Topographie Holstein 1841/I-Z/312: Unterschied zwischen den Versionen

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Dorf an der Chaussee von Kiel nach Altona
Dorf an der Chaussee von Kiel nach Altona, 2 1/4 M. südwestlich von Kiel; Amt und Ksp. Bordesholm - Diese Dorf, bis 1733 zu Brügge eingepfarrt, gehörte ehemals der Familie Schmalstede; Ulf und Otto von Schmalstede, werden 1340 genannt, und im Jahr 1392 verkaufte der Ritter Sievert Schmalstede es an das Bordesholmer Kloster. Es enthält 6 Vollhufen (mit der Hausvogteihufe), 2 Halbh., 1 Viertelh., 5 Kathen und 1 Instenstelle; außerdem sind 3 Viertelh. nördlich ausgebauet, welche Großen-Moor genannt werden, (Zus. 4 3/4 Pfl., wovon die Mühle 5/8 Pfl.). - Die Schmalsteder Wassermühle mit 89 Steuertonnen Landes, ward 1766 von der Landesherrschaft in Erbpacht verkauft. Zu derselben sind folgende Ortschaften zwangspflichtig: Bordesholm mit dem Hoffelde, Schmalstede, Reesdorf, Bissee, Brügge, Groß-Buchwald, Negenharrie, Fiefharrie, Wackenbek, Eiderstede, Mühbrook, Schönbek, Grenenkrug, Blumenthal, Dätgen und Söhren, (112 Vollh.). Im Jahre 1822 ward hier auch eine Windmühle erbauet. - Schule (70K.). -  Zahl der Einwohner: 250, worunter 1 Grobschmied, 1 Schlosser, 1 Tischler, 1 Böttcher, 1 Schuster, 1 Schneider und 3 Weber. - Areal mit dem Hausvogteihife: 646 Steuert. - Der Boden ist hügeligt und sandigt, an der Westseite aber ein guter Mittelboden; Die Hufner besitzen kleine Hölzungen; Möre fehlen, doch hat die Dorfschaft Moorantheile auf dem Schönbeker Moor. - Südlich beim Dorf in der Mitte einer Wiese ist ein grundloses Wasserbassin, Palsch genannt, etwa 40 Fuß im Durchmesser breit. Aus diesem Bassin tritt zu gewissen, jedoch unbestimmten, Zeiten das Wasser heraus, überschwemmt die ganze Wiese und bleibt darauf, ehe es zurück tritt, ein oder mehrere Jahre stehen. - In den Kriegsjahren 1627 und 1645 ward dieses Dorf theils zerstört und theils geplündert.
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;Schmark-See: s. Grebin
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Version vom 15. November 2009, 00:36 Uhr

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Topographie Holstein 1841
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Schmalstede

Dorf an der Chaussee von Kiel nach Altona, 2 1/4 M. südwestlich von Kiel; Amt und Ksp. Bordesholm - Diese Dorf, bis 1733 zu Brügge eingepfarrt, gehörte ehemals der Familie Schmalstede; Ulf und Otto von Schmalstede, werden 1340 genannt, und im Jahr 1392 verkaufte der Ritter Sievert Schmalstede es an das Bordesholmer Kloster. Es enthält 6 Vollhufen (mit der Hausvogteihufe), 2 Halbh., 1 Viertelh., 5 Kathen und 1 Instenstelle; außerdem sind 3 Viertelh. nördlich ausgebauet, welche Großen-Moor genannt werden, (Zus. 4 3/4 Pfl., wovon die Mühle 5/8 Pfl.). - Die Schmalsteder Wassermühle mit 89 Steuertonnen Landes, ward 1766 von der Landesherrschaft in Erbpacht verkauft. Zu derselben sind folgende Ortschaften zwangspflichtig: Bordesholm mit dem Hoffelde, Schmalstede, Reesdorf, Bissee, Brügge, Groß-Buchwald, Negenharrie, Fiefharrie, Wackenbek, Eiderstede, Mühbrook, Schönbek, Grenenkrug, Blumenthal, Dätgen und Söhren, (112 Vollh.). Im Jahre 1822 ward hier auch eine Windmühle erbauet. - Schule (70K.). - Zahl der Einwohner: 250, worunter 1 Grobschmied, 1 Schlosser, 1 Tischler, 1 Böttcher, 1 Schuster, 1 Schneider und 3 Weber. - Areal mit dem Hausvogteihife: 646 Steuert. - Der Boden ist hügeligt und sandigt, an der Westseite aber ein guter Mittelboden; Die Hufner besitzen kleine Hölzungen; Möre fehlen, doch hat die Dorfschaft Moorantheile auf dem Schönbeker Moor. - Südlich beim Dorf in der Mitte einer Wiese ist ein grundloses Wasserbassin, Palsch genannt, etwa 40 Fuß im Durchmesser breit. Aus diesem Bassin tritt zu gewissen, jedoch unbestimmten, Zeiten das Wasser heraus, überschwemmt die ganze Wiese und bleibt darauf, ehe es zurück tritt, ein oder mehrere Jahre stehen. - In den Kriegsjahren 1627 und 1645 ward dieses Dorf theils zerstört und theils geplündert.

Schmark
s. Grebin
Schmark-See
s. Grebin
Schmedeswurth
Schmedeswurter-Neuendeich