwen beym Janis Balczus 21 J alt [5]

1711

  • Laßen: Michel Schlußes
  • Wybrantzen: Michel Schlußes - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
  • Enrollierte: Christoff Griegelleit - Wirth ("im Heydekrügschen Creiß"), (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung) [6]


Verschiedenes

Karten

Glimatzen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Blimatzen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Blimatzen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Bliematzen (Kr.Memel) ist der nordwestliche Teil der Gemeinde Stoneiten in den Messtischblättern 0494 Wilkieten und 0495 Grünheide (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

]


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BLIZE1KO05RM</gov>

Quellen

  1. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
  2. Taufbuch Prökuls
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  6. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen