Paddag Andres: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen====
*1390 Erwähnung eines Tylenis, 1687 [[Andreß Podagk]], 1779 Taufe eines Martin Tylennis in Memel
*[[Paddag]] oder [[Poddag]] oder [[Tilennen]]<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*[[Tylennen]], 1730 [[Tilennen]], 1736 [[Pödag Andres]], 1785 [[Tielennen]], n. 1785 [[Poddag Andres]], 1895 [[Paddag Andres]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*[[Padag Andres]], [[Thilennen]]
====Namensdeutung====
Der Name Padag deutet auf Urbarmachung durch Brandrodung. Tylenis deutet auf einen heidnischen Priester.
*prußisch '''"degint"''' = brennen, Brandrodung
* '''"padagas, padegti"''' = abbrennen
* nehrungs-kurisch '''"dedzinat/ degt"''' = brennen
*prußisch '''"tilika, tilikus"''' = der Stumme
* '''"Tillusoūnis"''' = Priester (verschwiegen), auch Gottheit der Sänger, Dichter, Ärzte und Richter
*preußisch-litauisch '''"tylus"''' = still, schweigsam, schweigend, verschwiegen
=== Allgemeine Information ===
*Alter Siedlungsort, ca. 6 km nordöstlich von [[Memel]], 1785: 2 Kgl. Bauernhöfe<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>


'''{{PAGENAME}}''', 1736 [[Pödag Andres]], Kreis Memel, Ostpreußen.
<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
Hier: Beschreibung des Wappens
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<!--=== Allgemeine Information === -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
'''1785''' Kgl. Bauerdorf, später Bestandteil von [[Martinsdorf]]<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br>
{{PAGENAME}} wurde am 13.04.1891 zu [[Martinsdorf]] geschlagen.<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>
Die vereinigten Gemeinden [[Kaitinnen Jahn]] und '''Paddag Andres''' werden '''[[Martinsdorf]]''' genannt durch Kgl. Erlaß vom 13. April 1891.
<ref>Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918</ref><br>
'''1939''' ist '''[[Martinsdorf]]''' ein Dorf in der Gemeinde [[Krucken Görge]].{{MLRefAmtsblatt2}}


Am '''13.04.1891''' mit [[Kaitinnen Jahn]] zur Gemeinde [[Martinsdorf]] zusammengeschlossen.
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
 
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=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->


== Standesamt ==
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->


== Standesamt ==
==Bewohner==
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''


{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' zum Standesamt [[Truschellen]].


<!--== Geschichte ==-->
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== Verschiedenes ==
=== Karten ===
[[Bild:Thilennen_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Thilennen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
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[[Bild:Tielennen_URMTB005_1860.jpg|thumb|430px|left|Tielennen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild: Martinsdorf_MTB0293.jpg|thumb|left|430 px|left| Martinsdorf im Messtischblatt 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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<gov>PADRESKO05OR</gov>


== Quellen ==
<references />


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:31 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Paddag Andres

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Paddag Andres



Einleitung

Paddag Andres, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name Padag deutet auf Urbarmachung durch Brandrodung. Tylenis deutet auf einen heidnischen Priester.

  • prußisch "degint" = brennen, Brandrodung
  • "padagas, padegti" = abbrennen
  • nehrungs-kurisch "dedzinat/ degt" = brennen
  • prußisch "tilika, tilikus" = der Stumme
  • "Tillusoūnis" = Priester (verschwiegen), auch Gottheit der Sänger, Dichter, Ärzte und Richter
  • preußisch-litauisch "tylus" = still, schweigsam, schweigend, verschwiegen


Allgemeine Information

  • Alter Siedlungsort, ca. 6 km nordöstlich von Memel, 1785: 2 Kgl. Bauernhöfe[3]


Politische Einteilung

1785 Kgl. Bauerdorf, später Bestandteil von Martinsdorf[4]
Paddag Andres wurde am 13.04.1891 zu Martinsdorf geschlagen.[5]
Die vereinigten Gemeinden Kaitinnen Jahn und Paddag Andres werden Martinsdorf genannt durch Kgl. Erlaß vom 13. April 1891. [6]
1939 ist Martinsdorf ein Dorf in der Gemeinde Krucken Görge.[7]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Paddag Andres gehörte 1888[8] zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Paddag Andres gehörte 1888[9] zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Paddag Andres gehörte 1888[10] zum Standesamt Truschellen.


Bewohner



Verschiedenes

Karten

Thilennen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Kaitinnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Tielennen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Martinsdorf im Messtischblatt 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PADRESKO05OR</gov>

Quellen

  1. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
  7. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  10. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.