Topographie Holstein 1841/I-Z/399: Unterschied zwischen den Versionen

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:{{Sperrschrift|Pohnsdorfer-Mühle, Roge (Rohe), Siebenkamp, Sierksdorf, Stabie, Neu-Stawedder, Steinberg}}; vom Gute Sierhagen: {{Sperrschrift|Rogerfelde}}; das Gut {{Sperrschrift|Wintershagen}} mit {{Sperrschrift|Strande}}; vom Fürstenthume Lübek: {{Sperrschrift|Bujendorf}} mit {{Sperrschrift|Hashoop, Redingsdorf, Röbel}} (unter Holst. Hoheit). - Schule (130 K.). - Zahl der Einwohner: 340, worunter 2 Krüger, 2 Höker, 2 Schmiede, 1 Bäcker, 1 Schlachter, 1 Rademacher, 3 Tischler, 3 Schuster und 1 Schneider. - Märkte werden hier 14 Tage vor Weihnachten und vor Pfingsten gehalten. - Areal: 739 Steuert. Der Boden ist leicht und sandigt. - Dieses Dorf ward zur Zeit des Grafen Adolph II. von Friesen bewohnt, und als der wendische Fürst Niclot bei seinem Einfalle in Wagrien es besetzen wollte, wurden hier von den Friesen Befestigungen aufgeworfen; die Wenden versuchten sie durch einen Sturm zu nehmen, wurden aber durch die muthige Vertheidigung der Friesen, welche von ihrem Priester Gerlavus angefeuert wurden, mit Verlust zurückgetrieben.
 
;Süsel: ein im Jahre 1774 niedergelegtes Vorwerk, im Amte Ahrensbök; Ksp. Süsel. - Nach Abzug von etwa 600 Tonnen Seen und 600 Ton. Ackerland, welche an landbedürftige Käthner in den Dörfern Süsel, Middelburg und Ottendorf vertheilt wurden, so wie nach Verwendung mehrerer Ländereien zu andern Abfindungen wurden 667 Ton. ursprünglich in 12 Parcelen von 26 Ton. bis 87 Tonnen getheilt. Es sind jetzt 36 Parcelen und 4 Kathen ohne Land, (11 {{Bruch|1|4}} Pfl.). Eine Parcele und 1 Kathe heißen {{Sperrschrift|Kuhlbusch}} und liegen am Gehege gleiches Namens. - Schuldistrict Süsel. Kuhlbusch gehört zur Fassensdorfer Schule. - Zahl der Einwohner: 221, worunter 1 Schmied und 1 Bäcker. - Areal: 659 Steuert. Der Boden ist sandigt.
;Süsel: ein im Jahre 1774 niedergelegtes Vorwerk, im Amte Ahrensbök; Ksp. Süsel. - Nach Abzug von etwa 600 Tonnen Seen und 600 Ton. Ackerland, welche an landbedürftige Käthner in den Dörfern Süsel, Middelburg und Ottendorf verteilt wurden, so wie nach Verwendunge mehrerer Ländereien zu anderen Abfindungen wurden 667 Ton. ursprünglich in 12 Parcelen von 26 Ton. bis 87 Tonnen getheilt. Es sind jetzt 36 Parcelen und 4 Kathen ohne Land, 11 1/4 Pfl.). Eine Parcele und 1 Kathe heißen {{Sperrschrift|Kahlbusch}} und liegen am Gehege gleiches Namens. - Schuldistrict Süsel. Kahlbruch gehört zur Fassensdorfer Schule. - Zahl der Einwohner: 221, worunter 1 Schmied und 1 Bäcker. - Areal: 659 Steuert. Der Boden ist sandigt.
;Süssau: (vorm. {{Sperrschrift|Sussowe}}); adeliches Gut 1 {{Bruch|1|4}} M. östlich von Oldenburg, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Grube. - Aus diesem ehemaligen Dorfe verkauften die Grafen Johann und Gerhard von Holstein, im Jahre 1257, 6 Hufen an den lübekischen Bürger Alwin Schwarz, und genehmigten die Uebertragung derselben auf die Stadtkirche in Lübek. Im Jahre 1464 vertauschte das Domcapitel in Lübek dieses Dorf an Wulf Pogwisch, worauf es an das Gut Siggen kam. In den letzten Jahren  des vorigen Jahrhunderts ward Süssau niedergelegt, und 1798 ein Meierhof; darauf aber von Siggen getrennt und 1806 mit 6 Pflügen in die Zahl der adelichen Güter aufgenommen. - Der erste Besitzer war Cuno Josua Lassen, und nach seinem Tode, im Jahre 1836, dessen Erben. - Süssau, zu dem nur 5 Kathen und 2 Instenstellen auf dem Hoffelde und 1 Kathe im {{Sperrschrift|Siggenerbusch}} gehören, hat ein Areal von 858 {{Bruch|1|2}} Ton., die Tonne zu 240 Q. R., darunter Acker 473 {{Bruch|1|2}} Ton., Wiesen 174 Ton., Hölzung 2 Ton., Wasser (der Antheil des Siggener-Sees) 196 {{Bruch|1|2}} Ton. und Wege und Gärten 12 {{Bruch|1|2}} Ton., (441 Steuert.; 44,100 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] Steuerw.). - Der Boden ist schwerer Art; die Wiesen liegen größtentheils niedrig und werden mitunter von der Ostsee überschwemmt. - Zahl der Einwohner: 107, worunter 1 Schuster. - Das Gut hat keinen Mühlenzwang und bisher auf der Siggener-Mühle mahlen lassen. - Schuldistrict der Untergehörigen: Fargemiel.
 
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;Süssau: (vorm. {{Sperrschrift|Sussowe}}), adeliches Gut 1 1/4 M. östlich von Oldenburg, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Grube. - Aus diesem ehemaligen Dorfeverkauften die Grafen Johann und Gerhard von Holstein, im Jahre 1257,6 Hufen an den lübekischen Bürger Alwin Schwarz, und genehmigten die Uebertragung derselben auf die Stadtkirche in Lübeck. - Im Jahre 1464 vertauschte das Domkapitel in Lübek dieses Dorf an Wulf Pogwisch, worauf es an das Gut Siggen kam. In den letzten Jahren  des vorigen Jahrhunderts ward Süssau niedergelegt, und 1798 ein Meierhof; darauf aber von Siggen getrennt und 1806 mit 6 Pflügen in die Zahl der adelichen Güter aufgenommen. - Der erste Besitzer war Cuno Josua Lassen, und nach seinem Tode im, Jahre 1836, dessen Erben. - Süssau, zu dem nur 5 Kathen und 2 Instenstellen auf dem Hoffeld und 1 Kathe im {{Sperrschrift|Siggenerbusch}} gehören, hat ein Areal von 858 1/2 Ton., die Tonne zu 240 D.R., darunter Acker 473 1/2 Ton., Wiesen 174 Ton., Hölzung 2 Ton., Wasser (der Antheil des Siggener-Sees) 196 1/2 Ton. und Wege und Gärten 12 1/2 Ton, (441 Steuert.; 44,100 Steuerw.). - Der Boden ist schwerer Art; die Wiesen liegen größtenteils niedrig und werden mitunter von der Ostsee überschwemmt. - Zahl der Einwohner: 107, worunter 1 Schuster. - Das Gut hat keinen Mühlenzwang und bisher auf der Siggener-Mühle mahlen lassen. - Schuldistrict der Untergehörigen: Fargemiel.
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;Sütel: Freidorf, 1 M. Südwestlich von Heiligenhafen; Ksp. Neukirchen. - Dieses Dorf, welches aus 2 Doppelhufen, 1 Vollhufe und 11 Eigenthumskathen
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;Sütel: Freidorf, 1 M. südoestlich von Heiligenhafen; Ksp. Neukirchen. - Dieses Dorf, welches aus 2 Doppelhufen, 1 Vollhufe und 11 Eigenthumskathen

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Topographie Holstein 1841
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Pohnsdorfer-Mühle, Roge (Rohe), Siebenkamp, Sierksdorf, Stabie, Neu-Stawedder, Steinberg; vom Gute Sierhagen: Rogerfelde; das Gut Wintershagen mit Strande; vom Fürstenthume Lübek: Bujendorf mit Hashoop, Redingsdorf, Röbel (unter Holst. Hoheit). - Schule (130 K.). - Zahl der Einwohner: 340, worunter 2 Krüger, 2 Höker, 2 Schmiede, 1 Bäcker, 1 Schlachter, 1 Rademacher, 3 Tischler, 3 Schuster und 1 Schneider. - Märkte werden hier 14 Tage vor Weihnachten und vor Pfingsten gehalten. - Areal: 739 Steuert. Der Boden ist leicht und sandigt. - Dieses Dorf ward zur Zeit des Grafen Adolph II. von Friesen bewohnt, und als der wendische Fürst Niclot bei seinem Einfalle in Wagrien es besetzen wollte, wurden hier von den Friesen Befestigungen aufgeworfen; die Wenden versuchten sie durch einen Sturm zu nehmen, wurden aber durch die muthige Vertheidigung der Friesen, welche von ihrem Priester Gerlavus angefeuert wurden, mit Verlust zurückgetrieben.
Süsel
ein im Jahre 1774 niedergelegtes Vorwerk, im Amte Ahrensbök; Ksp. Süsel. - Nach Abzug von etwa 600 Tonnen Seen und 600 Ton. Ackerland, welche an landbedürftige Käthner in den Dörfern Süsel, Middelburg und Ottendorf vertheilt wurden, so wie nach Verwendung mehrerer Ländereien zu andern Abfindungen wurden 667 Ton. ursprünglich in 12 Parcelen von 26 Ton. bis 87 Tonnen getheilt. Es sind jetzt 36 Parcelen und 4 Kathen ohne Land, (11 1/4 Pfl.). Eine Parcele und 1 Kathe heißen Kuhlbusch und liegen am Gehege gleiches Namens. - Schuldistrict Süsel. Kuhlbusch gehört zur Fassensdorfer Schule. - Zahl der Einwohner: 221, worunter 1 Schmied und 1 Bäcker. - Areal: 659 Steuert. Der Boden ist sandigt.
Süssau
(vorm. Sussowe); adeliches Gut 1 1/4 M. östlich von Oldenburg, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Grube. - Aus diesem ehemaligen Dorfe verkauften die Grafen Johann und Gerhard von Holstein, im Jahre 1257, 6 Hufen an den lübekischen Bürger Alwin Schwarz, und genehmigten die Uebertragung derselben auf die Stadtkirche in Lübek. Im Jahre 1464 vertauschte das Domcapitel in Lübek dieses Dorf an Wulf Pogwisch, worauf es an das Gut Siggen kam. In den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts ward Süssau niedergelegt, und 1798 ein Meierhof; darauf aber von Siggen getrennt und 1806 mit 6 Pflügen in die Zahl der adelichen Güter aufgenommen. - Der erste Besitzer war Cuno Josua Lassen, und nach seinem Tode, im Jahre 1836, dessen Erben. - Süssau, zu dem nur 5 Kathen und 2 Instenstellen auf dem Hoffelde und 1 Kathe im Siggenerbusch gehören, hat ein Areal von 858 1/2 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., darunter Acker 473 1/2 Ton., Wiesen 174 Ton., Hölzung 2 Ton., Wasser (der Antheil des Siggener-Sees) 196 1/2 Ton. und Wege und Gärten 12 1/2 Ton., (441 Steuert.; 44,100 Reichsthaler.svg Steuerw.). - Der Boden ist schwerer Art; die Wiesen liegen größtentheils niedrig und werden mitunter von der Ostsee überschwemmt. - Zahl der Einwohner: 107, worunter 1 Schuster. - Das Gut hat keinen Mühlenzwang und bisher auf der Siggener-Mühle mahlen lassen. - Schuldistrict der Untergehörigen: Fargemiel.
Abgaben: Contribution 216 Reichsthaler.svg ..4 ß
Landsteuer 183 Reichsthaler.svg 36 β
Haussteuer ....- Reichsthaler.svg ..- β
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399 Reichsthaler.svg 40 β.
Sütel
Freidorf, 1 M. südoestlich von Heiligenhafen; Ksp. Neukirchen. - Dieses Dorf, welches aus 2 Doppelhufen, 1 Vollhufe und 11 Eigenthumskathen