Helden (Attendorn): Unterschied zwischen den Versionen
K (→Kirchenwesen) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
==[[Westfalen: Suche in Zeitschienen|Zeitschiene vor 1803]]== | ==[[Westfalen: Suche in Zeitschienen|Zeitschiene vor 1803]]== | ||
===Name=== | ===Name=== | ||
* 963—1037 „Haildein"; 1189 „Heldene"; 1214 „Heldene"; 1245 | * 963—1037 „Haildein"; 1189 „Heldene"; 1214 „Heldene"; 1245 „Hilden"; 1256 „Heldene". | ||
===[[Grundherrschaft]]=== | ===[[Grundherrschaft]]=== |
Version vom 9. Juli 2013, 16:46 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Olpe > Attendorn > Helden
Einleitung
Helden ist seit 1975 ein Stadtteil von Attendorn
Zeitschiene vor 1803
Name
- 963—1037 „Haildein"; 1189 „Heldene"; 1214 „Heldene"; 1245 „Hilden"; 1256 „Heldene".
Grundherrschaft
- 10. Jhdt. Kloster Corvey hatte hier Besitz.
Lehen
- 1189 bekundet der Kaiser Friedrich I., daß der Köln. Erzbischof Philipp v. Heinsberg dem Grafen Engelbert v. Berg den Stiftshof Helden zu Lehen gegeben hat unter dem Vorbehalt der Wie-dereinlöse.
Kirche
- 1056—75 Erzbischof Anno von Köln gründet die Kirche in HHelden (Urkunde von 1253)
- 1214 plebanus Tietmarus.
Alter Markt
- 1245 „B. de antiquo foro in Helden".
Vogtei
- 1268 überträgt Ditmar v. Waldeck dem Vogt Herbord von Helden das Patronatsrecht über die Kirche in Helden.
Adelsname
- 1256 Theodericus von Helden
Kirchspiel
- 1536 Kyrspell von Hyldenn
Bauerschaften
- Bremge
- Name: "Bremecke" 1536, "Bremicke" 1565
- Dünschede
- Name: "Dusentschure" 1296, "Duynscher" 1536, "Dunscher* 1565
- Adel: "Conradus de Thusentscuren" 1225
- Mecklinghausen
- Name: "Mecklingkhuißen" 1536, "Mecklinckhausen" 1565
- Niederhelden
- Name: "Niddernn Hylden" 1536, "Nidern Helden" 1565
- Oberveischede
- Name: "Overn Feysscheid" 1536, "Obern Feischede" 1565
- Repe
- Name: "Reppe" 1536, "Reepe" 1565
- Rieflinghausen
- Name: "Ryfflingkhhhuuißen (!)" 1536, Riffelinghausen" 1565
- Silbecke
- Name: "Sylbeck" 1536
- Tecklinghausen
- Name: "Teckinckhuißen" 1536, Teckinckhausen" 1565
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- < 1368 Kurfürstentum Köln
- 1368 Kurfürstentum Köln, Herzogtum Westfalen, Ruhramt, Gericht Hellefeld mit dem Kirchspiel Hellefeld
- 1802-16 zu Hessen-Darmstadt
- 1816 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Arnsberg
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen
Bürgermeisterei Attendorn
- 1832/35 Bürgermeisterei Attendorn: 4.329 Einwohner, davon
- Kirchspiel Helden: 1.312 Einwohner
- Gemeinde Rendant Cordes zu Helden
- Kirchspiel Helden: 1.312 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
Verwaltungseinbindung
- 1895 Helden, Pfarrdorf und Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Olpe
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Attendorn, Amt Attendorn, Standesamt Helden; Religion: ev. Kirchspiel Attendorn, kath. Kirchspiel Helden, Postbezirk, Telegrafenstatiom
- Gesamtumfang: 4.285,1 ha, (1895) 20 Wohnplätze, 304 Gebäude
- Einwohner: 1.920 (20 Ev., 1.900 Kath.)
- Gewerbe: Schmiede.
- Dünschede, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 43 Gebäude, 272 Einwohner, Postbezirk Grevenbrück
- Mecklinghausen, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 26 Gebäude, 180 Einwohner, Postbezirk Helden
- Gewerbe: Marmormühle, ansehnliches Lager von devonischem Marmor mit Abbau.
- Oberveischede, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 35 Gebäude, 229 Einwohner
- Niederhelden, Dorf in der Landgemeinde Helden,
- (1895) 34 Gebäude, 218 Einwohner, Postbezirk Helden
- Repe, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 24 Gebäude, 136 Einwohner Postbezirk Helden/Arnsberg
- Silbecke, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 10 Gebäude, 75 Einwohner
- Tecklinghausen, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 5 Gebäude, 33 Einwohner
- Quelle: Hic Leones
- (1895) 5 Gebäude, 33 Einwohner
Infrastruktur
1931 Amt Attendorn-Land, Kreis Olpe, Regierungsbezirk Arnsberg, Sitz: Attendorn
- Gemeinde Helden: Landwirtschaft, Industriegemeinde (überw. Landwirtschaft), Gemeindvorsteher Platte, Ortsklasse C
- Einwohner: 2.491, Kath. 2.424, Ev. 66, Sonstige 1
- Gesamtfläche: 4.285 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.) 3, Volksschulen 5, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Attendorn, Feuerwehr (frw.) 3, Feuerwehr (Pf1.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft,Elektrizitätsversorgung, Wasserversorgung (Quellwasser), Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 12 Sitze: Z 11, DNV 1.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
- 1950 zählte die Gemeinde 22 Ortschaften mit 3.430 Einwohnern, davon 346 Flüchtlinge.
Kommunale Neugliederung
- 1969 Stadt Attendorn erweitert durch die Gemeinde Attendorn-Land und Helden
- Die Stadt Attendorn ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Attendorn.
Siegel, Wappen, Fahne
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher Katholische Pfarrgemeinde ab 1663
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Helden:
- Kirchenbuchduplikate: katholisch, Geburten, Heiraten, Tote 1808-1874
Abschriften der Mormonen
Kirchenwesen
Bistümer seit Mittelalter
- < 1821 Erzbistum Köln
- 1821 Erzbistum Paderborn
Katholische Kirche
Der heilige Anno von Köln (1056-1075) gilt als Gründer der Heldener Kirche, bei der nach Kampschulte anfangs St Hubert Patron gewesen sein könnte. Ob die Martinskirche in Dünschede Tochter- oder Mutterkirche ist, erscheint 1961 noch ungeklärt. Im Mittelalter beide Kirchen unter einem Pfarrer, später ist Dünschede Filiale. In der Reformation treu geblieben.
1961 Pfarrbezirk: umfaßt Pfarrsitz Helden, Berlinghausen (4,5 km), Hofkühl-Dahm (4 km), Jäckelgen (3 km), Repe (2,5 km), Mecklinghausen (1,2 km), Niederhelden (1 km), Rieflinghausen (3,8 km)
1961 Filiale: Oberveischede.
1961 Kirchen u. Kapellen:
- Pfarrkirche St Hippolyt (13. Jhdt., Krypta um 1060), Glocken (1515, 1531, 1560), Reliquienschrein, Holzfigur „Granter" (13. Jhdt.), 12 Apostel (14. Jhdt.), Monstranz (14. Jhdt.),
- Kapelle St Anna in Dahm (1884) mit St-Anna-Selbdritt, Eigent: Graf v. Spee-Ahausen,
- Kapelle St Fabian u. Sebastian in Niederhelden (1946)
- Kapelle St Anton Abt in Mecklinghausen (1957), 2 Figuren des Patrons (1320, 1600), Anna-Selbdritt (1600)
- Kapelle St Servatius in Rieflinghausen (1729) Altaraufbau (1700) mit Kreuzigungsgruppe (1350), St Josef, St. Paulus (um 1750)
- Kapelle St Hubert in Repe (1699), Pieta (um 1300), Petrus (1680), Hubert (1780)
- Kreuzweg im Kreuzberg bei Mecklinghausen, Prozessionsstation mit Pieta bei Niederhelden.
Bilder, Fotos und historische Karten
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Archive
- Stadtarchiv Attendorn
- Bestand L,
- Darin: Amtsbücher Stadt Attendorn, Attendorn-Land und Helden, 7 lfd. m. seit 1716.
- Bestand L,
- Pfarrarchiv St. Hippolyt (rk.) 1961 geordnet und inventarisiert
- Archiv Herdringen (Arnsberg)
- Abteilung XII. Kirchen, Schulen, Armenwesen, Bau von Kirchen und Pfarreien
- Darin: Enkhausen,Helden, Hüsten und Attendorn.
- Abteilung XII. Kirchen, Schulen, Armenwesen, Bau von Kirchen und Pfarreien
- Archiv Bamenohl (Archivdepot Cappenberg)
- Bestand Bamenohl und Borghausen
- Darin: Kirche, Vikarie und Kolonate in Helden.
- Bestand: Helden (A)
- Bestand Bamenohl und Borghausen
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HELDENJO31XC</gov>
- ↑ Quelle der Früherwähnungen: Trad. Corbeiensis Nr. 212; Knipping II. Nr. 1334; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) IV. Nr. 356; 669, 1245; VII. Nr. 104; 800; 1286