Kirlicken: Unterschied zwischen den Versionen

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*1540 [[Johann Plesten]], 1736 [[Herman Plagsten]], [[Plogstischken]]
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*[[Plagßen]], [[Plagsten]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766,  Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719,  Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager,  Göttingen, 1962</ref>  
*[[Plagßen]], [[Plagsten]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766,  Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719,  Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager,  Göttingen, 1962</ref>  
*1710-1728 [[Ansplest]], [[Hanspleß]], [[Hansplest]], [[Plagsten]]<ref>Werden Taufenbuch 1710-1728</ref>
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*1730 [[Stenzel Starost]], 1736 [[Stentzel Starosta]], [[Neusaß Starost]], 1774 [[Hansplest]], 1785 [[Hermann Plagsten]], 1871 [[Kirrlicken]], lit. [[Kirlikai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>   
*1736 [[Hermann Plagsten]] und [[Stentzel Starost]]<ref>Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995</ref>
*1736 [[Hermann Plagsten]] und [[Stentzel Starost]]<ref>Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995</ref>

Version vom 30. Juni 2012, 22:19 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Kirlicken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kirlicken



Einleitung

Kirlicken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf Vögel. Der Name Plagsten ist ein Spitzname (Schwätzer). Starost ist ein polnischer Titel für einen Verwalter und weist diesen Stenzel (Stanislaus) als Neusiedler aus. Der älteste Name Plest besagt, dass Johann sich hier niederlässt.

  • preußisch-litauisch "kirlikas" = Sandregenpfeifer, Flussregenpfeifer
  • "kirlikis" = Blut- oder Flachshänfling
  • "kirlys" = Wespenfalke, Bienenfalke
  • "kirle" = Möwe
  • prußisch "plest" = ausbreiten, ausweiten
  • "plester" = großes Möbel, das sich nur schwer verrücken lässt
  • nehrungs-kurisch "plukštat" = quatschen
  • preußisch-litauisch "plakis" = schwätzen, plappern
  • ostpreußisches Dialektwort "plachandern" = ein Schwätzchen halten

Allgemeine Information

  • 1785 melirtes Dorf, 1919 Landgemeinde[6]
  • Verstreute kleine Höfe, 3,5 km südöstlich von Heydekrug, 1939: 230 Einwohner[7]

Angrenzende Orte

An Das Krugland Plagßen angrenzende Orte
Im Osten: Matzigken
Im Süden: Hermann Plagsten
Im Westen: Werden
Im Norden: Matzigken

Quelle:[8]

Politische Einteilung

1736 gehörte Hermann Plagsten zum Schultz Biethellis Creyß im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[9]
Ab 1737 gehörte auch Stentzel Starost zum Schultz Biethellis Creyß im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel (*Org.Text:"sind gemees dem neuen Anschlag des 1737ten Jahres Bauren, weil sie sich Landt aus der Heide Uhrbar gemacht, sind vorher Gärtner gewesen")[10]
1785 gehörte Kirlicken zum Amt Heydekrug.[11]
Die Gemeinde ist gebildet worden aus: Hermann Plagsten, Stenzel Starost und Plogstischken.
1940 ist Kirlicken Gemeinde und Dorf.

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kirlicken gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Kirlicken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Kirlicken gehörte 1907 zum Standesamt Gaidellen.


Bewohner

  • Bewohner von Kirlicken
  • 1719: Plagsten, ein cöllmischer Krug im Heydekrügschen Creyße gelegen, gehört der verwittweten Barbara Reimerin. Quelle:[12]
  • 1719: Das Krugland Plagßen hat 23 Morgen, der Barbara Reimerin gehörig.Quelle:[13]
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seiten 52,53 Herrmannplagsten und Seite 66 Stentzel Starost [1]
  • 1832: Consignation Personal-Decem der Schul-Societät Werden, Stenzel Starost Seite 109 [2]

Genealogische Quellen


Verschiedenes

Karten

Kirlicken auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Kirrlicken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kirrlicken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kirrlicken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kirlicken im Messtischblatt 0694 Heydekrug, 0695 Gaidellen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kirlicken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KIRKENKO05SH</gov>

Quellen

  1. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  2. Werden Taufenbuch 1710-1728
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  5. GOV: http://gov.genealogy.net/
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  9. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  10. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  11. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  12. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  13. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962