Pokraken: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Kirchdorf '''Pokraken''' (1938 bis 1946 Weidenau) liegt 13 Kilometer westlich der ehemaligen Kreisstadt [[Tilsit]] sowie acht Kilometer nordwestlich der heutigen Rajonshauptstadt [[Heinrichswalde]] (Slawsk) und ist über Nebenstraßen von<br>[[Alt Weynothen]], bzw. '''Groß Brittanien''' aus zu erreichen. '''Groß Brittanien''' ist außerdem die nächste Bahnstation und liegt an der Bahnstrecke [[Königsberg]] – [[Tilsit]]. Durch '''Prokraken''' fließt die [[Große Selse (Fluss)|Große Selse]],  (russisch: Nemoninka).
Das Kirchdorf '''Pokraken''' (1938 bis 1946 Weidenau) liegt 13 Kilometer westlich der ehemaligen Kreisstadt [[Tilsit]] sowie acht Kilometer nordwestlich der heutigen Rajonshauptstadt [[Heinrichswalde]] (Slawsk) und ist über Nebenstraßen von<br>[[Alt Weynothen]], bzw. '''Groß Brittanien''' aus zu erreichen. '''Groß Brittanien''' ist außerdem die nächste Bahnstation und liegt an der Bahnstrecke [[Königsberg]] – [[Tilsit]]. Durch '''Prokraken''' fließt die [[Große Selse (Fluss)|Große Selse]],  (russisch: Nemoninka).



Version vom 24. August 2015, 18:36 Uhr

Wappen der Elchniederung

P o k r a k e n

Kirchdorf an der Großen Selse
Kreis Elchniederung, O s t p r e u ß e n
________________________________________________________

Kirchenruine in Pokraken, Kreis Elchniederung


Hierarchie


Ortseinfahrt nach Pokraken, Kreis Elchniederung


Einleitung

Ansichtskarte aus Weidenau (von Norman Baltrusch)

Das Kirchdorf Pokraken (1938 bis 1946 Weidenau) liegt 13 Kilometer westlich der ehemaligen Kreisstadt Tilsit sowie acht Kilometer nordwestlich der heutigen Rajonshauptstadt Heinrichswalde (Slawsk) und ist über Nebenstraßen von
Alt Weynothen, bzw. Groß Brittanien aus zu erreichen. Groß Brittanien ist außerdem die nächste Bahnstation und liegt an der Bahnstrecke KönigsbergTilsit. Durch Prokraken fließt die Große Selse, (russisch: Nemoninka).

Name

Allgemeine Informationen

Politische Einteilung

Pokraken gehörte bis 1922 zum Landkreis Tilsit, danach zum Landkreis Tilsit-Ragnit im Regierungsbezirk Gumbinnen.
Heute gehört Prokraken zur Landgemeinde Neukirch (Timirjasewo) im Rajon Slawsk (Kreis Heinrichswalde).

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kirchengebäude
Die Kirche in Pokraken wurde in den Jahren 1894 bis 1896 gebaut. Bei ihr handelt es sich um ein Gebäude mit neuromanischen Formen (Rundbogenstil) mit einem spitzen, quadratischen Turm. Im Innern stand der Altar erhöht im Chorraum, rechts von ihm war die Kanzel angebracht. Die Orgel war ein Werk des Orgelbaumeisters August Terletzki aus Elbing (heute polnisch: Elbląg).[3]

Von der Kirche steht heute nur noch eine Ruine. Vorhanden ist der mit einem Dach versehene Turm sowie die ungeschützten Mauerreste des Kirchenschiffs. Das so erhaltene Bauwerk steht unter Denkmalschutz der russischen Behörden.

Pokraken war selbst Kirchspielort, Gründung 1891, vorher Tilsit-Land.

  • Zum Kirchspiel: Buttenhagen, Grieteinen, Motzfelde, Neuschleuse, Campinischken.
  • Die Kirchenbücher gelten als verschollen.

Kirchenbücher

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Tilsit-Ragnit

Standesamt

Die Standesamtsregister gelten als verschollen.

Geschichte

Heutige Situation

Verschiedenes

Fotoalbum

Karten

Pokraken auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Litth. Pokraken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Litth. Pokraken im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Weidenau im Messtischblatt 0896 Rucken (1912-1940)
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WEINAUKO05UC</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 2: Bilder ostpreußischer Kirchen, Göttingen, 1968 Seite 114, Abb. 506–507