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Version vom 24. Februar 2015, 16:57 Uhr
Ramutten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Ramutten. |
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Kurpen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kurpen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Einleitung
Kurpen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1594 Jann Kurpe Žarde[1]
- v. 1785 Peter Rimutten, um 1785 Peter Ramutten, lit. Kurpiai[2]
- 1710-1728 Kurpen, Peter Reimutten, Peter Rimmut, Peter Rimmuten [3]
- Lit. Name: Kurpiai[4]
Namensdeutung
Der Name weist auf den Beruf des Ortsgründers. Der Alternativname Jann Kurpe Žarde sagt etwas über seinen Wohnort aus, während Peter Ramutten auf die ruhige Wesensart hinweist.
- prußisch "kurpe, kurpis" = der Schuh
- preußisch-litauisch "kurpalis" = Leisten, auf den Leisten schlagen
- "kurpedaris" = der Schuhmacher
- prußisch „sarde, zarde“ = Zaun, Rossgarten, Umzäunung
- prußisch-sudauisch "ramint" = beruhigen, besänftigen
- litauisch "rimti" = ruhig werden, zur Ruhe kommen
Allgemeine Information
- Sehr verstreute kleine Gehöfte, 11 km nordöstlich von Heydekrug, 1 km westlich der litauischen Grenze, 1939: 329 Einwohner[5]
Politische Einteilung
Kurpen war 1785 ein Kgl. Bauerdorf im Amt Heydekrug[6]
Ab 1.5.1939 gehörte Paszelischken zur Gemeinde Kurpen.[7]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kurpen gehörte 1785 zum Kirchspiel Werden.[8]
Kurpen gehörte 1912 zum Kirchspiel Ramutten, vor 1902 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Kurpen gehörte 1907[9] zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Kurpen gehörte 1907[10] zum Standesamt Lapienen.
Bewohner
- Bewohner von Kurpen
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 63 Peter Ramutten [1]
- 1832/33: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Ramutten, Kurpen Seite 62 [2]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KURPENKO05SK</gov>
Quellen
- ↑ Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 2006
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.