Soldau: Unterschied zwischen den Versionen

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Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, '''Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten.''' In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).  
Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, '''Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten.''' In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).  
 
*'''Ludwig, Michael,''' Kantor in Soldau, zum Diakon in Arwyden, am 29.4.1758.
'''Pohl,''' Kantor in Liebstadt, zum Diakon in Soldau 21.10.17...  
*'''Pohl,''' Kantor in Liebstadt, zum Diakon in Soldau 21.10.17...  
 
*'''Schultz, Johann Gottlieb,''' Torkommissar in Königsberg, zum Akzisebesucher daselbst 8./19.4.1760, zum Akzisekontrolleur in Soldau 6./17.2.1761.  
'''Schultz, Johann Gottlieb,''' Torkommissar in Königsberg, zum Akzisebesucher daselbst 8./19.4.1760, zum Akzisekontrolleur in Soldau 6./17.2.1761.  
*'''Siminowski, David,''' Diakon in Soldau, zum Pfarrer daselbst 9./20.5.1760. [richtige Schreibweise des Familiennamens: '''Siemianowski''']  
 
*'''Strauß, Karl Franz,''' invalider Unteroffizier, zum Akzisekontrolleur in Soldau 6./17.7.1759.
'''Siminowski, David,''' Diakon in Soldau, zum Pfarrer daselbst 9./20.5.1760. [richtige Schreibweise des Familiennamens: '''Siemianowski''']  
*'''Weber, Ludwig''', Lazarettinspektor, zum Akziseeinnehmer in Ortelsburg 1./12.3.1759, zum Akziseeinnehmer in Soldau  am 6./17.1.1760.
 
'''Strauß, Karl Franz,''' invalider Unteroffizier, zum Akzisekontrolleur in Soldau 6./17.7.1759.
 
'''Weber, Ludwig''', Lazarettinspektor, zum Akziseeinnehmer in Ortelsburg 1./12.3.1759, zum Akziseeinnehmer in Soldau  am 6./17.1.1760.


== Archive und Bibliotheken ==
== Archive und Bibliotheken ==

Version vom 22. März 2010, 22:20 Uhr

Karte um 1925
Prußische Stammesgebiete


Regional > Deutsches Reich (1914-1920) > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Neidenburg > Soldau


Einleitung

Soldau liegt im prußischen Stammesgebiet Sassen.


Urkundliche Erwähnungen:

  • in Soldow/ Soldaw 1343
  • civitatem Soldow/ Soldau
  • ville Soldowe 1355
  • Menczelino Zoldow 1372
  • Thomas van Załdaw 1407
  • do Soldau 1472
  • Soldau ab 1790


Allgemeine Information

Einwohner:

1939. 5.349

Politische Einteilung

  • seit 1525: im Oberländischen Kreis im Herzogtum Preußen
  • seit 1818: zusammen mit Neidenburg und umliegenden Gemeinden wird der Landkreis Neidenburg in der Provinz Ostpreußen gebildet
  • 10.01.1920: Soldau (und einige umliegende Gemeinden) wird Bestandteil des wiedergegründeten polnischen Staats in einem eigenen Landkreis
  • 26.10.1939: Der polnische Landkreis Soldau wird in den neuen Regierungsbezirk Zichenau eingegliedert
  • 20.11.1939: Der Landkreis Soldau wird in den Regierungsbezirk Allenstein eingegliedert
  • 24.04.1940: Die Landkreise Soldau und Neidenburg werden zum (neuen) Landkreis Neidenburg zusammengeschlossen
  • 23.05.1945: Die Verwaltung der Stadt wird an Polen übergeben
  • (Verwaltungsgliederung zwischen 1945 und 1999 ist noch zu ermitteln)
  • seit 01.01.1999: Soldau (Działdowo) gehört zum Kreis Soldau (powiat działdowski) in der Woiwodschaft Ermland-Masuren (województwo warmińsko-mazurskie)

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisch-augsburgische Kirche zu Soldau (Diözese Soldau) im Archiwum Państwowe w Olsztynie (Staatsarchiv Allenstein), siehe SEZAM, teilweise auch bei den Mormonen und im Staatsarchiv Leipzig vorhanden

  • Taufbuch Stadt-, Land- u. Garnisonsgemeinde 1717 - 1751
  • Copulations-Buch Stadt Land 1750 - 1813
  • Toten-Register Stadt 1762 - 1801
  • Tauf-Register Stadt 1801 - 1827
  • Geboren u. Getauft Landgemeinde 1801 - 1827
  • Toten-Register Land 1801 - 1827
  • Taufbuch Stadt 1828 - 1852
  • Geboren u. Getauft Land 1828 - 1852
  • Totenbuch Stadt 1828 - 1852
  • Taufbuch Stadt 1852 - 1878
  • Taufbuch Land 1852 - 1884
  • Getraute-Register Stadt u. Land 1852 - 1877
  • Toten-Register Land 1852 - 1893
  • Duplikate Heirat Taufe Tote Stadt u. Land 1860 - 1874
  • Gestorbene-Register Stadt 1874 - 1914

Katholische Kirche

Katholische Kirche "św. Wojciecha" (St. Adalbert) zu Soldau. Originale im Archiwum Diecezjalne w Toruniu (Diözesanarchiv Thorn), teilweise bei den Mormonen verfilmt; Duplikate im Archiwum Państwowe w Olsztynie (Staatsarchiv Allenstein).

  • Taufen 1858-1929
  • Taufen, Heiraten, Tote (Duplikate) 1860-1862, 1864-1874

Für kirchliche Handlungen vor 1858 befinden sich die entsprechenden Einträge i.d.R. in den Kirchenbüchern der evangelisch-augsburgischen Kirche; dort ist allerdings nicht immer vermerkt, dass es sich um Katholiken handelt. Weiterhin ist denkbar, dass Katholiken ihre Taufen, Trauungen, Sterbefälle in benachbarten Kirchspielen haben eintragen lassen (z.B. Bialutten oder Groß Lensk).


Geschichte

Soldau wurde von Thorn aus erobert: 1260 Löbau, 1268 Neidenburg, 1272 Gilgenburg, 13. Jh. Osterode, 1306 Soldau


1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.

1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.

1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Soldau wird wieder preußisch.

1806.25. Dez.. Der französische Marschall Ney dringt mit seinen Truppen in Soldau ein. Der Versuch der Preußen, sie wieder aus der Stadt zu werfen, gelingt nicht.




Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Persönlichkeiten

Edmund Grigoleit: Die ostpreußischen Amtmänner im Jahre 1755, in: Archiv für Sippenforschung, 29. Jg. Aug. 1963, H. 11, S. 177

Johan Michael Hessen 1750-1759, und Sohn Alexander Aemilius Hessen, * 1724, + 1776, Student in Königsberg 5.10.1740, stammt aus Woritten, Amtmann in Soldau 1753.1775.


Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).

  • Ludwig, Michael, Kantor in Soldau, zum Diakon in Arwyden, am 29.4.1758.
  • Pohl, Kantor in Liebstadt, zum Diakon in Soldau 21.10.17...
  • Schultz, Johann Gottlieb, Torkommissar in Königsberg, zum Akzisebesucher daselbst 8./19.4.1760, zum Akzisekontrolleur in Soldau 6./17.2.1761.
  • Siminowski, David, Diakon in Soldau, zum Pfarrer daselbst 9./20.5.1760. [richtige Schreibweise des Familiennamens: Siemianowski]
  • Strauß, Karl Franz, invalider Unteroffizier, zum Akzisekontrolleur in Soldau 6./17.7.1759.
  • Weber, Ludwig, Lazarettinspektor, zum Akziseeinnehmer in Ortelsburg 1./12.3.1759, zum Akziseeinnehmer in Soldau am 6./17.1.1760.

Archive und Bibliotheken

Archive

Nachfolgend sind die wichtigsten Archive aufgeführt, in denen Archivalien zu Soldau zu finden sind:

  • Staatsarchiv Allenstein (Archiwum Państwowe w Olsztynie): Stadtverwaltung Soldau, evangelische Kirchenbücher, Duplikate der katholischen Kirchenbücher, Aufgebote zu standesamtlichen Heiraten, Akten zu Namensänderungen
  • Staatsarchiv Warschau, Nebenstelle Mława (Archiwum Państwowe w Warszawie, Oddział w Mławie): Urkunden der Standesämter Soldau-Stadt und Soldau-Land, soweit sie 100 Jahre und älter sind. Für neuere Unterlagen ist das Standesamt Soldau zu kontaktieren (Urząd Stanu Cywilnego w Działdowie).
  • Diözesanarchiv Thorn: katholische Kirchenbücher
  • Staatsarchiv Danzig (Archiwum Państwowe w Gdańsku): Akten zu Namensänderungen
  • Genealogische Forschungsstellen der Kirche Jesu Christ der Heiligen der letzten Tage (Mormonen): diverse Verfilmungen kirchlicher und ziviler Unterlagen.

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.


Städte und Gemeinden im Landkreis Neidenburg (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte: Neidenburg

Gemeinden:

Allendorf | Alt Petersdorf | Balden | Bartkenguth | Bartzdorf (Ostpr.) | Bialutten | Billau | Borchersdorf | Braynicken | Breitenfelde | Brodau | Burdungen | Bursch | Buschwalde | Dietrichsdorf | Eichenau | Frankenau | Piontken (Freidorf) | Froben | Fylitz | Gardienen | Gartenau | Gedwangen | Gimmendorf | Gittau | Gorau | Grallau | Gregersdorf | Grenzdamm | Grenzhof | Groß Lensk | Groß Sakrau | Groß Schläfken | Großeppingen | Großkarlshof | Großkosel | Großmuckenhausen | Großseedorf | Großwalde | Grünfließ | Gutfeld | Hardichhausen | Hartigswalde | Heinrichsdorf | Herzogsau | Hohendorf | Hornheim | Illowo | Ittau | Jägersdorf | Kaltenborn | Kandien | Kaunen | Klein Lensk | Klein Sakrau | Klein Schläfken | Kleineppingen | Kleinkosel | Kleinseedorf | Kniprode | Koschlau | Krokau | Kurkau | Kyschienen | Kämmersdorf | Königshagen | Lahna | Layß | Lippau | Logdau | Lykusen | Magdalenz | Malga | Malgaofen | Malshöfen | Michelsau | Moddelkau | Murawken | Muschaken | Narthen | Narzym | Neudorf | Neuhof | Niedenau | Niederhof | Omulefofen | Orlau | Oschekau | Palicken | Pierlawken | Pilgramsdorf | Przellenk | Radomin | Rettkau | Reuschwerder | Roggen | Roggenhausen | Ruttkowitz | Saberau | Sablau | Saffronken | Sagsau | Salleschen | Santop | Scharnau | Schiemanen | Schuttschen | Schuttschenofen | Schwarzenofen | Schönkau | Schönwiese | Seeben | Seehag | Siemienau | Skottau | Skudayen | Skurpien | Sochen | Soldau | Steinau | Steintal | Struben | Talhöfen | Taubendorf | Tauersee | Tautschken | Thalheim | Thurau | Ulleschen | Usdau | Waiselhöhe | Waldbeek | Wallendorf | Waltershausen | Wansen | Warchallen | Wasienen | Wetzhausen | Wiesenfeld | Wilmsdorf | Windau | Winrichsrode | Winsken

Gutsbezirk

Bialutten | Grallau | Groß Lensk | Groß Schläfken


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SOLDAUKO03CF</gov>