Albers (Marl-Herne): Unterschied zwischen den Versionen
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Neben seinem Dienst bei der Eisenbahn versorgte Wilhelm Albers gemeinsam mit seiner Frau und den jeweils im Haus verbliebenen ältesten Kindern seine Gastwirtschaft in Herne mit dem kleinen Kotten. Das Kolonialwarengeschäft wurde Anfang des ersten Weltkrieges aufgegeben. 1925 wurde an das alte Fachwerkhaus ein Saal angebaut. | Neben seinem Dienst bei der Eisenbahn versorgte Wilhelm Albers gemeinsam mit seiner Frau und den jeweils im Haus verbliebenen ältesten Kindern seine Gastwirtschaft in Herne mit dem kleinen Kotten. Das Kolonialwarengeschäft wurde Anfang des ersten Weltkrieges aufgegeben. 1925 wurde an das alte Fachwerkhaus ein Saal angebaut. | ||
Ehefrau Josephine Theodora Albers, geb. Natrop genannt Evers war im Kirchendienst engagiert und zeiweilig Vorsitzende des katholischen Müttervereins. Sie war '''Mitglied des III. Ordens ([[Tertiaren]])'''. | Ehefrau Josephine Theodora Albers, geb. Natrop genannt Evers war im Kirchendienst engagiert und zeiweilig Vorsitzende des katholischen Müttervereins. Sie war '''[[Dritter Orden|Mitglied des III. Ordens]] ([[Tertiaren]])'''. | ||
Die "Gastwirtschaft zur Linde" entwickelte sich im ersten Drittel des 20.Jahrhunderts zu einem Mittelpunkt der dörflichen Geselligkeit. Für mehrere Vereine war die Gaststätte das Vereinslokal. | Die "Gastwirtschaft zur Linde" entwickelte sich im ersten Drittel des 20.Jahrhunderts zu einem Mittelpunkt der dörflichen Geselligkeit. Für mehrere Vereine war die Gaststätte das Vereinslokal. |
Version vom 1. Mai 2008, 15:10 Uhr
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen > Marl (Kreis Recklinghausen) > Herne (Marl) > Albers (Marl-Herne)
Erbe Albers (Marl-Herne)
Wohnort
- Marl-Herne
- Kirchspiel Hamm_Bossendorf, Pfarrei Hlg. Kreuz, r.k.
- Bauerschaft Herne (Marl)
- Historisch: Kurfürstentum Köln, Vest Recklinghausen, Kirchspiel Hamm-Bossendorf, Bauerschaft Herne (Marl)
- Bauerschaft Herne (Marl)
- Kirchspiel Hamm_Bossendorf, Pfarrei Hlg. Kreuz, r.k.
Name
Namentabkunft: Albers = Alberts = Albert
Ursprung
Seitenlinie von Albers (Marl-Sickingmühle).
Haus-Vorbesitzer
Icking (Metelen)
Nach der Einwohnerliste des Amtes Marl erfolgte der Zuzug des Bahnwärters Heinrich Icking im Januar 1870 als Kostgänger in das Hs. Nr. 38 in Hamm (Haltern) bei Große Puppendahl. Kurz darauf muß er geheiratet haben und erwarb er ein Gebäude östlich der neuen Bahnlinie Recklinghausen-Haltern am Bahnübergang in Herne.
Folgend die Familiendaten zu Icking:
- Ehemann Theodor Henrich Iking * 22.08.1838 zu Metelen (Sohn des Heinrich Icking * 1813 in Metelen, + 21.10.1879 an Blutsturz in Marl-Herne - und der ELISABETH HERDERING ?).
- Trauung KB: Theodor Heinrich Iking oo Metelen rk. 12.11.1872 Gertrud Gerding
- Ehefrau Gertrud Gerding, * 24.09.1841 zu Metelen
- Kinder: Gerhard Heinrich * 25.01.1874 in Marl-Herne, Johann Bernhard * 19.03.1875 in in Marl-Herne.
- Heinrich Icking wurde Bahnwärter an der Strecke Recklinghausen-Münster.
- Kinder: Gerhard Heinrich * 25.01.1874 in Marl-Herne, Johann Bernhard * 19.03.1875 in in Marl-Herne.
In der Supplementkarte von 1867 zum Urkataster ist dies Gebäude unter der Flur 3 Nummer 590/77 eingetragen. Zur Festsetzung der allgemeinen Gebäudesteuer erhält das Gebäude die Hausnummer 44 und wird mit 568 qm ausgewiesen und behält noch bis 1890 die Bezeichnung "Pferdestall", was es vor dem Umbau zu Wohnzwecken durch Icking wohl war.
Am 30.09.1886 quittiert Icking für seinen Besitz von dem frisch getraute Ehepaar Albers / Natrop-Evers den Rest des Kaufpreises in Höhe von 1.647,17 Mark und der Bahnarbeiter Albers eröffnet noch vor 1890 als Nebenerwerb eine Gastronomie.
Vorgeneration
KB: Joh.Theodor Albers oo Hamm rk. 27.11.1849 Angela Berkenkamp, Kinder: Theodor~1851(oo14.01.1879, +1894, Bernh.Wilhelm*21.03.1856(+01.11.1926), Johan*ß8.04.1858(oo 12.07.1892, +22.04.1934, Maria* 04.12.1864 (02.01.1890 van Buer), Elisabeth*03.05.1867(oo15.05.1893 Rombeck, +15.09.1936), Josefine* 31.05.1869 (30.05.1893 Riemann)
Gründungsgeneration
- Familie Wilhelm Albers - Theodora Natrop genannt Evers.
- Ehemann: Bernard Wilhelm Albers (* 21.3.1856 in Marl-Sickingmühle, + 1.11.1926 in Marl-Herne).
- Ehefrau: Josephine Theodora Natrop genannt Evers (* 17.4.1861 in Recklinghausen-Bockholt, + 13.5.1935 in Marl-Herne).
- Eltern: Peter Natrop genannt Evers oo Josefine Halfmann.
- Eheschließung: 27.2.1886 rk. in Hamm-Bossendorf. Trauzeugen: Johann Albers und Peter Evers. Sie bekamen 12 Kinder.
Neben seinem Dienst bei der Eisenbahn versorgte Wilhelm Albers gemeinsam mit seiner Frau und den jeweils im Haus verbliebenen ältesten Kindern seine Gastwirtschaft in Herne mit dem kleinen Kotten. Das Kolonialwarengeschäft wurde Anfang des ersten Weltkrieges aufgegeben. 1925 wurde an das alte Fachwerkhaus ein Saal angebaut.
Ehefrau Josephine Theodora Albers, geb. Natrop genannt Evers war im Kirchendienst engagiert und zeiweilig Vorsitzende des katholischen Müttervereins. Sie war Mitglied des III. Ordens (Tertiaren).
Die "Gastwirtschaft zur Linde" entwickelte sich im ersten Drittel des 20.Jahrhunderts zu einem Mittelpunkt der dörflichen Geselligkeit. Für mehrere Vereine war die Gaststätte das Vereinslokal.
Verbleib der Kinder
Was wurde aus den Kindern?
Josefine Albers-Döveling
Josefine (* l.Mai 1886, + 18.05.1920) heiratete am 25.August den Bergmann Johann Döveling in Sickingmühle.
Kinder aus dieser Ehe: Josefine, Thea, Maria, Johannes und Johanna (Zwillinge), Antonia.
Als Josefine am 18.Mai 1920 starb, gab Johann am 27. Juli 1920 seinen Kindern eine neue Mutter durch Verehelichung mit seiner Schwägerin Johanna (siehe unten).
Theodora Albers-Thewes
Theodora (* 18.Mai 1987, + 1.Januar 1966 in Dülmen) heiratete am l6.Mai 1911 den Eisenbahner August Thewes (+ 19.August 1961 in Sinsen) aus Bossendorf. Sie wohnten mit ihrer Familie in Recklinghausen-Ost > Sinsen > Hamm-Bossendorf (Herne) und seit 1923 endgültig in Sinsen.
Kinder: Thea, Anne, Agnes, Peter, Willi, Johanna, Helene und Bernhard.
Paula Albers-Schwartenbrock
Paula (* 5.Juli 1888, + 24. November 1971) heiratete am 13.Februar 1917 den Steiger Josef Schwartenbrock (+ 6.November 1929) aus Sickingmühle. Die Familie wohnte zunächst in Gelsenkirchen und seit Oktober 1929 in Sickingmühle.
Sie hatten ein Kind: Paula.
Wilhelm Albers
Wilhelm (* 2.Februar I890, + 5.Februar I98O) war Eisenbahner und führte zunächst mit den unverheirateten Schwestern nach dem Tod der Eltern die Gastwirtschaft in Herne weiter. Er heiratete am 9.Oktober 1939 die Elli Kersen (+ 7.März 1966) aus Marl. Sie führten die Gastwirschaft noch bis 1978 weiter, die in ihrer Bedeutung aber zurückging und dann aufgegeben wurde.
Aus der Ehe ging ein Kind hervor: Willi. Dieser bezog Ende Januar 1984 mit seiner Familie einen Neubau neben dem alten Stammhaus. Der Altbau wurde im Sommer 1989 abgerissen.
Johanna Albers-Döveling
Johanna (* 25.August 1892, + l.Juni 1928) heiratete am 27.Juli 1920 ihren verwitweten Schwager Johann Döveling (+ 29.Juli 1933) in Sickingmühle (siehe oben).
Kinder aus dieser zweiten Ehe: Elisabeth, Agnes, Anne und Hedwig.
Friederika Albers-Koch
Friederike (* 25.März 1895, + 29.Juni 1961) gt. "Rikka" heiratete am 19.Mai 1920 den Eisenbahner Heinrich Koch (+ 24. November 1963). Sie bezogen dessen Haus in Marl-Herne (Baoks) am Baakenstück.
Kinder: Adolf (nach Nottaufe gestorben), Clemens, Willi, Heinrich, Paul, Fritz, Marika, Elisabeth.
Franz Albers
Franz (* 5.März I898) war Vermessungstechniker (studierte in Köln) und wurde im ersten Weltkrieg im Herbst 1918 bei Cambrai verwundet. An den Folgen dieser Verwundung starb er unverheiratet am 18.Februar 1925 im Krankenhaus zu Haltern. Sein Steckenpferd wurde die Ölmalerei. Seine Schwester Clementine erhielt einige seiner Bilder (u.a. Severinstor Köln, Nachbarin Overhoff, Pferdekopf).
Maria Albers-Grawe
Maria (geboren am 4.März 1900, + 14.Februar 1984,Verkehrsunfall) war bis zuletzt im Elternhaus und half in der Gastronomie. Sie heiratete am 23.Februar 1943 den Witwer Adolf Grawe (+ 1.Februar i960) und zog zu dessen Haus in Hamm. Adolf Grawe war in erster Ehe verheiratet mit Anna Kleine Puppendahl, die 1941 starb.
Kinder aus der ersten Ehe: Anne, Adolf, Pauline, Hedwig. Die zweite Ehe keine blieb kinderlos.
Josef Albers (Marl-Sinsen)
Josef (* 17.August 190l, + 6.Juli 1979) erlernte das Schlosser- und Dreherhandwerk und trat 1918 in den Dienst der Eisenbahn (Lokomotivführer). Er heiratete am 2.Mai 1934 Wilma Wernicke (+ 22.Juli 1984) und wohnte mit seiner Familie in Sinsen.
Kinder: Josef, Friedrich (Friedel), Renate.
Heinrich Albers (Haltern-Ringstraße)
Heinrich (* 2.August 1903) war im Dienst der Bundespost und heiratete am 12.September 1933 die Maria Hoffmann aus Sickingmühle. Sie zogen nach Haltern.
Kinder: Marianne, Christel, Heinz.
Clemens Albers
Clemens (* 15.November 1905) war ein Zwillingskind. Infolge einer Kinderkrankheit ("Englische Krankheit") blieb er in seiner geistigen Entwicklung gehemmt. Er lebte im Elternhaus zu Herne und starb dort am 7.Oktober 1942.
Clementine Albers-Stratmann
Clementine (Zwillingsschwester des Clemens, * 15.11.1905) heiratete am 30.August 1939 den Maschinisten Fritz Stratmann aus Essen-Borbeck (ev.luth. > konvertiert rk.). Die Ehe wurde zum 30.August 1946 geschieden. Die Familie wohnte zunächst in Hamm (bei Schröder, Marler Str. 103) dann in Sickingmühle (Albers, Freiheit 20).
Kinder: Bodo F. Stratmann und Eleonore.
Familienprivatfunde
Oft werden auf Höfen, in Privathäusern oder an anderen Orten private Nachrichten über Familiem gefunden, die nicht allgemein bekannt sind. Diese Funde nennt man Familienprivatfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu dieser Familie eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.