Werleshausen: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Kirche von Werleshausen stammt aus den | Die Kirche von Werleshausen stammt aus den Jahren 1803 bis 1805. Der Sandsteinbau steht auf den Grundmauern einer älteren Steinkirche und ist 1934 renoviert worden, wobei nur geringe Reste der alten Grundmauern erhalten geblieben sind. Besondere Beachtung findet der Turm, der aus einem Fachwerk mit Sandstein und Mörtel besteht. Zur Süd- und Nordseite der Kirche ist je ein Eingangsportal, ebenfalls ein kleiner Eingang am Turm zur Sakristei. | ||
:'''Renovierung der Kirche''' 2003/2004/2005 | :'''Renovierung der Kirche''' 2003/2004/2005 |
Version vom 8. Mai 2013, 14:32 Uhr
Hierarchie
> Witzenhausen > Werleshausen
Einleitung
Werleshausen ist ein nordhessisches Dorf im Werra-Meißner-Kreis.
Die Gemeinde liegt am östlichen Ufer der Werra zwischen den Burgen
Ludwigstein und Hanstein. Durch das Wanfrieder Abkommen ist
Werleshausen im September 1945 zu Hessen gekommen.
Heute ist Werlsehausen ein Stadtteil von Witzenhausen.Allgemeine Informationen
Werleshausen nennt sich Fachwerk-Dorf und hat einige bedeutende
Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Politische Einteilung
Werleshausen thüringisch?
Immer wieder wird Werleshausen als ein thüringisches Dorf bezeichnet, was inhaltlich nicht ganz korrekt ist.
Mit dem Eichsfeld gehörte Werleshausen ab dem 9. Jahrhundert zum Kurfürstentum Mainz. Es gab keine Verbindung zu den thüringischen Kleinfürstentümern. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Werleshausen mit dem Eichsfeld dem Königreich Preußen, Provinz Sachsen (nicht zu verwechseln mit dem Königreich Sachsen) Regierungsbezirk Erfurt zugeteilt.
Hiervon künden noch das alte Schild an der Linde und die Grenzsteine auf der Ebenhöhe mit der Aufschrift KP für Königreich Preußen.
Nach der Wende kam das Eichsfeld 1990 zum Bundesland Thüringen. Aber zu dieser Zeit war Werleshausen aufgrund des Wanfrieder Abkommens schon hessisch geworden. Historisch richtig ist es, Werleshausen als ein altes, ehemaliges Eichsfelder-Dorf zu bezeichnen.
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Die Kirche von Werleshausen stammt aus den Jahren 1803 bis 1805. Der Sandsteinbau steht auf den Grundmauern einer älteren Steinkirche und ist 1934 renoviert worden, wobei nur geringe Reste der alten Grundmauern erhalten geblieben sind. Besondere Beachtung findet der Turm, der aus einem Fachwerk mit Sandstein und Mörtel besteht. Zur Süd- und Nordseite der Kirche ist je ein Eingangsportal, ebenfalls ein kleiner Eingang am Turm zur Sakristei.
- Renovierung der Kirche 2003/2004/2005
Die Renovierung der Kirche erfolgte mehreren Bauabschnitten. Im ersten Abschnitt wurden die Dachbalken und tragende Balken der Kirchenschiffdecke teilweise erneuert. Im Inneren der Kirche wurde ein neuer Steinfußboden eingebaut, die alten Holzdielen waren faul. Eine neue Heizung wurde installiert und die Decke und die Wände wurden neu gestrichen.
Der Turm wurde im letztem Bauabschnitt in Angriff genommen. Hier standen umfangreiche Arbeiten an. Etliche faule Balken mussten ausgetauscht und das Mauerwerk aus Sandsteinen erneuert werden. Der geplante Behang mit dunklem Schiefer führte zu Unmut in der Gemeinde, es wurde eine Unterschriftensammlung durchgeführt. Über 160 Bürger waren gegen die Verschieferung. Für die Verschieferung spricht der dauerhafte Schutz vor Witterungseinflüssen und die Reduzierung / Vermeidung zukünftiger Renovierungskosten. Diesen Empfehlungen des Architekten und der Landeskirche schloss sich der Kirchenvorstand schließlich an.
Geschichte
- Zahlen der Geschichte
Jahr Ereignis ...876 Erste urkundliche Erwähnung durch König Ludwig den Deutschen
auf einer Reichsversammlung in Ingelheim1357 Zugehörigkeit zum Gericht Hanstein bis 1857;
Ausübung der Lehnshoheit unter anderem in "Wedirodishusen"1364 Erstmalige Erwähnung des "Fuhrwerkshof", später Kinderheim 1415 Erbauung des Ludwigsteins durch Landgraf Ludwig I. von Hessen
mit dem Ziel, die Handelsstraßen vor den Überfällen der Hansteiner zu schützen1803 Das Eichsfeld und damit Werleshausen fällt an das Königreich Preußen 1803 Neubau der Kirche - 1805 1815 Festlegung auf dem Wiener Kongress: Der Landkreis Heiligenstadt
gehört zum Königreich Preußen, Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Erfurt1870 bis 1875 Bau der Eisenbahnlinie Göttingen - Bebra
durch die Gemarkung Werleshausen1880 Bau der ersten Werrabrücke 1945 Nach der Erklärung von Jalta besetzen sowjetische Truppen ganz Thüringen 1945 Wanfrieder Abkommen: Wegen der Eisenbahnlinie werden Werleshausen und
Neuseesen dem Kreis Witzenhausen, amerikanische Besatzungszone, angegliedert1961 bis 1965 Bau der B 27-Werrabrücke im Unterfeld 1972 Im Rahmen der Gebietsreform Eingliederung als Stadtteil von Witzenhausen 1981 Beginn der Dorferneuerung 1985 Brand des Kindereims 1989 bis 1990 Öffnung der Grenze auf dem Weg zur Burg Hanstein und nach Lindewerra
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WERSEN_W3431</gov>
Quellen und Einzelnachweise