Haus Ottenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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==Haus Ottenstein ==
==Haus Ottenstein ==
===Geschichte===
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Die im Anfang des 14. Jahrhunderts erbaute, ehemalige Burg Ottenstein, westlich von Ahaus gelegen, wurde 1408 durch Otto IV, Bischof von Münster (1392-1424), erobert. 1533 Verpachtung und  1538 Verpfändung des Hauses Ottenstein an Dietrich Morrien. 1652 wurde Ottenstein dem Heinrich von Galen, Drost zu Vechta (1610-1694), pfandweise auf drei nach ihm folgenden Nachkommen überlassen.
===[[Haus Ottenstein]]===
Der Edelherr Otto von Ahaus erbaute mit Erlaubnis des Bischofs Ludwig II. im Kirchspiel Vreden eine Burg. Diese, vom Sumpf des Garbrocks umgeben und nur von Süden her zugänglich, erhielt den Namen Ottenstein. Sie kam 1325 durch Heirat an Graf Heinrich von Solms-Braunfels. Sein Enkel Heinrich lag in ständiger [[Fehde]] mit Bischof Otto IV. (1392-1424), und musste diesem 1408 nach 22 Monaten Belagerung Ottenstein überlassen, der es als Landesburg ausbaute und mit Burgmännern besetzte.  
 
1533 Verpachtung und  1538 Verpfändung des Hauses Ottenstein an Dietrich Morrien. 1652 wurde Ottenstein dem Heinrich von Galen, Drost zu Vechta (1610-1694), pfandweise auf drei nach ihm folgenden Nachkommen überlassen.


Schon um 1700 war das Haus u.a. durch jahrelange Einquartierungen in einen baufälligen Zustand
Schon um 1700 war das Haus u.a. durch jahrelange Einquartierungen in einen baufälligen Zustand
geraten.  Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.02.1803 traten die Fürsten zu Salm-Salm und die Fürsten zu Salm-Kyrburg in die Rechte des  ehemaligen Fürstbischofs von Münster als Pfandinhaber. 1820
geraten.  Die Burg wurde daher im 18. Jh. abgetragen. Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.02.1803 traten die Fürsten zu Salm-Salm und die Fürsten zu Salm-Kyrburg in die Rechte des  ehemaligen Fürstbischofs von Münster als Pfandinhaber. 1820 Heimfall der Pfandschaft Ottenstein durch Verkauf an den Fürsten zu Salm-Salm.
Heimfall der Pfandschaft Ottenstein durch Verkauf an den Fürsten zu Salm-Salm.


==Archiv==
==Archiv==

Version vom 17. Juli 2006, 15:11 Uhr

< Ottenstein (Ahaus)

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Haus Ottenstein Ahaus > Ottenstein (Ahaus) > Haus Ottenstein

Haus Ottenstein

Geschichte

Haus Ottenstein

Der Edelherr Otto von Ahaus erbaute mit Erlaubnis des Bischofs Ludwig II. im Kirchspiel Vreden eine Burg. Diese, vom Sumpf des Garbrocks umgeben und nur von Süden her zugänglich, erhielt den Namen Ottenstein. Sie kam 1325 durch Heirat an Graf Heinrich von Solms-Braunfels. Sein Enkel Heinrich lag in ständiger Fehde mit Bischof Otto IV. (1392-1424), und musste diesem 1408 nach 22 Monaten Belagerung Ottenstein überlassen, der es als Landesburg ausbaute und mit Burgmännern besetzte.

1533 Verpachtung und 1538 Verpfändung des Hauses Ottenstein an Dietrich Morrien. 1652 wurde Ottenstein dem Heinrich von Galen, Drost zu Vechta (1610-1694), pfandweise auf drei nach ihm folgenden Nachkommen überlassen.

Schon um 1700 war das Haus u.a. durch jahrelange Einquartierungen in einen baufälligen Zustand geraten. Die Burg wurde daher im 18. Jh. abgetragen. Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.02.1803 traten die Fürsten zu Salm-Salm und die Fürsten zu Salm-Kyrburg in die Rechte des ehemaligen Fürstbischofs von Münster als Pfandinhaber. 1820 Heimfall der Pfandschaft Ottenstein durch Verkauf an den Fürsten zu Salm-Salm.

Archiv

Archiv Assen (Gemeinde Lippetal)

Bestand 18. Ottenstein

  • 12 Akten (18.-19. Jhdt.)
    • Darin: Familie von Morden; Rechnungen.
      • Der Hauptbestand wurde 1840 an den Fürsten zu Salm-Salm abgegeben und befindet sich in Anholt.

Fürstlich Salm-Salm`schesArchiv

Wasserburg Anholt, 46419 Isselburg

  • Eigentümer: Carl-Philipp Fürst zu Salm-Salm, Wild- und Rheingraf.
    • Archiveinsicht nach Terminvereinbarung.
      • Archivleitung Dr. Duco van Krugten

Bestand: XXV Haus Ottenstein

Bestandsgeschichte: Der Archivbestand betrifft nur einen Bruchteil des eigentlichen Archivs. Die Auslieferung der "Literalien, die sich auf die Verwaltung und die Substanz des Gutes Ottenstein beziehen" an die Fürstlich Salm'sche gemeinschaftliche Rentkammer in Bocholt erfolgte erst in den Jahren 1835, 1840 und 1845. Sie gelangten kurz nach 1860 in das FSSA Anholt.

  • 17 Urkunden 1533-1656, Akten (1 Karton) (1532) 1656-1835
    • Darin: Prozeßsachen, Prästationssachen, Mobilieninventare 1532, 1656, Rechnungen 1674-1675, 1737-1825 (mit Lücken).

Bestand XIV Fürstbistum Münster, Hofkamme

Betr.: Haus Ottenstein
  • 6 Urkunden 1469-1652, Akten (1 Karton) 1533 - 1753
    • Darin: Verpfändung, Marken- und Jagdsachen.
      • Findbeh.: Urkunden und Akten Repertorium 1988 (Nr. 92).

Bibliografie

  • D. Veldtrup, Das Bürgerbuch von Ottenstein 1476-1664, in: Beiträge zur Geschichte der Stadt Ahaus 3, Ahaus 1982, S. 11-15.
  • D. van Krugten, Zur Geschichte der Burg Ottenstein in: Unsere Heimat, Jahrbuch des Kreises Borken, 1986, Borken 1986, S. 183-189.
  • Minerva-Handbücher, Archive im deutschsprachigen Raum, Bd. II, Berlin 1974, S. 569.

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