Rupkalwen: Unterschied zwischen den Versionen
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Von Heydekrug kommend biegt man in Höhe der Moorkolonie Bismarck rechts in den Weg nach Rupkalviai ein. Dort sieht man auf der linken Seite ein Haus, kurz dahinter einen kleinen See. Gleich danach liegt links der erste, südlich gelegene Friedhof. Der Zugang zu diesem gelingt am besten über das nicht eingezäunte Gelände eines kleinen Wochenendhauses an dem kleinen See.<br> | |||
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image:IMG 2483-Friedhof Rupkalwen.JPG | image:IMG 2483-Friedhof Rupkalwen.JPG |
Version vom 23. Juni 2014, 21:06 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Rupkalwen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Rupkalwen
Einleitung
Rupkalwen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1710-1728 Rupkallwellei, Rupkallwen, Rupkalwen, Rupkalwjen[1]
- 1736 Mickut Blausden
- um 1774 Michel Blaasden, v. 1785 Mikutt Blausden, um 1785 Mickut Blausden[2]
- Mickutt Blausden
- Lit. Name: Rupkalviai[3]
Namensdeutung
Der Name Rupkalwen besagt, dass sich der Ort in erhöhter Lage befindet und mühevoll zu bearbeiten ist. Der Alternativname Blausden weist auf einen Wohnplatz an einer schwer zugängigen Stelle.
- prußisch "rupit" = sich sorgen
- kurisch "rupinum" = Bekümmernis, Sorgen
- preußisch-litauisch "rupas" = uneben, holperig, höckrig, Kummer, Gram
+ "kalva" = Hügel, Unebenheit
- preußisch-litauisch "blauza, blauzda" = Wade, Schienbein, Unterschenkel
- "blauzdlauža" = Beinbruch, ein halbgefrorener Weg, der nicht hält, auf dem sich Mensch und Tier die Beine brechen können
Allgemeine Information
- 1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[4]
- Mehrere Höfe, 3 km südwestlich von Heydekrug, 1939: 100 Einwohner, lag auf einem bewaldeten Hügel mitten im Moorgebiet[5]
Politische Einteilung
- 1736 gehörte Mickut Blausden zum Schultz Biethellis Creyß im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[6]
- 1785 gehörte Rupkalwen zum Amt Heydekrug.[7]
- Jagschuben wurde irgendwann zu Rupkalwen geschlagen.
- 1939 gehörte Rupkalwen zum Amt Ruß.[8]
- 1939 ist Rupkalwen Gemeinde und Dorf.[9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Rupkalwen gehörte 1913 zum Kirchspiel Heydekrug, vor 1913 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Friedhöfe
Rupkalwen hatte zwei Friedhöfe.
Friedhof 1
Von Heydekrug kommend biegt man in Höhe der Moorkolonie Bismarck rechts in den Weg nach Rupkalviai ein. Dort sieht man auf der linken Seite ein Haus, kurz dahinter einen kleinen See. Gleich danach liegt links der erste, südlich gelegene Friedhof. Der Zugang zu diesem gelingt am besten über das nicht eingezäunte Gelände eines kleinen Wochenendhauses an dem kleinen See.
Fotos
Der Friedhof ist stark verwildert. Nur ein kleiner Bereich ist einigermaßen zugänglich. Dort sind ein paar wenige Grabumrandungen und ein Namensschild zu finden. Der hintere Bereich des Friedhofs ist ohne Geräte nicht durchdringbar.
Katholische Kirche
Rupkalwen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Rupkalwen gehörten 1907 folgende Ortschaften: Atmath, Jodekrandt, Rupkalwen.
Bewohner
- Bewohner von Rupkalwen
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 61 Mickutt Blausden [1]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>RUPWENKL01RK</gov>
Quellen
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm