Gerlauken: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. November 2012, 00:10 Uhr


Diese Seite gehört zum Portal Insterburg

Hierarchie :

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) > Gerlauken
Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf.Datei:Karte Kirchspiel Aulenbach Gemeinde Waldfrieden (Ostp.).pdf Datei:Gerlauken (Waldfrieden) - Schriftzug.pdf

Einleitung

Datei:Ksp. Aulenbach - Waldfrieden-Gerlauken (Ostp.) - Messtischkarte 1296 - Ausschnitt.pdf

Allgemeine Information

Chatouldorf im Kirchspiel Aulenbach. Schule am Ort, Amt Juckeln, Standesamt & Gendarmerie: Aulenbach . Bei dem Dorf handelte es sich um mehrere kleine Höfe und Gehöfe.

Das Chatouldorf Gerlauken lag in ”Klein Litauen (Lithuania minor)" [1] oder ”Preußisch Litauen”, dem nordöstlichen Teil des alten Ostpreußen.

Seine Einwohner waren nach der Reformation überwiegend evangelisch.

Koordinaten

  • GPS-Daten  : N 54° 46′ 08″ (Breite) - O 21° 45′ 56″ (Länge) [2]



Ortsnamen

Gerlauken Ksp. Aulenbach - Dorfstraße (ca. 1920)

Am 30.09.1928 umbenannt in Gemeinde Waldfrieden (Ostp.)

  • deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): Gemeinde Waldfrieden (Ostp.)
  • vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1928) : Gerlauken


  • Feststellung der Schreibweise nach 1736 : Gerlaugken
  • Namensänderung vor 1730 : Plicken


  • weitere (alte) Ortsnamen : Gerlaugken, Plicken


1785 Gerlauken oder Plicken (litauisch plikas, plicke = kahl, nackt, eine kahle Wiese). Am 30.09.1928 bilden Gerlauken, Weidlauken und Gründann (Ostp.) unter Fortfall ihres Ortsnamens, die Gemeinde Waldfrieden (Ostp.). Zu Gerlauken gehört das Moorbad Waldfrieden, ein zur damligen Zeit bekanntes Kurhaus. Waldfrieden existiert später unter dem Namen Fjodorowo ( Фёдорово ). Der Siedlungsplatz war nach 1945 zunächst besiedelt, wurde dann aber aufgegeben.

Ortsinformationen aus der Zeit nach der Umbenennung (1928) siehe unter Waldfrieden (Ostp.).

Wirtschaft

Familien Krüger und Hassler im Sommer 1918 bei der Heuernte

1920 werden genannt [1]:

  • Ernst Lörchner : 130ha,
  • Karl Mosel : 75 ha,


1922

  • Karl Mosel : 75 ha, 50,5 ha Acker, 6 ha Weisen, 12,5 ha Weiden, 4 Holzungen, 2 ha Unland, Wege, 15 Pferde, 14 Kühe, 6 Schafe, 10 Schweine - Hof Nr. 7 (Gelauken)



Amtlich gezählt mit Wohnplatz Weidlauken (* zuzüglich Gründann :

Wohngebäude


Haushalte


Einwohner

Datei:Ortsschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg (Seite 24) - Gerlauken.pdf

  • 124 (1867) [1]
  • 121 (1871) davon männlich 63[1]
  • 143 (1905) davon männlich 64[1]
  • 186 (1925) davon männlich 82(* [1]


1871 sind alle Einwohner preußisch u. evangelisch, 22 unter 10 Jahren, 66 können lesen und schreiben, 2 ohne Angaben, 31 Analphabethen, 4 ortsabwesend; 1905 alle evangelisch und nennen Deutsch als Muttersprache. 1925 (* alle evangelisch


Folgende Einwohner sind im Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises Insterburg (1927), Seite 24 unter Gerlauken genannt :

  • Gutsbesitzer : Ernst Loerchner
  • Besitzer : Hellmut Pansegrau, Karl Perlbach, Friedrich Fleiß, Artur Fleiß, Gustav Seppat, Otto Grotzeck, Wilhelm Haller, Eduard Perlbach, Karl Schüßler, Emil Preuß, Karl Mosel, Albert Abeluhn
  • Altsitzerin : Johanne Bernecker, Wilhelmine Diedrigkeit, Friedrich Leinert
  • Badedirektor  : Mar Voigdt
  • Oekonomin  : Dora Pichler
  • Volksschullehrer  : Robert Migge
  • Rentier  : Franz Weber, Leopold Link
  • Bademeister  : Emil Borchert
  • Rentnerwitwe  : Amalie Link, Auguste Hellwig, Friedrich Sternberg
  • Kriegsrentner  : Friedrich Krüger
  • Melker  : Alfred Blaser
  • katnerin  : Elise Ettig
  • Deputant  : Friedrich Ludwig, Friedrich Sarunski, August Hubert, Mar Kirschberger, Johann Perlbach, Johann Lörchner



Zahl und Größe der landwirtschaftlichen Betriebe

  • siehe unter Wirtschaft


Ortsgrundfläche

  • 1905 : 323,7 ha, Grundsteuer Reinertrag 8,77 je ha -- 1925 (* : 435 ha, Grundsteuer Reinertrag 8,07 je ha


Politische Einteilung

Gemeinde Gerlauken (Waldfrieden) im Ksp. Aulenbach 1939

Provinz  : Ostpreußen
Regierungsbezirk  : Gumbinnen

Landkreis  : Insterburg [3] [4]
Amtsbezirk  : Buchhof [5]
Gemeinde  : (Landgem.) Gerlauken (bis 30.9.1928)
Kirchspiel  : Aulenbach (Aulowönen) Ostp.

im/in  : nördlich des Pregel
bei  : 16,8 km nördwestlich v. Insterburg

1785 Gerlauken oder Plicken, Chatouldorf, 11 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Tapiau, Amt Lappönen, Patron der König; 1815 Chatouldorf, 11 Feuerstellen, 64 Einwohner; bis zum 30.04.1815 zum Königsberger Departement gehörig, dann zum Regierungsbezirk Gumbinnen zugeschlagen.


Weitere Informationen

Orts-ID : 61842

Fremdsprachliche Ortsbezeichnung : Фёдорово
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift):

russischer Name : Fëdorovo, Fjodorowo
Kreiszugehörigkeit nach 1945 : Черняховский р-н (Tschernjachowskij Rayon, Insterburg)
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 :
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch


Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [6]


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche


Zugehörigkeit :

  • Kirchspiel Aulenbach --> Kirchenkreis Insterburg --> Kirchenprovinz Ostpreußen --> Kirchenbund Evangelische Kircher der altpreußischen Union


Katholische Kirchen

zur Zeit keine Informationen

Geschichte

Etwa 1660 entstanden, Berahmung abhanden gekommen. 1757 unterrichtete Lehrer Leidereiter an der Schule

Dokumente zu Gerlauken


Quelle : In Niekammers Güter-Adressbuch Ausgabe 1922 :Gerlauken auf der Webseite dLibra Digitale Bibliothek : Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreussen mit Anhang: Memelland, 1922



Quelle : In Ortsschafts- und Adreßverzeichnisn des Landkreises - Insterburg, 1927



Genealogische und historische Quellen

Quellen

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 Kurt Henning und Frau Charlotte geb. Zilius, Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen - Ein Namenslexikon, ca. 1970
  • Gelauken (Ostp.) auf der Webseite dLibra Digitale Bibliothek : Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreussen mit Anhang: Memelland, 1922


Genealogische Quellen

  • Kirchenbuchbestände :

Viele der Kirchenbücher sind in den Wirren der Zeit unwiderruflich vernichtet worden. Nachfolgend eine Übersicht der Bestände der Kirchenbücher der evangelischen Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowönen) / Ostp. : [[7]]


Adressbücher


Bibliografie


Genealogische Bibliografie

  • z. Zt. kein Ortsfamilienbuch vorhanden


In der Digitalen Bibliothek



Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Gerlauken



Weblinks

Offizielle Webseiten

GOV-Kennung  : WALDE2KO04VS [8]
Messtischblatt  : 1296 (12096) [9] | Messtischblatt Jahr : 1934


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.



Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WALDE2KO04VS</gov>