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[[Bild:Neegeln_SCHK003.jpg|thumb|left|430 px|Neegeln auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | |||
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. | ||
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Version vom 13. Januar 2011, 23:47 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Neegeln
Einleitung
Neegeln, 1540 Negeln, sonst auch Niegeln, Agila, Aigella, Aigeln und Negall, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Der Name bezieht sich auf einen kleinen Tannenwald.
- nehrungs-kurisch "agu" = Tannennadel
+ Diminutiv-Endung
Geschichte
Under den fischernn zu Negeln (1540)
- Gautsche, Habicht, Jörg der Krugere daselbst, Krebs, Kvyre
- Pellek, Pypitt, Selhundt, Suber, Subers
Die Chronik von Neegeln
Die Chronik von Negeln
Wir Memelländer wissen, daß in geschichtlicher Zeit acht Dörfer der Kurischen Nehrung von Wanderdünen verschüttet wurden. Ihre Ortsnamen werden nur noch auf Spezialkarten festgehalten. Mehrere andere Siedlungen wurden unter Beibehaltung ihrer Namen verlegt (z. B: Nidden, Pillkoppen). Das zähe Ringen mit den anstürmenden Sandmassen schildert die Literatur nur von wenigen Ortschaften (Karwaiten, Kunzen, Alt-Nidden).
Fast vergessen ist der Untergang von Alt-Neegeln in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Dort wurden die meisten Einwohner von der Cholera hingerafft:
Eine Sage gewährt uns Einblick in jene Not. Danach versuchte man, den Kranken mit „Schrecken" zu helfen: man begoß die Fiebernden mit kaltem Wasser aus dem Abzugsgraben oder Bächlein. Wieder stehen zwei Fischer mit ihren Eimern am Graben. Plötzlich ist ein fremder Mann vor ihnen. Die Fischer erschrecken, fassen hastig ihre Eimer und ... „Bleibt stehen", ruft der Fremde, „sonst müßt ihr sterben!" Sie wenden sich und der Cholera-Mann ist fort. .Sie beide aber gehören zu den wenigen Überlebenden des Dorfes...
1763 verlassen die letzten ihre Hütten. Rinnender Sand breitet sich bald gnädig über das Cholerafeld aus. Neu-Neegeln (amtlich: Neegeln) erschien den Flüchtlingen als sicherer Wohnort. Buschwerk und Wald schützen gegen Dünengefahr. Niedriger Grundwasserstand läßt die Gärten grünen. Freilich gibt es noch keine Dorfstraße; aber die fehlt ja auch den größeren Nehrungsorten. Jeder Ankömmling sucht sich sein Plätzchen; und bald stehen 18 Häuser am Haffufer. Sie sind unterschiedlich groß; einige haben sogar Vorlauben. Erst im Juli 1820 werden die Grundstücke amtlich vermessen. Aus der Fischersiedlung ist ein Dorf geworden, sogar ein Schulort. Die Fischer sind uns dem Namen nach bekannt
1. Schulz, Labrenz
2. Adam Freidenfeld
3. Hans Szillus
4. Martin Pinkis
5. Fritz Kokies
6. Ephraim Radmacher
7. Friedrich Radmacher
8. ---
9. Fritz Daetzkaitis
10. Friedrich Freidenfeld
11. Jurge Pinnis (Pinkis?)
12. Hans Pinkis
13. Schule
14. Christoph Pippis
15. Ephraim Feege (Foege ?)
16. Chip Pinkis
17. Michel Pinkis
18. Eigenkätner Radmacher
Die glückhaften Jahre währen nicht lange. Der Waldstreifen kann die wandernde Düne nicht aufhalten. 1836-1854 muß die Dorfstelle aufgegeben werden. Die Fischer gründen Preil; einige ziehen nach Perwelk und Purwin (= nördlichster Teil von Nidden).
Quelle: Memeler Dampfboot 1969 Nr.19 Seite 257.
Verschiedenes
Karten
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov> </gov>