Topographie Holstein 1841/A-H/134: Unterschied zwischen den Versionen
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;Dägeling:. | ;Dägeling: Dorf {{Bruch|5|8}} M. südlich von Itzehoe, in der Herrschaft Breitenburg; Vogtei Dägeling; Ksp. Münsterdorf; enthält 10 Zweidrittelh., 8 Halbh., 12 Viertelh., 13 Kathen und 49 Instenstellen. - Schule (70 K.). - Eine Zweidrittelhufe und 1 Halbh. an der Hamburger Landstraße sind Wirthshäuser. Eine Kathe, ebenfalls eine Krugstelle, am Wege von Münsterdorf nach Dägeling, heißt {{Sperrschrift|Louisenthal}} (vorm. {{Sperrschrift|Sielkuhl}}). - Unter den Einwohnern sind: 1 Schmied, 2 Tischler, 1 Rademacher, 2 Schuster, 1 Schneider und 6 Weber. - Areal: 514 Steuert. - Der Boden ist im Durchschnitt ein guter Mittelboden; die Wiesen sind sehr einträglich; die Möre werden nach einigen Jahren nicht ausreichend sein, da sie sehr vergraben sind. - Oestlich von Dägeling hat ehemals, der Sage nach, eine Capelle gestanden, in welcher der Vicarius in Barmstedt an Sonn- und Festtagen die Messe gelesen haben soll; auf dem Platze der Capelle werden auch Ueberreste von Bausteinen und Schutt ausgegraben. Ein Garten eines, nahe beim Dorfe wohnenden, Hufners führt seit alter Zeit den Namen Conventshof. | ||
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- Dägeling
- Dorf 5/8 M. südlich von Itzehoe, in der Herrschaft Breitenburg; Vogtei Dägeling; Ksp. Münsterdorf; enthält 10 Zweidrittelh., 8 Halbh., 12 Viertelh., 13 Kathen und 49 Instenstellen. - Schule (70 K.). - Eine Zweidrittelhufe und 1 Halbh. an der Hamburger Landstraße sind Wirthshäuser. Eine Kathe, ebenfalls eine Krugstelle, am Wege von Münsterdorf nach Dägeling, heißt Louisenthal (vorm. Sielkuhl). - Unter den Einwohnern sind: 1 Schmied, 2 Tischler, 1 Rademacher, 2 Schuster, 1 Schneider und 6 Weber. - Areal: 514 Steuert. - Der Boden ist im Durchschnitt ein guter Mittelboden; die Wiesen sind sehr einträglich; die Möre werden nach einigen Jahren nicht ausreichend sein, da sie sehr vergraben sind. - Oestlich von Dägeling hat ehemals, der Sage nach, eine Capelle gestanden, in welcher der Vicarius in Barmstedt an Sonn- und Festtagen die Messe gelesen haben soll; auf dem Platze der Capelle werden auch Ueberreste von Bausteinen und Schutt ausgegraben. Ein Garten eines, nahe beim Dorfe wohnenden, Hufners führt seit alter Zeit den Namen Conventshof.
- Dänbrook
- s. Schiphorst.
- Dänenteich
- eine Erbpachtstelle im Gute Ahrensburg; Ksp. und Schuldistrict Woldenhorn. - Areal: 58 Steuert.
- Dänischburg
- Hof an der Trave, nördlich von Lübek, im Travemünder Winkel, seit 1803 unter lübekischer Hoheit; Ksp. Ratkau, (2 H.). - Zahl der Einwohner: 35. - Hier ist eine Brennerei. - Auf dieser ehemaligen festen Burg war die Residenz des Pribislaus; sie ward im 12. Jahrh. von den Wenden, unter Races Anführung eingenommen. Spuren der Burg sind nicht mehr da. - Areal: 304 Ton., 104 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Die Kriegsvölker des Königs Christoph schlugen im Jahre 1323 bei Dänischburg ein Lager auf.
- Dänischmüssen
- s. Sievershütten.
- Dätgen
- (vorm. Dötgen); Dorf 1 3/4 M. nördlich von Neumünster; Amt Bordesholm; Ksp. Nortorf; enthält 7 Vollh., 2 Großkathen, 5 Kleinkathen und 8 Bödenerstellen mit Land, (5 11/12 Pfl.). - An der Gränze des Dorfes liegt eine Hegereuterwohnung, und im Dorfe sind 2 Wirthshäuser. - Schule (80 K.). - Zahl der Einwohner: 310, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schuster, 2 Schneider und 2 Weber. - Im Anfange des 15. Jahrhunderts gehörte Dätgen dem Sievert Schmalstede und kam darauf an Jürgen von Qualen, der es an das Bordesholmer Kloster verkaufte, welchen Kauf der Graf Adolph von Holstein, im Jahre 1434, bestätigte. - Dätgen ward zur Zeit des dreißigjährigen Krieges von den Feinden geplündert. - Areal: 875 Steuert., darunter 235 Ton. Wiesen. - Von drei Seiten ist dieses Dorf mit fruchtbarem Boden umgeben, und nur die westliche Seite ist sandigt; jeder Hufner hat etwas Hölzung, und südlich vom Dorfe liegt das sogenannte große Moor von etwa 500 Tonnen, aus welchem mehrere benachbarte Dorfschaften ihren Feuerungsbedarf hernehmen. - Die, westlich auf der Feldmark ehemals befindlichen, Grabhügel sind im Laufe der Zeit zerstört.
- Dahme
- Dorf an der Ostsee, 1 1/2 M. südöstlich von Oldenburg; Amt Cismar; Ksp. Grube. - Dieses Dorf, welches im Jahre 1460 durch einen Tausch mit Detlev von Buchwald das Eigenthum des Cismarer Klosters ward, enthält 4 Halbh., 2 Viertelh., 8 Großkathen, 26 Bödenerstellen und 6 Kathen