Stutten: Unterschied zwischen den Versionen
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Über die Gründung der Schule ist nur zu ermitteln gewesen, daß das Etablissement im 18. Jahrhundert mitten im Dorf gelegen (jetzt am Nordende) und daß Lehrer '''Wannags''', ein Litauer, die Lehrerstelle innegehabt hat. Als dieser verstorben war, sei sein Schwiegersohn namens '''Tautrims''', auch ein Litauer, sein Nachfolger geworden, welcher mit seinem nächsten Nachbarn, namens '''Purwins''', in stetem Unfrieden lebte, und der es dahin zu bringen wusste, daß die Schule im Jahre '''1804''' an das Nordende des Dorfes verlegt und neu gebaut wurde. | |||
Die folgenden Lehrer waren: | |||
*'''Jakob Tautrims''',Sohn des Vorgängers | |||
*'''1849 Ruppel''' | |||
*'''1880 Matschull''' | |||
*'''1883 Blosat''' | |||
*'''1888 Jurksch''' | |||
*'''1894 May''' | |||
*'''1896 Krakies''' | |||
*'''1901 Schlenger''' | |||
*'''1902 Beutler''' | |||
*'''1906 Knoblauch''' | |||
*'''1914 Clemens''' | |||
*'''1920 Sperber''' | |||
*'''1926 Lewandowski''' (Verfasser des Rechenbuches) | |||
*'''1930 Luttkus und Bajorat''' | |||
*'''1932 Stiklorius''' | |||
*Zur Zeit (Anm.: 1936) amtiert Lehrer '''Schmidt''' in Stutten.<ref>Der Grenzgarten, Beilage des Memeler Dampfbootes, 14.10.1936</ref> | |||
== Geschichte == | == Geschichte == |
Version vom 14. Februar 2015, 19:05 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Stutten
Einleitung
Stutten, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Der Name ist kurisch abzuleiten und dürfte ein Spitzname, er könnte auch auf ein abgestütztes Gebäude weisen.
- nehrungs-kurisch "stut" = Stütze, Krücke, Geländer, Grubenholz
- "stutinat" = stützen
- lettisch "stute" = Unterstützung
Politische Einteilung
1940 ist Stutten eine Gemeinde mit den Dörfern Baiten, Gedminnen und Stutten.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Stutten gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Stutten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Stutten gehörte 1888 zum Standesamt Gellszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.
Bewohner
1683
- Andruttis beym Hanskis Srebalt 20 Jahr alt
- Hellena beym Martwen 28 J alt [4]
- Bewohner von Stutten
Schule
Die Chronik berichtet….
Über die Gründung der Schule ist nur zu ermitteln gewesen, daß das Etablissement im 18. Jahrhundert mitten im Dorf gelegen (jetzt am Nordende) und daß Lehrer Wannags, ein Litauer, die Lehrerstelle innegehabt hat. Als dieser verstorben war, sei sein Schwiegersohn namens Tautrims, auch ein Litauer, sein Nachfolger geworden, welcher mit seinem nächsten Nachbarn, namens Purwins, in stetem Unfrieden lebte, und der es dahin zu bringen wusste, daß die Schule im Jahre 1804 an das Nordende des Dorfes verlegt und neu gebaut wurde.
Die folgenden Lehrer waren:
- Jakob Tautrims,Sohn des Vorgängers
- 1849 Ruppel
- 1880 Matschull
- 1883 Blosat
- 1888 Jurksch
- 1894 May
- 1896 Krakies
- 1901 Schlenger
- 1902 Beutler
- 1906 Knoblauch
- 1914 Clemens
- 1920 Sperber
- 1926 Lewandowski (Verfasser des Rechenbuches)
- 1930 Luttkus und Bajorat
- 1932 Stiklorius
- Zur Zeit (Anm.: 1936) amtiert Lehrer Schmidt in Stutten.[5]
Geschichte
1711
- Laßen: Johnies, Johnis Jakemeith, Davied Pehße
- Wybrantzen: Johnies Caspereith - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung), Johnis Jakemeith, Davied Pehße
- Enrollierte: Johnies Caspereith - 24. 9br 1710 (Anm.: Sterbedatum)[6]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>STUTENKO05QP</gov>
Quellen
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
- ↑ Der Grenzgarten, Beilage des Memeler Dampfbootes, 14.10.1936
- ↑ Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen