Drensteinfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
==Früherwähnung==
===Name===
„villa Stenvorde in regione Dreni" 851; „Stenforde in pago Dregini" 9. Jhdt.; „Stenvord" 1203; „villa Sten¬vorde super Drenum" 1273; „Stenvordia" 1272


=== Wappen ===
===Grundbesitz===
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* Koster Werden hatte hier im 9. Jhdt. Besitz
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* 1203 eignet der Münstersche Bischof Herman dem Kloster Überwasser in Münster die Zehnten im Kirchspiel Drensteinfurt
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===Kirchspiel===
Das Kirchspiel Drensteinfurt wird bereits 1137 genannt. Hermann, Pastor iin Drensteinfurt „et frater suus Mathias sacerdos 1272
 
===Familienname===
Lubertus von Drensteinfurt 1177
 
==Landschaftslage==
Drensteinfurt liegt im inneren Münsterland (20 km südöstlich von Münster) in einer flachen Ackerbau- und Weidelandschaft 62 m hoch an der Werse.
 
==Ursprung der Ortschaft==
Auf dem Anfang 14. Jhdt. in Nord- und Südhof geteilten Oberhof Steinfurt erwuchs um die Kirche das Dorf, später [[Wigbold]]. Die Einwohner waren bis in die Neuzeit noch [[Wortgeld|wortgeldpflichtig]].
 
==Stadt als Siedlung==
Seit spätem Mittelalter. [[Wigbold]] genannt (1428). Keine Urkunde über Verleihung der Wigboldrechte vorhanden.
 
==Stadt als Siedlung==
===Bauliche Entwicklung===
Gewachsene Siedlung mit rundem Grund¬riß und Gitter- bzw. leiterförmigem Straßennetz; verbreiterte Hauptstraße; Kirchplatz im Mittel¬punkt. 1595 mit Wall und Graben befestigt.
 
===Gebäude===
Alte Kirche wohl nach 851 von Osnabrück aus gegründet, auf dem alten Oberhof Drensteinfurt Neubau auf ihren Grundmauern 1783-85. Auf dem Südhof Steinfurt im Wigbold Drensteinfurt erbauten die von der Recke an der Stelle des alten 1709 das neue Schloß Steinfurt.
 
===Zerstörungen 2. Weltkrieg===
* Zerstört: 89 Wohnungen, 3 Volksschul¬klassenräume und das Amtshaus, beschädigt 297 Wohnungen, 1 Emaillierwerk und 1 Mühle.
** An Wohnhäusern wurden bis 1950 instandgesetzt: 290, neu gebaut: 45.
 
==Bevölkerung==
===[[Bevölkerungsverzeichnisse]]===
* Kirchenbücher:  Kath. seit 1644.
 
==== Abschriften der Mormonen ====
* [[Drensteinfurt/Batchnummern]]
 
====[[Staats- und Personenstandsarchiv Detmold]]====
* 1810-1813 (Zivil) Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote
* 1815-1874 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote
* 1823-1847 (Juden, Bürgermeisterei) Geburten, Heiraten, Tote
 
===Jüngere Einwohnerzahlen===
1818: 1.020 Einwohner (E.), 1828:1.145E., 1843:1.211 E., 1858: 1.353 E., 1871: 1.370 E., 1885: 1.726 E., 1895: 1.646 E., 1905: 1.688 E., 1925: 1.911 E.,. 1933: 1.295 E., 1939: 2.039 E., 1946: 2.455 E., 1950: 2.711 E., 1953: 2.761 Einwohner.
 
==[[Sprache]]==
Die [[niederdeutsch|niederdeutsche]]  [[Mundart]]  als Umgangssprache von Drensteinfurt liegt im Raum Münster des [[westfälisch|Westfälischen]]. Kennzeichen: juh 'euch', sin '(ich) bin', bauen 'bauen', maihet `(sie) mähen'. Der große westfälische Dichter Karl Wagenfeld hat die Mundart in seinen Werken gebraucht und geadelt. Ook von Askebiärg? Spott der Drensteinfurter, die auk `auch' sagen.


=== Allgemeine Information ===
==Wirtschaft==
Hier Beschreibung, Größe, Bevölkerung usw.) -->
===Handel u. Gewerbe===
1954: Seit dem Mittelalter blieb Drensteinfurt immer Ackerbürger¬stadt. Seit 1900 auch etwas Industrie : Ernaillier¬werk (1904), Sägewerk (1905), Zementwaren und Baustoffe (1919) und Karteikartenherstellung (1920). Centralmolkerei (1904).


===Maße und Gewichte===
===Maße und Gewichte===
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**** Die Untersuchung hat für die Größe des Ortsmaßes ergeben in preußischen Kubikzoll 1.464.605 oder abgerundet 1.464 Kubikzoll. Ein Kubikzoll zu 17,89 ml gerechnet entspricht der Scheffel heute 25,90 Liter.
**** Die Untersuchung hat für die Größe des Ortsmaßes ergeben in preußischen Kubikzoll 1.464.605 oder abgerundet 1.464 Kubikzoll. Ein Kubikzoll zu 17,89 ml gerechnet entspricht der Scheffel heute 25,90 Liter.
** Siehe auch: [[Fürstbistum Münster/Maße und Einheiten]]
** Siehe auch: [[Fürstbistum Münster/Maße und Einheiten]]
===Verkehr===
Drensteinfurt liegt am mittelalterlichen Handelsweg von Hamm nach Münster, 1954 gleichlaufende Bundesstraße. Dazu 1954 Landstraße nach Beckum. Bahnstation an der Hauptstrecke Hamm—Emden seit 1847.
===Umgebungsbedeutung===
Drensteinfurt ist 1954 zwar Sitz einer [[Amt Drensteinfurt|Amtsverwaltung]], er¬langte aber nur wenig Einfluß neben den schon früh bedeutenden und leicht zu erreichenden Städten [[Hamm  (Westfalen)]] und [[Münster (Westfalen)]].
== Wappen ==
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=== Allgemeine Information ===
Hier Beschreibung, Größe, Bevölkerung usw.) -->


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==

Version vom 13. Januar 2009, 13:19 Uhr

Hierarchie:

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Warendorf > Drensteinfurt

Früherwähnung

Name

„villa Stenvorde in regione Dreni" 851; „Stenforde in pago Dregini" 9. Jhdt.; „Stenvord" 1203; „villa Sten¬vorde super Drenum" 1273; „Stenvordia" 1272

Grundbesitz

  • Koster Werden hatte hier im 9. Jhdt. Besitz
  • 1203 eignet der Münstersche Bischof Herman dem Kloster Überwasser in Münster die Zehnten im Kirchspiel Drensteinfurt

Kirchspiel

Das Kirchspiel Drensteinfurt wird bereits 1137 genannt. Hermann, Pastor iin Drensteinfurt „et frater suus Mathias sacerdos 1272

Familienname

Lubertus von Drensteinfurt 1177

Landschaftslage

Drensteinfurt liegt im inneren Münsterland (20 km südöstlich von Münster) in einer flachen Ackerbau- und Weidelandschaft 62 m hoch an der Werse.

Ursprung der Ortschaft

Auf dem Anfang 14. Jhdt. in Nord- und Südhof geteilten Oberhof Steinfurt erwuchs um die Kirche das Dorf, später Wigbold. Die Einwohner waren bis in die Neuzeit noch wortgeldpflichtig.

Stadt als Siedlung

Seit spätem Mittelalter. Wigbold genannt (1428). Keine Urkunde über Verleihung der Wigboldrechte vorhanden.

Stadt als Siedlung

Bauliche Entwicklung

Gewachsene Siedlung mit rundem Grund¬riß und Gitter- bzw. leiterförmigem Straßennetz; verbreiterte Hauptstraße; Kirchplatz im Mittel¬punkt. 1595 mit Wall und Graben befestigt.

Gebäude

Alte Kirche wohl nach 851 von Osnabrück aus gegründet, auf dem alten Oberhof Drensteinfurt Neubau auf ihren Grundmauern 1783-85. Auf dem Südhof Steinfurt im Wigbold Drensteinfurt erbauten die von der Recke an der Stelle des alten 1709 das neue Schloß Steinfurt.

Zerstörungen 2. Weltkrieg

  • Zerstört: 89 Wohnungen, 3 Volksschul¬klassenräume und das Amtshaus, beschädigt 297 Wohnungen, 1 Emaillierwerk und 1 Mühle.
    • An Wohnhäusern wurden bis 1950 instandgesetzt: 290, neu gebaut: 45.

Bevölkerung

Bevölkerungsverzeichnisse

  • Kirchenbücher: Kath. seit 1644.

Abschriften der Mormonen

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

  • 1810-1813 (Zivil) Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote
  • 1815-1874 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote
  • 1823-1847 (Juden, Bürgermeisterei) Geburten, Heiraten, Tote

Jüngere Einwohnerzahlen

1818: 1.020 Einwohner (E.), 1828:1.145E., 1843:1.211 E., 1858: 1.353 E., 1871: 1.370 E., 1885: 1.726 E., 1895: 1.646 E., 1905: 1.688 E., 1925: 1.911 E.,. 1933: 1.295 E., 1939: 2.039 E., 1946: 2.455 E., 1950: 2.711 E., 1953: 2.761 Einwohner.

Sprache

Die niederdeutsche Mundart als Umgangssprache von Drensteinfurt liegt im Raum Münster des Westfälischen. Kennzeichen: juh 'euch', sin '(ich) bin', bauen 'bauen', maihet `(sie) mähen'. Der große westfälische Dichter Karl Wagenfeld hat die Mundart in seinen Werken gebraucht und geadelt. Ook von Askebiärg? Spott der Drensteinfurter, die auk `auch' sagen.

Wirtschaft

Handel u. Gewerbe

1954: Seit dem Mittelalter blieb Drensteinfurt immer Ackerbürger¬stadt. Seit 1900 auch etwas Industrie : Ernaillier¬werk (1904), Sägewerk (1905), Zementwaren und Baustoffe (1919) und Karteikartenherstellung (1920). Centralmolkerei (1904).

Maße und Gewichte

Drensteinfurter Maß

  • 1840 Geltungsgebiet: Stadt und Kirchspiel Drensteinfurt.
    • Benennung: Stadt Drensteinfurter Malt gleich 12 Scheffel, 1 Scheffel gleich 4 Spind, 1 Spint gleich 3 Becher.
      • Die Untersuchung wurde bewerkstelligt an einem wohlerhaltenen, dem Kötter Dietrich Bröcking zugehörigen Scheffel. Messungsart: Streichmaß.
        • Die Untersuchung hat für die Größe des Ortsmaßes ergeben in preußischen Kubikzoll 1.464.605 oder abgerundet 1.464 Kubikzoll. Ein Kubikzoll zu 17,89 ml gerechnet entspricht der Scheffel heute 25,90 Liter.
    • Siehe auch: Fürstbistum Münster/Maße und Einheiten

Verkehr

Drensteinfurt liegt am mittelalterlichen Handelsweg von Hamm nach Münster, 1954 gleichlaufende Bundesstraße. Dazu 1954 Landstraße nach Beckum. Bahnstation an der Hauptstrecke Hamm—Emden seit 1847.

Umgebungsbedeutung

Drensteinfurt ist 1954 zwar Sitz einer Amtsverwaltung, er¬langte aber nur wenig Einfluß neben den schon früh bedeutenden und leicht zu erreichenden Städten Hamm (Westfalen) und Münster (Westfalen).

Wappen

Datei:Wappen Drensteinfurt.png Beschreibung:

Allgemeine Information

Hier Beschreibung, Größe, Bevölkerung usw.) -->

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch

Genealogische Quellen

Karten

Weblinks

Offizielle Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Wappen_Kreis_Warendorf.png Städte und Gemeinden im Kreis Warendorf (Regierungsbezirk Münster)

Ahlen (Kreis Warendorf) | Beckum (Kreis Warendorf) | Beelen | Drensteinfurt | Ennigerloh | Everswinkel | Oelde | Ostbevern | Sassenberg | Sendenhorst | Telgte | Wadersloh | Warendorf |


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DREURTJO31UT</gov>