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Im Gemeindelexicon '''1888'''<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.</ref> ist die Zugehörigkeit mit [[Deutsch Crottingen]] angegeben. | |||
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Version vom 7. Februar 2014, 23:58 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Woiduszen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Woiduszen
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Einleitung
Woiduszen, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
![](/images/thumb/3/38/L%C3%A4mmer_01.02.09_2.jpg/350px-L%C3%A4mmer_01.02.09_2.jpg)
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Schkodus Waydus, 1687 Schode Waydusch
- Woydußen Schkohde, Skudd Woydußen, 1730 Kurmen, 1736 Woyduschen Sckode, 1774 Woyduschen, 1785 Woyduschen Skudde, v. 1820 Skudden, n. 1820 Woiduszen, 1895 Woyduszen, 1912 Woidußen, lit. Skudai[1]
- Woyduschen Skudde, Skudd Woydußen, 1888 Woyduszen
Namensdeutung
Der Name weist ebenso wie die Alternativnamen Kurmen und Skudden/ Schkohde auf karges schwer zu bearbeitendes Land, das nur für Schafe tauglich ist.
- preußisch-litauisch "vodyti" = schädlich sein, hinderlich sein
- prußisch "kurmis" = Maulwurf
- preußisch-litauisch "skudainis" = schlecht wachsendes Gesträuch, spärlich bestandener Wald
- "skudai" = Flöte, Hirtenflöte
- "skuodimas" = hüpfen, springen
- prußisch "Schkudde" = sehr genügsame ostpreußische Schafrasse
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 ist Woiduszen K. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde im Amt Crottingen.[3]
1939 ist Woiduszen ein Dorf in der Gemeinde Girngallen Gedmin.[4]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Woiduszen gehörte 1785 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen, 1916 zum Kirchspiel Plicken.[5]
Woiduszen gehörte 1912[6] zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Im Gemeindelexicon 1888[7] ist die Zugehörigkeit mit Deutsch Crottingen angegeben.
Katholische Kirche
Woiduszen gehörte 1888[8] und 1907[9] zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Woiduszen gehörte 1888[10] und 1907[11] zum Standesamt Wittauten.
Bewohner
1736
- Martin Kurmis
- Jahnis Sckuddis
- Martin Preugsch (zweiter Ehemann einer Witwe)
- Martin Sckodepreugsch (zweiter Ehemann einer Witwe Sckode)[12]
Geschichte
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Johann Kapust, 64 ha
- Martin Kruckis, 54 ha
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WOYSSEKO05PT</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Die evangelischen Kirchengemeinden in Ostpreußen und Westpreußen in Pfarr-Almanachen von 1912 und 1913, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Nr. 59.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
- ↑ Kenkel, Horst: Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736, Hamburg 1972