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Version vom 12. Januar 2015, 23:09 Uhr
Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Groß Wohnsdorf
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > bis 1927 Kreis Friedland, von 1928 bis 1938 Kreis Bartenstein (Ostpreußen), ab 1939 Landkreis Bartenstein (Ostpreußen) > Groß Wohnsdorf
Einleitung
Groß Wohnsdorf, Landkreis Bartenstein, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
Allgemeine Information
- Gut, Ziegelei, Mühle, Bahnstation am Südufer der Alle, 31 km nordöstlich von Bartenstein (Ostpreußen), seit 1256 erwähnt[3]
Politische Einteilung
Groß Wohnsdorf gehörte zum Regierungbezirk Königsberg und zur Gemeinde Wohnsdorf.[4]
Kirchliche Zugehörigkeit
Groß Wohnsdorf gehörte zum Kirchspiel Auglitten.[5]
Geschichte
Groß Wohnsdorf und die Familie von Schrötter
"Im 13./14. Jh. wurde hier eine Burg des Deutschen Ordens auf der prussischen Feste Caposte errichtet. Mehrfach erobert, zerstört, wiederaufgebaut und vergrößert mit quadratischer Hauptburg und Vorburg, brannte sie Ende des 18. Jh. mit mehreren Gebäuden ab. Stehen blieb der Turm, den der damalige Minister Freiherr Friedrich Leopold von Schrötter von dem jungen genialen Friedrich Gilly wiederaufbauen ließ. Gilly setzte auf den Turm ein antikisierendes Kranzgesims mit einem geschweiften Bohlendach. Immanuel Kant war mit der Familie von Schrötter eng befreundt und hielt sich hier gerne auf. Ein runder Steintisch am Turm erinnert an ihn. ... Das spätklassizistische Herrenhaus ließ der Enkel des preußischen Staatsministers, Hermann Freiherr von Schrötter, 1868-69 errichten."[6]
"Schwer zu finden sind die Reste der alten Komtursburg von Groß Wohnsdorf, erbaut auf den Resten der Pruzzenfestung Capostete, mit dem berühmten Torturm. ... Seit etwa 1690 war die alte Burg im Besitz der Familie von Schroetter. Der spätere Oberpräsident und Staatsminister von Ost- und Westpreußen, Friedrich Leopold von Schroetter (1743-1815), wohnte in jungen Jahren im Torturm mit seiner damals noch funktionierenden Heizung und führte zusammen mit seinem Vater auf der Terrasse des Turms Gespräche mit Immanuel Kant, der der Familie freundschaftlich verbunden war. Leider brannte die ganze Anlage 1830 ab und wurde danach nicht mehr aufgebaut. Die Familie Schroetter entschloss sich dann zum Bau des Gutshauses, am Eingang der vormaligen Burg gelegen."[7]
Verschiedenes
Fotos
Burg
Fotos von 2014
Herrenhaus
Karten
<gov>WOHORFKO04NL</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ www.ostpreussen.net
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Der Norden Ostpreußens, Bilddokumentation von Christian Papendick, Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH u. Co. KG, 2009
- ↑ Königsberg-Kaliningrader Gebiet, Gunnar Strunz, Trescher Verlag, 2014