Gericht Balve: Unterschied zwischen den Versionen

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===Hessische Zeit===
===Hessische Zeit===
Das kurkölnische Westfalen fiel 1802/03 als Entschädigungsland an Hessen-Darmstadt, 1806 erfolgte die Angliederung der beiden Wittgensteiner Grafschaften, 1816 der Übergang an das Königreich Preußen (Regierungsbezirk Arnsberg).  
Das kurkölnische Westfalen fiel 1802/03 als Entschädigungsland an Hessen-Darmstadt, 1806 erfolgte die Angliederung der beiden Wittgensteiner Grafschaften, 1816 der Übergang an das Königreich Preußen (Regierungsbezirk Arnsberg).  
* [[Großherzogtum Hessen]], [[Provinz Westfalen]], [[Justizamt|Jusizämter]]  
* [[Großherzogtum Hessen]], [[Provinz Westfalen]], [[Justizamt|Justizämter]]


==Preußische Gerichtsbarkeit==
==Preußische Gerichtsbarkeit==

Version vom 16. Dezember 2014, 10:44 Uhr

Historisch: Das stark gefächerte Gerichtswesen im Herzogtum Westfalen - Gerichte des Adels, der Städte, der Ämter, der Kanzlei und des geistlichen und weltlichen Hofgerichts - hatten sich seit dem Spätmittelalter herausgebildet, zum Teil aber in Verbindung mit den allgemeinen Verwaltungsaufgaben.

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Arnsberg > Bürgermeisterei Balve > Gericht Balve

Zeitschiene vor 1803

Kölnische Freigrafschaft und Amt Balve

  • Um 1365 verlieh der Kölner Erzbischof Engelbert dem Gerhard von Altena die Freigrafschaft Balve zu Lehen.
  • 1378 verlieh der Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden denen von Plettenberg die Freigrafschaft Balve zu Lehen.
  • Herzogtum Westfalen, Amt Balve (historisch)

Zeitschiene nach 1802

Hessische Zeit

Das kurkölnische Westfalen fiel 1802/03 als Entschädigungsland an Hessen-Darmstadt, 1806 erfolgte die Angliederung der beiden Wittgensteiner Grafschaften, 1816 der Übergang an das Königreich Preußen (Regierungsbezirk Arnsberg).

Preußische Gerichtsbarkeit

Nachdem in Preußen schon in der Reformzeit die Rechtspflege von der allgemeinen Staatsverwaltung getrennt sowie Oberlandesgerichte und Land- und Stadtgerichte eingerichtet worden waren, wurde diese Justizverfassung nach 1813 auf die wieder- oder neugewonnenen Gebiete in Westfalen übertragen.

  • 1807 Justizamt Balve, errichtet 1807 als hessen-darmstädtisches Justizamt
  • 1815 Justizamt Balve, preußisch
  • 1839 Justizkommission des Land- und Stadtgerichtes Arnsberg, 1. Instanz in einer zweistufigen Gerichtsbarkeit unter dem Oberlandesgericht Arnsberg.

Bereich

  • -.?.-

Besetzung

  • 1807 Justizamtmann: Hofrat Franz Schultes
  • 08.03.1810 Justizamtmann: Hofgerichtsadvokat und Prokurator Ferdinand Hörster aus Darmstadt.
  • 1823 Justiz-Amtmann: vcat.
    • Amtsschreiber: Brodrück

Kreisgericht Balve

1849 Kreisgerichtskommission Balve, Kommission des Kreisgerichtes Arnsberg. 1. Instanz in einer zweistufigen Gerichtsbarkeit unter dem Appellationsgericht Arnsberg.

Amtsgericht Balve

1879 Errichtung. Amtsgericht Balve, Landgerichtsbezirk Arnsberg; Aufhebung 1969.

Zuständigkeitsbereich

Zuständigkeit bei den Amtsgerichten Arnsberg für Allendorf (Sauerland), Amecke (Sorpesee), Endorf, Hagen, Stockum und Wildewiese sowie Amtsgericht Menden für Affeln, Altenaffeln, Asbeck, Balve, Beckum, Blintrop, Eisborn, Garbeck, Langenholthausen, Mellen, Volkringhausen.

Verwaltungseinbindung

Fußnoten

  1. Quelle: Hic Leones

Literatur

  • Wilhelm F.C. Starke, Beiträge zur Kenntniss der bestehenden Gerichtsverfassung und der neuesten Resultate der Justizverwaltung in dem Preußischen Staate (....) (Justiz-Verwaltungs-Statistik 2), Berlin 1839
  • Wolfgang Leesch, Gerichtsorganisation im 19. und 20. Jh., in: Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, 2. Lieferung, Münster 1983.

Archiv

Weblinks

Offizielle Webseiten

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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