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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 01:17 Uhr
Schlangen : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung (Schulen, Gerichte, Postwesen...) im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Lippe > Schlangen
Einleitung
Fürstentum Lippe
- < 1947 Grafschaft, Fürstentum, Land Lippe; Vogtei Schlangen, ab 1817 Amt Horn; Kreis Detmold.
Zeitschiene vor 1803
Mühle
1653 Die so genannte Tütgemühle nahe Oesterholz in der Vogtei Schlangen
Kataster
- 1761-1787 Designation über Eigentumsgefälle im Amt Horn und der Vogtei Schlangen.
- 1763-1768 Verzeichnis der kontributionspflichtigen Untertanen im Amt Horn einschl. Vogtei Schlangen und der mit weniger als 24 Scheffelsaat Land
- 1769 Bericht des Landschreibers Brand zum Stand des Katasters in der Vogtei Schlangen
Zeitschiene nach 1802
Verwaltungseinbindung 1895
- Schlangen , Pfarrdorf in Deutschland, Fürstentum Lippe, Verwaltungsamt Detmold, Amt Horn
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Horn, Postbezik, Telegrafenamt
- Einwohner: 1.736
- Gewerbe: Ziegeleien, Brennereien (Kalk, Holzkohle).
- Quelle: Hic Leones
Verwaltungsstruktur 1911
- Bauerschaft Schlangen
- 1911 Umfang: Bauerschaft Schlangen = Ortschaften Kleinenbruch, Oesterholz, Schlangen und Tütgemühle. Amt Horn,
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: ev. Kirchengemeinde Schlangen, Standesamt Schlangen, Amtsgericht Horn, Postort Schlangen, Schulgemeinde Schlangen oder Kohlstädterheide
- Gesamtumfang: 314 Wohnhäuser, 450 Haushaltungen
- 1.935 Einwohner, davon 1.865 reformiert, 25 lutherisch, 5 sonstige ev. Bekenntnisse, 16 römisch-katholisch und 24 israelitisch.
- 1939: 2.459 Einwohner.
- Wohnplatz Schlangen
- 1911: in der Bauerschaft Schlangen , Amt Horn,
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: ev. Kirchengemeinde Schlangen, Standesamt Schlangen, Amtsgericht Horn, Postort Schlangen, Schulgemeinde Schlangen, Postagentur, Telegraphenbetrieb, Fernsprechbetrieb, Pfarramt, Gendarmeriestation
- Gesamtumfang: 306 Wohnhäuser, 439 Haushaltungen
- Einwohner: 1.880 Einwohner.
- Wohnplatz Kleinenbruch
- 1911: in der Bauerschaft Schlangen , Amt Horn,
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: ev. Kirchengemeinde Schlangen, Standesamt Schlangen, Amtsgericht Horn, Postort Schlangen, Schulgemeinde Schlangen
- Gesamtumfang: 5 Wohnhäuser, 8 Haushaltungen
- Einwohner: 33 Einwohner.
- Wohnplatz Oesterholz
- 1911: in der Bauerschaft Schlangen , Amt Horn,
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: ev. Kirchengemeinde Schlangen, Standesamt Schlangen, Amtsgericht Horn, Postort Schlangen, Schulgemeinde Kohlstädterheide, Oberförsterei
- Gesamtumfang: 2 Wohnhäuser, 2 Haushaltungen
- Einwohner: 15 Einwohner.
- Wohnplatz Tütgemühle
- 1911: in der Bauerschaft Schlangen , Amt Horn,
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: ev. Kirchengemeinde Schlangen, Standesamt Schlangen, Amtsgericht Horn, Postort Schlangen, Schulgemeinde Schlangen
- Gesamtumfang: 1 Wohnhaus, 1 Haushaltung
- Einwohner: 7 Einwohner.
- Quelle: Lippisches Adreßuch 1911
Kommunale Neugliederung
- 1970 Gemeinde Schlangen aus den Gerneinden Kohlstädt, Oesterholz-Haustenbeck (Oesterholz 1921 aus Teilen von Schlangen und Kohlstädt gebildet, mit Haustenbeck vereinigt 1939/56), Schlangen.
Wappen
In Silber (Weiß) eine S-förmig gebogene blaue Schlange, die oben eine gestielte goldene (gelbe) Eichel mit zwei grünen Eichenblättern, unten eine fünfblättrige Rose mit goldenen Butzen und Kelchblättern umschlingt.
Herkunft und Bedeutung
Die 1970 aus den selbständigen Gemeinden Schlangen, Oesterholz und Kohlstädt neu gebildete Gemeinde Schlangen hat mit Genehmigung vom 16. Juli 1970 das der ehemaligen Gemeinde Schlangen am 19. Januar 1950 verliehene Wappen übernommen. Schlange und Eichelblätter mit Eichel geben eine redende und historische Deutung des Namens, erstere durch die Form, außerdem nach den Anfangsbuchstaben; letztere deutet auf die für wahrscheinlich gehaltene Erklärung der ältesten Namensform Lanchel (1015-1036) als Langeloh (langes Gehölz) hin. Die Rose dokumentiert die Zugehörigkeit zum ehemaligen Land Lippe.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher (ev.) seit
- Taufen: 1697-1769, 1770-1800, 1801-1830, 1840-1908
- Heiraten: 1697-1769, 1770-1800, 1801-1830, 1831-1839, 1840-1866, 1867-1908
- Tote: 1697-1769, 1770-1800, 1801-1830, 1840-1866, 1867-1908
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Schlangen, Kirchenbücher ev. Geburten, Heiraten, Tote, Konfirmationen 1747-1800, 1840-1875
Kirchenwesen
Kirchengemeinde (ev.)
- 1911 Umfang: Bauerschaft Berlebeck (tlw. Kgm. Heiligenkirchen), Bauerschaft Kohlstädt, Bauerschaft Schlangen, Haus Gierke (Gierkenhof), Kleinenbruch, Kohlstädt (Koestee), Kohlstädterheide, Kreuzkrug, Nassenland, Oesterholz, Schlangen, Tütgemühle.
Anschrift der Kirchengemeinde/
- Ev.-ref. Kirchengemeinde Schlangen (Fax 05252-973702)
- Kirchplatz 4, 33189 Schlangen
Pfarrei (rk.)
Alte Marienkirche im Archidiakonat des Dompropstes, romanischer Turm noch erhalten, Pfarrer Hermann 1321, Pfarrer Erhard Helwege wird 1542 entfernt, weil er „ein unverkennbarer Papist" ist. Nach dem Augsburger Religionsfrieden (1553) erscheint Dedinghausen umgepfarrt nach Lippspringe, das in Zukunft die wenigen Katholiken hier betreut. Kath Gottesdienst wieder seit 1944. Kuratie 1948, eigene Kirche 1954.
Pfarrvikariebezirk
- 1961 umfaßt der Pfarrbezirk Schlangen, Kohlstädt (3 km) und Oesterholz-Haustenbeck (4,5 km);
Geschichte
Geschichtlicher Abriss
Bibliographie
Periodika
- Schlänger Bote. Zeitschrift für die Gemeinde Schlangen und die Stadt Bad Lippspringe. Druck und Verlag: Heinr. Fleege, Ortsmitte 17, 33189 Schlangen, Tel.: 05252/974301. 309/2007. (Darin für Familienforscher: Alte Grabdenkmäler).
Archive und Bibliotheken
Archive
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
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Informationen aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHGENJO41KT</gov>
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