Topographie Holstein 1841/A-H/144: Unterschied zwischen den Versionen
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:<tt>'''Dieksanderkoog'''</tt>). Die westliche Gegend dieses vormaligen Kooges heißt {{Sperrschrift|das alte Feld}} und wird ebenfalls zur Viehweide benutzt. - Dieksand ist ein Theil der vergangenen großen Insel <tt>'''Sandforth'''</tt> und hat oft zwischen den Königlichen und Fürstlichen Unterthanen, namentlich den Büsumern und Marnern, zu Streitigkeiten Veranlassung gegeben, die 1597 anfingen und erst 1671 endigten, als der König durch ein Rescript den Außendeich und den Anwachs für ein Eigenthum der Landesherrschaft erklärte. - Am Ende des 16. Jahrhunderts wohnten hier 2 Königliche Unterthanen aus Marne, die aber durch Büsumer Schiffer davon vertrieben und deren Häuser abgebrannt wurden. | |||
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Aktuelle Version vom 23. August 2009, 07:17 Uhr
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- Dieksanderkoog). Die westliche Gegend dieses vormaligen Kooges heißt das alte Feld und wird ebenfalls zur Viehweide benutzt. - Dieksand ist ein Theil der vergangenen großen Insel Sandforth und hat oft zwischen den Königlichen und Fürstlichen Unterthanen, namentlich den Büsumern und Marnern, zu Streitigkeiten Veranlassung gegeben, die 1597 anfingen und erst 1671 endigten, als der König durch ein Rescript den Außendeich und den Anwachs für ein Eigenthum der Landesherrschaft erklärte. - Am Ende des 16. Jahrhunderts wohnten hier 2 Königliche Unterthanen aus Marne, die aber durch Büsumer Schiffer davon vertrieben und deren Häuser abgebrannt wurden.
- Dieksand, Klein
- ein Außendeich, zu Süderdithmarschen gehörig, nahe am Kronprinzenkooge und etwa 100 Morgen groß.
- Dieksand
- s. Lohe.
- Dieksanderkoog
- ein ehemaliger, im Jahre 1817 von dreien Interessenten in Marne, auf der Insel Dieksand eingedeichter, Koog, (Kirchspiel Marne), welcher in den Jahren 1818 und 1821 durch Sturmfluthen bedeutend litt, und in der starken Sturmfluth, im Jahre 1825, gänzlich zerstört ward. - Der Koog war 125 Morgen, 1 Sch., 35 R. groß, und in demselben wurden große Wirthschaftsgebäude nebst einer Schmiede erbauet, welche auch in der Fluth zum Theil einstürzten.
- Dieksdamm
- s. Schmalfeld.
- Diek-See
- (Timmdorfer-See); ein zwischen dem Keller- und Cleveezer-See belegener, See, 650 R. lang und im Durchschnitte 250 R. breit. Derselbe steht mit dem Cleveezer- und Keller-See in Verbindung. Der östliche Theil des Sees gehört zum Fürstenthume Lübek, der westliche Theil zum Amte Plön. - Nahe östlich bei diesem See ist ein, in militairischer Rücksicht nicht unwichtiger, Brückenpaß bei Gremsmühlen.
- Diekshörn
- einzelne, theils zur Dorfschaft Dingen, theils zu Behmhusen gehörige Stellen, in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Eddelak. - Schuldistrict Behmhusen.
- Diekshörn
- s. Mühlenstraße, Ramhusen.
- Diemersdorf
- (vorm. Dünerstorpe); Dorf im Gute Clausdorf; nahe südlich vom Haupthofe; Ksp. Großenbrode; gehörte ehemals zum Gute Löhrsdorf, und enthält 3 Hufen und 5 Kathen und Instenstellen, von denen 1 Hufe, Russee genannt, und die 3 Kathen ausgebauet sind. - Areal 291 Ton., 7 Sch., 19 R., die Tonne zu 240 Q. R., (224 Steuert.). - Der Boden ist schwerer Art.
- Dierksdorf
- s. Dietrichsdorf.
- Dietrichsdorf
- (Dierksdorf, vormals Dirichstorp); Dorf, unweit des Kieler Hafens, 1/2 M. nordöstlich von Kiel, im Amte Kiel; Ksp. Schönkirchen; enthielt im Jahre 1682, 6 Hufen, 1 Großkathe, 7 Kleinkathen und 2 Instenstellen, und enthält jetzt 6 Vollh., 15 Kathen und 4 Anbauerstellen, (3 9/16 Pfl.) - Schule mit Neumühlen gemeinschaftlich. - Zahl der Einwohner: 234. - Areal: 480 Steuert. - Dietrichsdorf und Mönkeberg wurden im Jahre 1420 von den Gebrüdern Wahlstorf und Hennecke Rantzau an den Kieler Magistrat, für das Heil. Geist- und St. Jürgenshaus verkauft. Diese Güter blieben bis zum Jahre 1494 in dem Besitze dieser Stiftungen, als der Königl. Rath, Claus Rantzau, Schacks Sohn, dem der König Christian I. im Jahre 1465 den Rückkauf erlaubt hatte, diese Streitsache vor den Landtag