Kallningken (Ksp.Kallningken): Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 19: | Zeile 19: | ||
====Andere Namen und Schreibweisen==== | ====Andere Namen und Schreibweisen==== | ||
*1785 [[Kallenincken]] | *1785 [[Kallenincken]], bis 1938 [[Kallningken]], ab 1938 [[Herdenau]], russ. '''Prochladnoe'''<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | ||
*[[Kallninken]]<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref> | |||
*[[Kallniningken]] | |||
====Namensdeutung==== | ====Namensdeutung==== | ||
Zeile 29: | Zeile 31: | ||
=== Allgemeine Information === | === Allgemeine Information === | ||
*Kirchdorf, zwischen [[Gilge (Fluss)|Gilge]] und [[Russ (Fluss)|Russ]], 14 km westlich von [[Kuckerneese]], 1939: 592 Einwohner, mit einer Molkerei<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
'''1785''' Königliches Bauerdorf, '''1919''' Landgemeinde<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br> | |||
Gehörte mit dem ganzen Kirchspiel zum Domänenamt [[Kuckerneese]]<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br> | |||
'''1885'''<ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888</ref> und '''1905'''<ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908</ref> gehörte {{PAGENAME}} zum Amtsbezirk [[Karkeln]].<br> | '''1885'''<ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888</ref> und '''1905'''<ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908</ref> gehörte {{PAGENAME}} zum Amtsbezirk [[Karkeln]].<br> | ||
'''1932''' kam [[Derwelischken]] zu [[Kallningken]].<br> | '''1932''' kam [[Derwelischken]] zu [[Kallningken]].<br> | ||
Zeile 124: | Zeile 129: | ||
<!-- === Genealogische Internetseiten === --> | <!-- === Genealogische Internetseiten === --> | ||
<!-- === Weitere Internetseiten === --> | <!-- === Weitere Internetseiten === --> | ||
<!--==Zufallsfunde== | <!--==Zufallsfunde== | ||
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. |
Version vom 10. April 2012, 16:44 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Kallningken (Ksp.Kallningken)
Einleitung
Kallningken (Ksp.Kallningken), Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 Kallenincken, bis 1938 Kallningken, ab 1938 Herdenau, russ. Prochladnoe[1]
- Kallninken[2]
- Kallniningken
Namensdeutung
Der Name weist auf hügeliges Gelände.
- preußisch-litauisch "kalniškis" = Hügellandbewohner
- nehrungskurisch "kalns" = sandiger Berg
- lettisch "kalns" = bergig, Hinweis auf Quarzsand
Allgemeine Information
- Kirchdorf, zwischen Gilge und Russ, 14 km westlich von Kuckerneese, 1939: 592 Einwohner, mit einer Molkerei[3]
Politische Einteilung
1785 Königliches Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[4]
Gehörte mit dem ganzen Kirchspiel zum Domänenamt Kuckerneese[5]
1885[6] und 1905[7] gehörte Kallningken (Ksp.Kallningken) zum Amtsbezirk Karkeln.
1932 kam Derwelischken zu Kallningken.
Am 01.06.1936 wurde Luckischken zu Kallningken eingegliedert.[8]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kallningken ist seit 1677 Kirchspiel.
- Tabellen der Confirmanden des Kalninkenschen Kirchspieles in der Tilseschen Diöcese für die Jahre 1793, 1794, 1797-1800[1]
- Acta die Besetzung der Pfarr-Stelle zu Kallningken & Inse betreffend, [2]
- Acta die Introduction des Pfarrers Lengnick in Kalleninken etreffend, 1827 [3]
Zugehörige Ortschaften
Zum Kirchspiel Kallningken (Ksp.Kallningken) gehörten 1912 folgende Ortschaften:
Ackelningken, Aschpalten, Derwelischken, Kallningken, Lukischken, Matzgirren, Pustutten, Tramischen Anteil (Eisenberg), Wentaine, Wirballen, Wittken
Kirchenbücher
Einige Kirchenbücher von Kallningken (Ksp.Kallningken) sind in Berlin erhalten (Evangelisches Zentralarchiv Berlin). Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.
- Taufen 1690 und 1722-1867 (nur als Verfilmung vorhanden), 1868-1944
- Heiraten 1690 und 1767-1874 (nur als Verfilmung vorhanden), 1910-1944
- Sterbefälle 1690 und 1718-1783 und 1767-1874 (nur als Verfilmung vorhanden), 1865-1944
- Abendmahlsteilnehmer 1909-1944
- Gefallene 1939-1942
- Konfirmanden 1929-1944 (nur als Verfilmung vorhanden)
Außerdem gibt es in Berlin noch Namensregister, die weiterführen können:
- Taufen 1775-1942 (nur Namenverzeichnis)
Siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Elchniederung (Niederung)
Als Sekundärquellen gibt es Tabellen der Konfirmanden in den Kirchenvisitationberichte, die auf das Portal www.epaveldas.lt digitalisiert sind.
- Konfirmanden 1822 (Seiten 23-24), 1824 (Seiten 19-20), 1828 (Seiten 17-18), 1829 (Seiten 34-35), 1832 (Seiten 40-41), 1834 (Seiten 43-44), 1840 (Seiten 44-46), 1850 (Seiten 35-36), 1852 (Seiten 27-27a), 1857 (Seiten 35-36), 1858 (Seiten 44-45).
Katholische Kirche
Kallningken (Ksp.Kallningken) gehörte 1885[9] und 1905 [10] zum katholischen Kirchspiel Schillgallen (Kr.Heydekrug).
Standesamt
Kallningken (Ksp.Kallningken) gehörte 1885[11] und 1905 [12] zum Standesamt Karkeln.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HERNAUKO05PE</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908