Kiosch Szodeyken: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Kiosch_Szodeyken_Particul.jpg|thumb|430 px|Kiosch Szodeyken lag irgendwo in der Eingrenzung dieser vier Orte; Particulaire Carte von dem in dem Königreich Preussen gelegenen Ambt Memmel, 1725, 1:96 000, Sign. N 11999/61<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | [[Bild:Kiosch_Szodeyken_Particul.jpg|thumb|430 px|Kiosch Szodeyken lag irgendwo in der Eingrenzung dieser vier Orte; Particulaire Carte von dem in dem Königreich Preussen gelegenen Ambt Memmel, 1725, 1:96 000, Sign. N 11999/61<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | ||
*'''{{PAGENAME}}''' war nahe an der litauischen Grenze gelegen. Die Ansiedlung ist auf historischen Karten nicht zu finden, jedoch im Steuergefälle der Vogtei Memel von 1687 und im Hubenbuch des Schulzenamtes Memel von 1719 als eigenständiger Hof genannt.<ref>Steuergefälle Vogtei Memel 1687</ref><ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 7, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> Aufgrund der Grenzangaben im Hubenbuch ist die ungefähre Lage von [[Kiosch Szodeyken]] zu bestimmen. | *'''{{PAGENAME}}''' war nahe an der litauischen Grenze gelegen. Die Ansiedlung ist auf historischen Karten nicht zu finden, jedoch im Steuergefälle der Vogtei Memel von 1687 und im Hubenbuch des Schulzenamtes Memel von 1719 als eigenständiger Hof genannt.<ref>Steuergefälle Vogtei Memel 1687</ref><ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 7, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> Aufgrund der Grenzangaben im Hubenbuch ist die ungefähre Lage von [[Kiosch Szodeyken]] zu bestimmen. | ||
*'''1710''': Das wüste königliche Bauerndorf '''Kiosch Szodeyken''' im Mümmelschen Ambte hat 4 Huben 7 Morgen. Dieser Orth lieget gantz wüßt und hat dort vor der Contagion ''(Anm.: = Pest)'' ein Besitzer dereinßt gewohnet; itzo aber wird selbiger von der Dorffschaft '''Stankus Schmidt''' zur Viehe Weyde gemiethet und bestehet solcher größtentheils in Heydelandt und unbrauchbarem Acker so kaum zur Vieheweyde zu gebrauchen. Gegen das gewesene Wohn Hauße und die daselbßten dennoch vorhandene Kudra ''(Anm.: = Teich)'' ist was verdarrschter Acker, so theils grandig, theils grandsandig aber wenig davon vorhanden, angetroffen worden. | *'''1710''': Das wüste königliche Bauerndorf '''Kiosch Szodeyken''' im Mümmelschen Ambte hat 4 Huben 7 Morgen. Dieser Orth lieget gantz wüßt und hat dort vor der Contagion ''(Anm.: = Pest)'' ein Besitzer dereinßt gewohnet; itzo aber wird selbiger von der Dorffschaft '''Stankus Schmidt''' zur Viehe Weyde gemiethet und bestehet solcher größtentheils in Heydelandt und unbrauchbarem Acker so kaum zur Vieheweyde zu gebrauchen. Gegen das gewesene Wohn Hauße und die daselbßten dennoch vorhandene Kudra ''(Anm.: = Teich)'' ist was verdarrschter Acker, so theils grandig, theils grandsandig aber wenig davon vorhanden, angetroffen worden.<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 7, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> | ||
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Version vom 1. Mai 2012, 15:17 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Kiosch Szodeyken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kiosch Szodeyken
Einleitung
Kiosch Szodeyken, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1687 Kiosch Sodeigken[1]
Namensdeutung
- Der Name Kiosch weist auf Krankheit und/oder Trunksucht des Namengebers.
- Nach Peteratis litauisch "kiuošis" im Sinne von "paliegelis" = der Bettlägerige, Invalide
- prußisch „kiosi, kjasi“ = Becher, Kausche, hölzerne Trinkschale als Synonym für einen Trinker
- Der Namenbestandteil Szodeyken bezieht sich auf eine wortgewandte Person.
- litauisch "žadeikis, žodelis" = das Wörtchen
Allgemeine Information
- Kiosch Szodeyken war nahe an der litauischen Grenze gelegen. Die Ansiedlung ist auf historischen Karten nicht zu finden, jedoch im Steuergefälle der Vogtei Memel von 1687 und im Hubenbuch des Schulzenamtes Memel von 1719 als eigenständiger Hof genannt.[2][3] Aufgrund der Grenzangaben im Hubenbuch ist die ungefähre Lage von Kiosch Szodeyken zu bestimmen.
- 1710: Das wüste königliche Bauerndorf Kiosch Szodeyken im Mümmelschen Ambte hat 4 Huben 7 Morgen. Dieser Orth lieget gantz wüßt und hat dort vor der Contagion (Anm.: = Pest) ein Besitzer dereinßt gewohnet; itzo aber wird selbiger von der Dorffschaft Stankus Schmidt zur Viehe Weyde gemiethet und bestehet solcher größtentheils in Heydelandt und unbrauchbarem Acker so kaum zur Vieheweyde zu gebrauchen. Gegen das gewesene Wohn Hauße und die daselbßten dennoch vorhandene Kudra (Anm.: = Teich) ist was verdarrschter Acker, so theils grandig, theils grandsandig aber wenig davon vorhanden, angetroffen worden.[4]
Angrenzende Orte
An Kiosch Szodeyken | angrenzende Orte |
Im Osten: | Stankus Schmidt |
Im Süden: | Stantz Tramp |
Im Westen: | Jan Kuntzen |
Im Norden: | Jacob Tode |
Quelle:[5]
Politische Einteilung
Kiosch Szodeyken gehörte 1687 zur Dorfschaft/Bezirk Garßden.[6]
Siehe hierzu auch: Garßden (Bezirk)
Geschichte
Verschiedenes
Karten
Quellen
- ↑ Steuergefälle Vogtei Memel 1687
- ↑ Steuergefälle Vogtei Memel 1687
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 7, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 7, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 7, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Steuergefälle Vogtei Memel 1687