Sooden (Werra): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. September 2013, 19:20 Uhr

Disambiguation notice Sooden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Sooden.
. .Bad Sooden-Allendorf. . . .Allendorf. . . .Schloss Rothestein. . . .Kammerbach. . . .Orferode. . ..Hitzerode.. . .Meißner. . . .Kaufunger Wald. .
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Hierarchie


Sooden, Blick vom Söder Tor zur Wrinreihe
Die Weinreihe in Sooden

Einleitung

Sooden ist seit 1929 der westliche Stadtteil des Soleheilbades Bad Sooden-Allendorf.

Geschichte und Beschreibung von Sooden

Auf dem Stich von Merian „Allendorff in den Sohden“, der die Stadt vor dem großen Brand
von 1637 zeigt, sieht man über Sooden eine hohe Rauchfahne. Sie war jahrhundertelang
das Wahrzeichen des Ortes und stammte von den etwa 80 Siedehäusern, die auf dem Gebiet des
heutigen Kurparks standen. In Tag- und Nachtarbeit wurde hier aus der erhitzten Sole durch
Verdampfen des Wassers das begehrte Salz gewonnen. In jedem Siedehaus, dem Kot, hing eine
eiserne Pfanne von etwa3,50 m Länge, 3,0 m Breite und 0,30 m Tiefe über dem Feuer. In dem
Kot war ein Siedemeister mit seinen Salzknechten tätig. Das Kot wurde in der Familie weiter-
vererbt, ebenfalls das geheime Rezept zur Bereitung des Salzes mit möglichst wenig Feuerung.

Logo Leerstelle.jpg

Allendorff in den Sohden
aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655

Die Siedemeister durften kein Land erwerben und kein anderes Gewerbe betreiben, aber sie
waren hochangesehene Spezialisten, die vom Landgrafen auch an andere Salinen ausgeliehen
wurden, so zum Beispiel nach Unna in Westfalen. Von dem Reichtum der Siedemeister
zeugt das heutige Rathaus
von Allendorf. Der Rat der Stadt kaufte es nach dem großen Brande 1637
für 640 Gulden von den Erben des Siedemeisters Jakob Lips, ließ es zerlegen und in Allendorf
wieder aufbauen, wo es bis heute in erweiterter Form als Verwaltungsgebäude steht.

Die Pfänner

Die Besitzer der Pfannen, Adlige und Bürger aus Allendorf und Umgebung, bildeten seit
dem Mittelalter eine Art Genossenschaft. Im Jahre 1300 heißen sie die „Geburen von Soden,
die geerbt sindzu dem Salzwerk“, im Jahre 1413 nennt man sie „Pfänner“. Der Landesherr
hatte im Jahre 1300 auf eigene Pfannen ausdrücklich verzichtet. Er bekam lediglich einen
Zoll vom Salz und jährliche Salzlieferungen. Erst im Jahre 1538 erreichte der Landgraf
nach hartnäckigen und langwierigen Verhandlungen mit den Pfännern, dass er eigene Kote
errichten durfte.

Brunnenturm der Saline Sooden
Am Graben in Sooden
Das führte bald zu Reibereien im Salzwerk, so dass der Landgraf im Jahre 1540 auch die Kote der Pfänner in Bewirtschaftung übernahm, zunächst für 15 Jahre, dann 1554 auf 30 Jahre und schließlich 1506, in der „Ewigen Lokation“, für ständig. Die Pfänner erhielten seitdem je Pfanne eine jährliche Abfindung von 200 Gulden und hatten keinen unmittelbaren Einfluss mehr auf die Salzgewinnung. Der Landgraf setzte eigene Beamte ein, die für den technischen Ablauf des Betriebes sorgten.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Katholische Kirche

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SOODENJO41XG</gov>

Quellen, Einzelnachweise