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'''Sodehnen''': Gemeindevorsteher wurde Johann Schwedts, erster Schöffe Walter Schäfer, zweiter Schöffe Schulat und Ortskassenrendant Schäfer. | |||
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[[Bild:Sodehnen_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Szodenen'' auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | [[Bild:Sodehnen_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Szodenen'' auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] |
Version vom 24. April 2015, 14:52 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Sodehnen
Einleitung
Sodehnen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
Namensdeutung
Der Name weist auf Obstbäume.
- prußisch "soda" = Dorf
- litauisch "sodas" = Obstgarten
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 Königliches Bauerndorf mit 17 Feuerstellen[4] 1.5.1939: Sodehnen kommt zur Gemeinde Neppertlaugken. [5]
1.10.1939: Neppertlaugken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [6]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
1785 gehörte Sodehnen zum Kirchspiel Willkischken.[7]
Sodehnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.
Friedhof
- Hoyer Emil 22.12.1882 - 12.09.1927
- Preuss Auguste
- Rugerfall K.
- Schneidereit Marie
- Schweds Maria (geb. Stepputis)
- Schweds Johan
Nach Angaben von Erwin Wittenberg und Kestutis Tolvaisa aus dem Jahr 2002.
Schule
Gründungsjahr 1752. Zur Schule Sodehnen gehörten die Dörfer Sodehnen, Gillandwirßen, Gintscheiten und Neppertlaugken mit insgesamt ca. 60 Schülern. 1757 wurde das Schulhaus durch die Russen eingeäschert, der Wiederaufbau erfolgte 1760. Am 21. Juli 1797 brannte die Schule ab. Der Wiederaufbau, wozu die Regierung freies Bauholz gewährte, erfolgte 1799. 1820 musste abermals ein neues Schulhaus gebaut werden. Es hatte Wände aus Füllholz und ein Strohdach. 1830 wurde der Regierung wiederum ein Anschlag zum Neubau des Schulhauses eingereicht, doch lässt sich nicht feststellen, ob und wann dieser Plan ausgeführt wurde.
An der Schule Sodehnen amtierten folgende Lehrer:
- 1752 - 1757 unbekannt
- 1757 - 1808 Johann Dröse, er war 1731 zu Piktupönen geboren und nach dem Urteil seiner Vorgesetzten ein treuer und zuverlässiger Lehrer.
- 1796 - 1809 Johann Michael Rohde, zunächst als Adjunkt des alten Dröse. Doch starb er schon 1809 im Alter von nur 35 Jahren. Rohde war ein Schneider und stammte aus dem Dorf Schuppinnen, Amt Moulienen.
- 1809 wurde Johann Karl Keßler aus Größpelken sein Nachfolger. Er war 1786 geboren und vom Pfarrer Berg in Willkischken vorgebildet.
Quelle: [8]
Bewohner
Geschichte
1615 Dorf im Schulzenamt Willkischken, 15 Huben 19 Morgen groß, worunter 3 Huben wüst. Zahlt zum Widdembau 11 Mark 43 Schillinge und als Glockenbeitrag 19 Mark 15 Schillinge. 1621 zahlt der "Pauer" Kornwischpreikschaß keinen Dezem, "weil er vom Erbe weggezogen und entlaufen ist". 1641 liegen 15 Huben 21 Morgen öd und wüst. 1662 sind 5 Dienstboten vorhanden. Es werden im Dorf folgende Personen genannt: 1662 Christoph Delkaitis, 1663 Kumpaitis, 1667 Delßent, 1679 Kumpell. (Quelle: [9])
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
Sodehnen: Gemeindevorsteher wurde Johann Schwedts, erster Schöffe Walter Schäfer, zweiter Schöffe Schulat und Ortskassenrendant Schäfer.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SODNENKO15AD</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927