Topographie Holstein 1841/A-H/305: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Reese (Diskussion • Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K (1. Korrektur) |
||
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Topographie Holstein 1841 A-H|304|306|306| | {{Topographie Holstein 1841 A-H|304|306|306|korrigiert}} | ||
:am Hohenwege vertheilt, welche im Jahre 1723 ein Areal von 33 Morgen Herfahrter Land hatten. - Von dieser Ortschaft gehören 3 Vollh., 3 Kathen mit, und 1 Kathe ohne Land zum Kloster Itzehoe, und 1 Kathe zum Gute Bahrenfleth. - Hier ist ein Wirthshaus. - Die, im Jahre 1839 eingerichtete, Schule ist in Brookreihe, von dem 4 Häuser zum Schuldistricte gehören, (24 K.). - Zahl der Einwohner: 48, worunter 1 Höker, 2 Tischler und 1 Schneider. - Areal, zum Kloster Itzehoe: 181 Steuert., zum Gute Bahrenfleth: 4 Morgen. - Der Boden ist theils lehmigt, theils moorigt und sandigt, im Allgemeinen aber ziemlich fruchtbar. - Im Jahre 1580 verkaufte das St. Jürgens-Hospital in Itzehoe eine Hufe bei Herfahrt an Heinrich Rantzau. | |||
;Heringsand: 12 Häuser im {{Sperrschrift|Heringsanderkooge}}, in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Wesselburen. - Schuldistrict Hellschen. - Zahl der Einwohner: 78, worunter 1 Weber. - Areal: 349 Steuert. - Heringsand litt im Jahre 1660 sehr durch eine starke Einquartierung der brandenburgischen Kriegsvölker. | |||
;Heringsdorf: Dorf dem St. Johanniskloster in Lübek zuständig, unter holsteinischer Territorialhoheit; Ksp. Neukirchen; enthält 9 Vollh., 1 Halbh. und 3 Kathen, und ward im Jahre 1303 an dieses Kloster verkauft. - Zahl der Einwohner: 206, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Böttcher und 1 Weber. - Schule (64 K.). - Areal: 732 Steuertonnen. | |||
;Heringsand: 12 Häuser im {{Sperrschrift|Heringsanderkooge}}, in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Wesselburen. - Schuldistrict Hellschen. - Zahl der Einwohner: 78, worunter 1 Weber. - Areal: 349 Steuert. - Heringsand litt im Jahre 1660 sehr durch eine starke Einquartierung brandenburgischen Kriegsvölker. | |||
;Heringsdorf: Dorf dem St. Johanniskloster in | |||
;Herkeslo: s. Hastoh. | ;Herkeslo: s. Hastoh. | ||
;Hermannshof: Meierhof im Gute Brodau, {{Bruch|7|8}} M. nordöstlich von Neustadt, Ksp. Altenkrempe. - Dieser Meierhof ward um die Mitte des vorigen Jahrhunderts auf den bei dem Dorfe Schashagen wüste gelegenen Ländereien erbauet und hat ein Areal von 404 Steuertonnen. | |||
;Hermannshof: Meierhof im Gute Brodau, {{Bruch|7|8}} M. nordöstlich von Neustadt, Ksp. Altenkrempe. - Dieser Meierhof ward um die Mitte des vorigen Jahrhunderts auf den bei dem Dorfe Schashagen wüste | |||
;Hermenstorp: s. Harmsdorf. | ;Hermenstorp: s. Harmsdorf. | ||
;Herrenfähre: (vorm. {{Sperrschrift| Godemannshuus}}); einzelnes Haus und eine Fährstelle am linken Traveufer, {{Bruch|3|4}} M. nordöstlich von Lübek, im Travemünder Winkel; Ksp. Ratkau. - Diese Fähre gehört der Stadt Lübek und wird mit den Ländereien stets einem alten lübekischen Schiffer auf Lebenszeit verpachtet. Der Pächter ist verpflichtet, für eine bestimmte Abgabe die Schiffe auf der Trave, um die Bucht welche hier der Fluß bildet mit Pferden ziehen zu lassen (zu treideln.) - Im Jahre 1840 ist zur Abkürzung der Ueberfahrt eine Floßbrücke von 240 Fuß Länge gebauet worden. - Unterhalb dieser Fähre in einer Bucht, der große Avelund genannt, war ehemals ein Hafen für Kriegsschiffe; es sind noch Ueberbleibsel von dreien Schiffen hier vorhanden. - Im Jahre 1190 stand hier ein Haus, <tt>'''Godemannshuus'''</tt>, wobei eine Fähre, welche der Graf von Holstein eingerichtet hatte. Im Jahre 1247 war die Fähre auf eine kurze Zeit an Lübek verpfändet, ward aber 1329 von dem Grafen Johann III. zu Holstein, mit der Stadt Travemünde, gekauft. In der Verkaufsurkunde entsagte Holstein dem Recht, jemals eine andere Fähre über die Trave zwischen Lübek und dem Meere anzulegen; nur der Stadt allein sollte die Fährgerechtigkeit zustehen. - Zahl der Bewohner: 11. - Areal: 119 Ton., 193 R., die Tonne zu 240 Q. R. | |||
;Herrenfähre: (vorm. {{Sperrschrift| Godemannshuus}}); einzelnes Haus und eine Fährstelle am linken Traveufer, {{Bruch|3|4}} M. nordöstlich von Lübek, im Travemünder Winkel; Ksp. Ratkau. - Diese Fähre gehört der Stadt Lübek und wird mit den Ländereien stets einem alten lübekischen Schiffer auf Lebenszeit verpachtet. Der Pächter ist verpflichtet, für eine bestimmte Abgabe die Schiffe auf der Trave, um die Bucht welche hier der Fluß bildet mit Pferden ziehen zu lassen (zu treideln.) - Im Jahre 1840 ist zur Abkürzung der | ;Herrenhaus: s. Pahlen. | ||
;Herrenhaus: s. Pahlen |
Aktuelle Version vom 13. Dezember 2009, 15:45 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [304] |
Nächste Seite>>> [306] |
Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
- am Hohenwege vertheilt, welche im Jahre 1723 ein Areal von 33 Morgen Herfahrter Land hatten. - Von dieser Ortschaft gehören 3 Vollh., 3 Kathen mit, und 1 Kathe ohne Land zum Kloster Itzehoe, und 1 Kathe zum Gute Bahrenfleth. - Hier ist ein Wirthshaus. - Die, im Jahre 1839 eingerichtete, Schule ist in Brookreihe, von dem 4 Häuser zum Schuldistricte gehören, (24 K.). - Zahl der Einwohner: 48, worunter 1 Höker, 2 Tischler und 1 Schneider. - Areal, zum Kloster Itzehoe: 181 Steuert., zum Gute Bahrenfleth: 4 Morgen. - Der Boden ist theils lehmigt, theils moorigt und sandigt, im Allgemeinen aber ziemlich fruchtbar. - Im Jahre 1580 verkaufte das St. Jürgens-Hospital in Itzehoe eine Hufe bei Herfahrt an Heinrich Rantzau.
- Heringsand
- 12 Häuser im Heringsanderkooge, in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Wesselburen. - Schuldistrict Hellschen. - Zahl der Einwohner: 78, worunter 1 Weber. - Areal: 349 Steuert. - Heringsand litt im Jahre 1660 sehr durch eine starke Einquartierung der brandenburgischen Kriegsvölker.
- Heringsdorf
- Dorf dem St. Johanniskloster in Lübek zuständig, unter holsteinischer Territorialhoheit; Ksp. Neukirchen; enthält 9 Vollh., 1 Halbh. und 3 Kathen, und ward im Jahre 1303 an dieses Kloster verkauft. - Zahl der Einwohner: 206, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Böttcher und 1 Weber. - Schule (64 K.). - Areal: 732 Steuertonnen.
- Herkeslo
- s. Hastoh.
- Hermannshof
- Meierhof im Gute Brodau, 7/8 M. nordöstlich von Neustadt, Ksp. Altenkrempe. - Dieser Meierhof ward um die Mitte des vorigen Jahrhunderts auf den bei dem Dorfe Schashagen wüste gelegenen Ländereien erbauet und hat ein Areal von 404 Steuertonnen.
- Hermenstorp
- s. Harmsdorf.
- Herrenfähre
- (vorm. Godemannshuus); einzelnes Haus und eine Fährstelle am linken Traveufer, 3/4 M. nordöstlich von Lübek, im Travemünder Winkel; Ksp. Ratkau. - Diese Fähre gehört der Stadt Lübek und wird mit den Ländereien stets einem alten lübekischen Schiffer auf Lebenszeit verpachtet. Der Pächter ist verpflichtet, für eine bestimmte Abgabe die Schiffe auf der Trave, um die Bucht welche hier der Fluß bildet mit Pferden ziehen zu lassen (zu treideln.) - Im Jahre 1840 ist zur Abkürzung der Ueberfahrt eine Floßbrücke von 240 Fuß Länge gebauet worden. - Unterhalb dieser Fähre in einer Bucht, der große Avelund genannt, war ehemals ein Hafen für Kriegsschiffe; es sind noch Ueberbleibsel von dreien Schiffen hier vorhanden. - Im Jahre 1190 stand hier ein Haus, Godemannshuus, wobei eine Fähre, welche der Graf von Holstein eingerichtet hatte. Im Jahre 1247 war die Fähre auf eine kurze Zeit an Lübek verpfändet, ward aber 1329 von dem Grafen Johann III. zu Holstein, mit der Stadt Travemünde, gekauft. In der Verkaufsurkunde entsagte Holstein dem Recht, jemals eine andere Fähre über die Trave zwischen Lübek und dem Meere anzulegen; nur der Stadt allein sollte die Fährgerechtigkeit zustehen. - Zahl der Bewohner: 11. - Areal: 119 Ton., 193 R., die Tonne zu 240 Q. R.
- Herrenhaus
- s. Pahlen.