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Version vom 18. Mai 2014, 10:11 Uhr
Kervenheim: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis Kleve > Kevelaer > Kervenheim
Einleitung
Familienname
- 14.11.1283 Ritter Wilhelm von Kervenheim.
- 08.12.1313: Jacob Ritter von "Hugelhoven", Drost und Amtmann des Edelherrn Dietrich von Kervenheim zu Hülchrath ("Hylginrode").
- 16.05.1318 Ritter Sweder von Kervenheim
Grundherrschaft
- 16.11.1331 Dietrich Loif von Kleve, Herr zu Kervenheim, quittiert dem Erzbischof Heinrich über das Restkaufgeld der Grafschaft Hülchrath im Betrage von 9.030 Mark.
- 12.11.1339 Elisabeth von Kleve, Gemahlin Wilhelms von Horn, als Herrin von Kervenheim
- 12.11.1341 Elisabeth von Kleve, Herrin von Horn und Altena, quittirt über Leibrente von den Besitzungen Bergheim und Kervenheim.
- 11.03.1356 Aloys Taybert, Dienstmann Warmuths Herr von Kervenheim
Gericht zu Kervenheim
- 1580 Gericht (Richter und Schöffen) zu Kervenheim
Haus Kervendonk
- Haus oder auch Burg Kervendonk
Landeherrliche Belehnung
- 1615 Belehnung des Johann von Büren mit Kalbeck und dem Hof „ingen Slubbeck“ im Gericht Kervenheim durch die Kurfürsten von Brandenburg u. Pfalz-Neuburg.
Kirchengründung
Die Antoniuskapelle der zuerst 1269 beurkundeten Burg Kervenheim erhielt 1441 Pfarrechte und wurde von der Mutterpfarre Winnekendonk getrennt.
- Um 1500 entstand die neue Pfarrkirche (rk.), um 1775 fügte man das rechte, 1838-1841 das linke Seitenschiff, 1888 das Chor und 1906-1907 die Turmkapelle an.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Verwaltungseinbindung
- < 1794 Kervenheim 1322 Stadt, Städtekreis westlich Rheins, preußisches Herzogtum Geldern
- 1794-1813 Kaiserreich Frankreich, Departement Roer, Arrondissement Kleve, Kanton Goch, Mairie Kervenheim mit Kervendonk, Kervenheim, Winnekendonk
- 1813-1815 Preußen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Verwaltungsbezirk Großherzogtum Niederrhein
- 1815 - 1946 Königreich Preußen, Provinz Rheinland,
- 1895: Kervenheim, Fleck in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf Kreis Geldern, unweit des Niers.
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Amtsgericht Geldern, Postbezirk, Telegrafenamt.
- Einwohner: 650
- Gewerbe: Gerbereien (Leder), Ziegeleien, Brauereien, Handel (Lohe, Holz).
- Quelle: Hic Leones
Kirchenverwaltung
- <1801 Erzbistum Köln
- 1801 Bistum Aachen
- 1821 Bistum Münster
Zuständigkeiten/Infrastruktur
- 1931 Amt Kervenheim, Kreis Geldern, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Winnekendonk, Bürgermeister Janssen, Fernsprecher 98 u. 106
- Gemeinde Kervenheim: Industriegemeinde (Schuhfabrik), Gemeindevorsteher Braners, Ortsklasse D
- Einwohner: 561, Kath. 553, Ev. 8
- Gesamtfläche: 11 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Pfarramt (ev.), Volksschule, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Kevelaer, Uedem u. Uedemerfeld je 4 km, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft 2, Elektrizitätsversorgung, Autoverbindung, Markt
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze: Z.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 kommunale Neugliederung: Auflösung des Amtes Kevelaer und Vereinigung mit der Stadt Kevelaer und den Stadtteilen Kervendonk, Kervenheim, Kevelaer, Kleinkevelaer, Twisteden, Wetten, Winnekendonk.
- Die Stadt Kevelaer ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Kevelaer.
Bevölkerungsverzeichnisse
- Bevölkerungsänderungen im Kreis Kleve 1815, Statistik nach einzelnen Gemeinden: Namen der 1815 Verstorbenen in den Gemeinden Goch, Appeldorn, Pfalzdorf, Kervenheim
- Kervenheim, Zweitschriften der Zivilstandsunterlagen, Laufzeit : 1798-1875
- Kervenheim, Belegakten zu den Geburts-, Heirats- und Sterberegistern, Laufzeit : 1794/96-1875
- Erst- und Zweitschriften von Kirchenbüchern Evangelisch-reformierte Gemeinde Kervenheim und Katholische Pfarrei St. Antonius Kervenheim.
Digitalisierte Kirchenbücher
- Digitalisierte Kirchenbücher der Gemeinde Kervenheim/St. Antonius (1703-1798), ev.-ref. (1758-1798) sind als Digitalisate erhältlich. Edition Brühl Vol. 144
Lesen von Kirchenbuchdaten
Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:
Archiv
Literatur
- Klucken, Theodor: Burg, Stadt und Kirche zu Kervenheim. 1932
- Wensky, Margret: Kervenheim (Rheinischer Städteatlas ; 61) 1994
- Meiners, Bernhard: Der große Brand von Kervenheim. 1960
- Kevelaer (Kervenheim): St. Antonius Abt. 1993
- 350 Jahre St. Sebastianus-Schützen-Bruderschaft Kervenheim-Kervendonk. 1972
- 375 Jahre St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Kervenheim. 1997
- Frankewitz, Stefan: Die Töpferei Kervenheim.1982
- Alter Fastnachtsspruch aus Kervenheim. 1955
- Meiners, Bernhard: "Onse huys to Carvenhem" 1963
- Meiners, Bernhard: Kervenheim hätt sich "ghemackt"!. 1966
- Jordans, Jacob: Geschehnisse in der Pfarre Kervenheim. - Abschrift d. handschriftl. Chronik 1925. (ca 1990)
- Kibilka, Bernd: Bilder der Zeit. 1995
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Kervenheim in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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