Haus Nordkirchen: Unterschied zwischen den Versionen

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===Plettenberger Besitz===
===Plettenberger Besitz===
* 21.06.1728 Ferdinand von Plettenberg
* 21.06.1728 Ferdinand von Plettenberg
* 02.07.1754 Franz Joseph von Plettenberg und Witten


Zu der Plettenbergisch-Esterhazy'schen Begüterung im Münsterland gehörten ausser Nordkirchen und Davensberg noch die Güter Ahlrott, Meinhöfel und Lacke.
Zu der Plettenbergisch-Esterhazy'schen Begüterung im Münsterland gehörten ausser Nordkirchen und Davensberg noch die Güter Ahlrott, Meinhöfel und Lacke.

Version vom 25. Februar 2012, 10:27 Uhr

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Nordkirchen > Haus Nordkirchen

Datei:Nordkirchen1863.jpg
Haus Nordkirchen vor 1863, Sammlung Duncker

Lage 19. Jhdt.

Früherwähnung

Grundherrschaft

Vogtei

Freistuhl

Familienname

„Warmundus de Northkerken" 1183;

Einleitung

Fußend auf einem Haupthof des Klosters Werden gelang es den Herren von Morrien im Bereich Nordkirchen eine Adelsherrschaft aufzubauen, die durch den Erwerb Gerichtsrechten und benachbarten Gütern planmäßig ausgebaut wurde. Damt gehörte es zu den ältesten Besitzungen der Familie im Fürstbistum Münster, urkundlich schon 1347.

1350 wurde auch das Erbmarschallamt des Stifts Münster erworben, was sie bis 1691 bekleideten. Damit verbunden war die Führung der Ritterschaft. Als 1691 der letzte männliche von Morrien aus der Nordkirchener Linie starb, fiel das reiche Erbe an seine Nichte Maria Sophia von Weichs, die mit dem Grafen von Hamilton vermählt war. 1694 kaufte Friedrich Christian von Plettenberg-Lennhausen, Fürstbischof von Münster, den Besitz, nämlich Nordkirchen, Buxfort, die Hälfte von Davensberg, Haselburg und das Gericht Capelle. Noch im selben Jahr erwarb er das Gut Meinhövel, 1698 Grotenhaus, 1702 Lake und 1705 Ahlrodt (auch Naelrodt). 1695 errichtete der Fürstbischof aus den bis dahin erworbenen Gütern für seinen Bruder Reichsgraf Johann Adolph von Plettenberg-Witlem zu Mietingen ein Fideikommiß. Dessen Sohn Ferdinand erwarb 1735 noch die schlesische Herrschaft Kosel, die 1801 gegen Ratibor ausgetauscht wurde. Die Herrschaft Ratibor wurde 1811 an den Fürsten zu Sayn-Wittgenstein verkauft. Über die Erbtochter Maria Gräfin von Plettenberg fiel der Besitz 1833 an die Grafen von Esterhazy-Galantha, von denen es 1903 der Herzog Engelbert Maria von Arenberg kaufte.

Schloßbau

Das sich 1863 zeigende stattliche Schloss zu Nordkirchen ist nicht der uralte grosse Burgsitz der ausgestorbenen Herren von Morrien, dies wurde vorher im Jahr 1705 abgetragen und der Schlossneubau an einer anderen Stelle begonnen und bis 1710 beendet.

Gerichtsbarkeit

Auf den Alt-Morrien'schen Gütern Nordkirchen und Davensberg ruhte die hohe und niedere Gerichtsbarkeit, die sich über einen grossen Teil des Kreises Lüdinghausen erstreckte, sie waren Stuhlherren der Freigrafschaft Wesenfort.

Plettenberger Besitz

  • 21.06.1728 Ferdinand von Plettenberg
  • 02.07.1754 Franz Joseph von Plettenberg und Witten

Zu der Plettenbergisch-Esterhazy'schen Begüterung im Münsterland gehörten ausser Nordkirchen und Davensberg noch die Güter Ahlrott, Meinhöfel und Lacke.

Familie von Esterhazy – Plettenberg

Als nun am 02.09.1813 der Maximilian Friedrich von Plettenberg ohne männliche Nachkommenschaft mit Tode abging, kam Nordkirchen, sowie seine anderen im Münsterlande und im Königreich Württemberg belegenen Allodial-Besitzungen an seine und der Reichsgräfin Maria Anna, geborne Reichsfreiin von Galen, einzige Tochter Maria, Reichsgräfin von Plettenberg-Mietingen, (* 1809), Sternkreuzordens- und Pallastdame, welche seit dem 16.02.1833 vermählt war mit Nicolaus Franz Maria Alexander Grafen von Esterhazy-Galantha, Erbgraf zu Forchtenstein (Ungarn,*1804), k. k. Kämmerer und Reichsrat.

  • Graf "Nikolaus-Maria Franz von Esterhazy Galantha" oo 16.02.1833 Maria von Plettenberg (Erbtochter zu Nordkirchen), Kinder:
    • Graf Maximilian Ernst Maria (*14.05.1837),

Archiv

1922 übereignete der Herzog von Arenberg dem damaligen Provinzialverband Westfalen das Archiv Nordkirchen. Es handelte sich um das um 1800 verzeichnete sogenannte Kastenarchiv, das zunächst im Landesmuseum untergebracht wurde. 1954 wurden dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe als Nachfolger des Provinzialverbandes auch die weiteren auf Nordkirchen noch verbliebenen Archivalien übergeben, die in den folgenden Jahren verzeichnet wurden.

  • Glasmeier,H.: Archivfahrten kreuz und quer durch Westfalen. 28 Die Herzoglich Arenbergischen Archive von Recklinghausen, Dülmen, Meppen und Nordkirchen, in: Westfälisches Adelsblatt 6 (1929), S. 86-96 (Kastenarchiv).
  • Haus Nordkirchen/Archiv

Literatur-Suche

Weblinks

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