Bövinghausen (Castrop): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Februar 2013, 18:17 Uhr
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen > Castrop-Rauxel
Allgemeine Information
- Die ehemalige Landgemeinde "Bövinghausen bei Castrop" gehörte bis 1902 zum Amt Castrop, dann zum Amt Rauxel und ist seit 1926 ein Stadtteil von Castrop-Rauxel.
- Weiterer Name: Bövinghausen (Rauxel)[1]
- 'Bövinghausen bei Castrop' wird oft verwechselt mit Bövinghausen (Amt Lütgendortmund), letztere Gemeinde gehört heute zu Dortmund.
Geschichte
- Nov. 1266: Graf Dietrich von Cleve bekundet, dass die Brüder von der Horst auf die Güter in Voßnacken (Unterbauernschaft von Börnig), welche der Dietrich dem Kloster Klein-Sterkrade verkauft, verzichtet habe. Zeugen waren u. a.: Gerlacus de Superiori Castdorp (Obercastrop), Hugo de Holthusen (Holthausen), Johannes de Berninchusen (Behringhausen), Sibodo und Bertholdus de Bursinchusen (Börsinghausen), Elbertus de Overencastorpe (Obercastrop), Hartbernus, Henricus, Walter de Bornewic (Börnig), Theodericus de Velewic (Vellwig), Theodericus, Sibodo und Leo de Buwinchusen (Bövinghausen), Theodericus und Rutgerus de Blarnhurst (Bladenhorst).[2]
- Bis ins 18. Jahrhundert hatte die Freiheit Castrop (um 1470), zum Amt Bochum gehörig, als Sitz eines Gerichtes administrative Funktionen für folgende umliegende Bauernschaften: Behringhausen, Bladenhorst, Börnig, Bövinghausen [bei Castrop], Frohlinde, Habinghorst, Holthausen, Merklinde, Obercastrop, Pöppinghausen (das später zum Gericht Strünkede kam), Rauxel, Sodingen.[3]
- 1818: Bövinghausen hat 147 Einwohner.[4]
- 1822: Bövinghausen hat 168 Einwohner.[5]
- 1836: Die kath. Kirche St. Lambertus zu Castrop hat in Bövinghausen 100 Seelen.[6]
- 1849: Bövinghausen hat 181 Einwohner.[7]
- 1855: In Bövinghausen gibt es die Eisensteinzeche Kirchharpen.[8]
- 1871: Bövinghausen hat 221 Einwohner.[9]
- 1902: Die traditionelle funktionale Einheit des Amtes Castrop wird zerschlagen und es entstehen drei neue Teile:
- die amtsfreie Stadt Castrop, gebildet aus der Titularstadt Castrop und den Landgemeinden Obercastrop und Behringhausen mit 14.000 Einwohnern,
- die westlichen Gemeinden Börnig, Sodingen [sowie Giesenberg] und Holthausen bilden das neue Amt Sodingen mit 9.000 Einwohnern, welches sich dann in der Folgezeit auf die schnell wachsende Stadt Herne umorientierte,
- die übrigen Gemeinden Habinghorst, Rauxel, Frohlinde, Merklinde und Bövinghausen [bei Castrop] bilden das Amt Rauxel mit 11.000 Einwohnern.[10]
- 1905: Bövinghausen hat 1110 Einwohner.[11]
- 01.01.1908: Die Landgemeinde "Bövinghausen bei Castrop" gehört zum Amt Rauxel im Landkreis Dortmund. Zuständiges Amtsgericht ist Castrop.[12]
- 1910: Bövinghausen hat 1397 Einwohner.[13]
- 01.01.1911: Die Evangelischen der Gemeinden Merklinde und Bövinghausen [bei Castrop] werden der neuen Kirchengemeinde Bövinghausen (Amt Lütgendortmund) überwiesen.[14]
- 1915: Bövinghausen hat 1440 Einwohner.[15]
- 1920: Bövinghausen hat 1505 Einwohner.[16]
- 1925: Bövinghausen hat 1669 Einwohner.[17]
- 31.03.1926: Das Amt Rauxel umfasst die Landgemeinden Bövinghausen (Rauxel), Frohlinde, Habinghorst, Merklinde und Rauxel.[18]
- 01.04.1926: Eingliederung der Landgemeinden Bövinghausen (Rauxel) [nur der kleinere Ostteil][19], Frohlinde, Habinghorst, Merklinde und Rauxel in die neue Stadtgemeinde Castrop-Rauxel; Auflösung des Amtes Rauxel.[20] Der Westteil von Bövinghausen und das Castroper Mittelfeld von Obercastrop fallen an Gerthe (jetzt Bochum). Der Westzipfel von Pöppinghausen kommt zu Herne.[21]
- 1930: Bövinghausen hat 1461 Einwohner.[22]
Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BOVSENJO31PM</gov>
Fußnoten
- ↑ http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 55
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 215
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 185
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114-115
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
- ↑ http://www.territorial.de/
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
- ↑ Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 63
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
- ↑ http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm
- ↑ Koch, H. Die historische Entwicklung der Stadt Castrop-Rauxel unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. In: Beier, E. (Hg.) Die historische Entwicklung des Ruhrgebietes und seiner Städte Sprockhövel, Hattingen, Witten, Bochum, Herne, Castrop-Rauxel, Recklinghausen unter unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum, 1988, S.130
- ↑ http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm
- ↑ Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 29
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21