Kischken Gerge (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Dezember 2009, 17:02 Uhr

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Siehe oben links Eglienen - Russinnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000

Hierarchie Regional > Litauen > Kischken Gerge (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kischken Gerge (Kr.Memel)


Einleitung

Kischken Gerge (Kr.Memel), Kerndorf, früher Kerren Gerge oder Eglienen oder Eglien Gergen oder Russinnen, 1785 auch Gerge Kischken und Görkischken, Kraken oder Krakischken (Kerndorf), später zu Schmidt Matz, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name Eglienen weist auf Nadelbäume. Es ist anzunehmen, dass Gerge (Georg) hier Brandrodung betrieben hat, denn Russinnen deutet darauf. Kerndorf bezieht sich auf den späteren Bewuchs. Kischken kann auf die Form der Landschaft weisen, kann aber auch ein Spitzname für Gerge sein.

  • nehrungskurisch "egile" = Tanne, Fichte
  • prußisch „keras“ = Baumstümpfe, staudenartige Gewächse
  • preußisch-litauisch "ruseti" = brennen, glimmen
  • litauisch „kiškis“ = Hase, Rammler
  • prußisch „kiska“ = Kniekehle, Flusswindung

Politische Einteilung

Am 08.05.1897 mit Dautzkur Narmund unter dem Namen Kerndorf vereinigt.

Bereits 1790 war Gaistland Stenzel oder Geisland Stenzel oder Kraken mit Kischken Gerge vereinigt und unbewohnt.

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.



Standesamt

Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1888 (Kerren Görge) und 1907 zum Standesamt Dawillen.

Bewohner


Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Jonis Kreszies, 58 ha


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KERORFKO05PQ</gov>