Ruboken: Unterschied zwischen den Versionen

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== Politische Einteilung ==  
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
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Version vom 25. Februar 2013, 11:54 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Ruboken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Ruboken



Einleitung

Ruboken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name weist auf schwer arbeitende Menschen aus der unteren sozialen Schicht. Der Alternativname John Drucken bezieht sich auf Johns körperliche Fähigkeiten. Der Name Turck weist auf ein heidnisches Heiligtum.

  • zemaitisch "rubokas" = der Wurm

vgl. dazu

  • preußisch-litauisch "rubikas" = wer grobe Arbeit verrichtet
  • prußisch "robotte, rabuttas" = Frondienst, Scharwerk, Hand- und Spanndienste, überhaupt schwere Arbeit
  • prußisch "drukas" = stark, kräftig, mächtig
  • litauisch „tirkšlis“ = Mistel
  • prußisches Heiligtum „Tirklo“ (Perkunos-Eichen mit Mistelbewuchs)


Politische Einteilung

1.5.1939: Ruboken wird ein Ortsteil der Gemeinde Willeiken.[2]

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Ruboken gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Ruboken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.



Standesamt

Ruboken gehörte 1907 zum Standesamt Gaidellen.


Friedhof

Ein kleiner gepflegter Friedhof in einem kleinen Waldstück.


Bewohner

  • Bewohner von Ruboken
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 54 Jon Drucken [1]
  • 1832: Consignation Personal-Dezem der Schul-Societät Uszloecknen, Rubbocken Seite 94 [2]


Verschiedenes

Karten

Rubocken auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Ganz oben Rubocken in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Rubocken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Rubocken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Ruboken in den Messtischblättern 0794 Russ und 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>RUBKENKL01RL</gov>


Quellen

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm