Dronszeln: Unterschied zwischen den Versionen

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:*Dorf
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*Lit. Name: [[Drunšiliai]], [[Drunsiliai]]





Version vom 10. Januar 2011, 23:57 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Dronszeln

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Dronszeln


Einleitung

Dronszeln, 1540 Peter Plytt, n. 1725 Dramßillen, 1734 Peter Blütten, n. 1736 Peter Blüthen, n. 1785 Druszellen und Peter Bluetten oder Peter Blütten[1], Dronßellen, Drunszlen, n. 1905 Dronszeln, zwischenzeitlich auch Dronßillen, Drontschellen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen

  • Lt. Lange:
  • Dorf
  • 14 km östlich von Heydekrug


Name

Der Name besagt, dass die Heidefläche mit Mooren durchsetzt ist und schauerlich wirkt. Der Alternativname Druszellen sagt aus, dass die Landschaft streifenförmig aussieht. Der älteste Name Plytt (später verdeutscht zu Blüthen) schildert, dass die Gegend nur mit Hilfe von Knüppeldämmen zu bewältigen war.

  • prußisch "plite" = Holzfloß, Holzbrücke
  • preußisch-litauisch "drunyti" = faulen, morschen, modern, verwesen
  • auch im Sinne von "nykus" = schauerlich, furchtbar, schrecklich, vergänglich, hinsterbend
  • "drunes" = Rostpilz (der abgestorbenes Gehölz bevorzugt und ein Pflanzenschädling ist)
  • prußisch "droanse, dranze" = Schnarrwachtel (ornit. crex crex)
  • preußisch-litauisch "druže" = Streifen

+ prußisch "sīla, sylo, šila" = Heide, Heideland, Fichtenwald

  • preußisch-litauisch "šilas" = Heide, sandige Heide, Kiefernwald, aber auch Thymian und Monat September


Politische Einteilung

1940 ist Dronszeln ein Dorf in der Gemeinde Tautischken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Dronszeln gehörte 1912 zum Kirchspiel Paszieszen, vor 1901 aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Dronszeln gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Dronszeln gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.

Bewohner


Friedhof von Dronszeln

Der Friedhof von Dronszeln (Dronßeln) liegt an der Straße zwischen Tautischken und Kolleschen. Er ist verwildert, birgt aber den einen oder anderen Schatz.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stoellger zur Verfügung gestellt. Stand September2010


Verschiedenes

Karten

Siehe oben links Drontscheln auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Drontscheln auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Drontzeln im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Drontzeln und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DROELNKO05UH</gov>

Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000