Grudszeiken: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
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'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen====
* 1730 [[Gritzeiken]], 1736 [[Grütscheiken]], 1785 [[Grütscheigken]], 1820 [[Gruetszeiken]], v. 1871 [[Grudzeiken]], n. 1871 [[Grutzeiken]], lit. [[Grudzeikiai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*[[Grütscheiken]], [[Gritzeiken]], [[Grudscheiken]]<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
* auch [[Gruetscheiken]], [[Grißeiken]]
*Lit. Name: [[Grudžeikiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>
====Namensdeutung====
Der Name weist auf klumpigen schwer zu bearbeitenden Boden.
*prußisch '''"grodd"''' = bröckelig, Brocken, hartgefrorener Klumpen Erde
*preußisch-litauisch '''"grudždeti"''' = mit den Zähnen ein Geräusch verursachen wie wenn man auf etwas Hartem kaut
*lettisch '''"gruds"''' = schwierig, schwer
=== Allgemeine Information ===
* Gut, 12,5 km südöstlich von [[Memel]], gegründet 1638<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>


'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen.
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Hier: Beschreibung des Wappens
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<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->


<!--== Politische Einteilung == -->
== Politische Einteilung ==
[[Bild:Ort Grudszeiken Gut 04.jpg|thumb|300px|Gut Grudszeiken]]
*'''1835''': [[Grütscheiken]], Gut im Kreis Memel. Pfarrkirche: Litth. Memel. Gerichtsbehörde: [[Memel]]<ref>König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835</ref> [http://www.ub.uni-koeln.de/cdm4/document.php?CISOROOT=/rheinmono&CISOPTR=45583&REC=13]
*'''1785''' Kölm. Gut, '''1916''' Gutsbezirk<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*'''1939''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Gut in der Gemeinde [[Kairinn]].{{MLRefAmtsblatt2}}


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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
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=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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== Standesamt ==
== Standesamt ==
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{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' zum Standesamt [[Prökuls]] und '''1907''' zum Standesamt [[Buddelkehmen]]. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.
 
 
==Bewohner==
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
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==Geschichte==
[[Bild:Ort Grudszeiken Gut 02.jpg|thumb|300px|Gut Grudszeiken]]
*'''1638''': Der Bürger '''Christian Krüger''' zu Memel erhält fünf Hufen 5 Mo. wüstes Land, welches er bebaut hat, zu kölm. Rechten gegen 60 Mk. Zins '''1638'''.
*'''1719''': '''Grützeigken''', ein wüstes cöllmisches Gut in dem Memelschen Creyse gelegen lieget seit vielen Jahren for gantz öd und wüst.<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
*'''1758''': Im Jahre '''1758''' haben es je zur Hälfte '''Jakob Mehlau''' und '''Bartel Schmidt'''; jeder zahlt 6 Thlr. 60 Gr..
*'''1783''' sind 5 Hufen 28 Mo. 42 Ru. beim Gute. <ref>Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918</ref>
 
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig '''1922'''
*Robert '''Motikat''', 116 ha


<!--== Geschichte ==-->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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<!-- === Archive === -->
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<!-- === Bibliotheken === -->
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== Verschiedenes ==
=== Karten ===
[[Bild:Gruetscheiken_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Gruetscheiken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: DawillenKairinn.jpg|thumb|430 px|Siehe unten Mitte '''Gruetscheiken''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
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[[Bild:Gut_Grudscheiken_URMTB008_1860.jpg|thumb|430px|left|Gut Grudscheiken im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Grudscheiken_MTB0393.jpg|thumb|left|430 px|{{PAGENAME}} im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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==Zufallsfunde==
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>GRUKENKO05PO</gov>
<gov>GRUKENKO05PO</gov>


==Quellen==
<references/>


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:55 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Grudszeiken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Grudszeiken

Gut Grudszeiken



Einleitung

Gut Grudszeiken

Grudszeiken, Kreis Memel, Ostpreußen

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf klumpigen schwer zu bearbeitenden Boden.

  • prußisch "grodd" = bröckelig, Brocken, hartgefrorener Klumpen Erde
  • preußisch-litauisch "grudždeti" = mit den Zähnen ein Geräusch verursachen wie wenn man auf etwas Hartem kaut
  • lettisch "gruds" = schwierig, schwer


Allgemeine Information

  • Gut, 12,5 km südöstlich von Memel, gegründet 1638[4]


Politische Einteilung

Gut Grudszeiken
  • 1835: Grütscheiken, Gut im Kreis Memel. Pfarrkirche: Litth. Memel. Gerichtsbehörde: Memel[5] [1]
  • 1785 Kölm. Gut, 1916 Gutsbezirk[6]
  • 1939 ist Grudszeiken ein Gut in der Gemeinde Kairinn.[7]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Grudszeiken gehörte 1912 zum Kirchspiel Kairinn, vor 1904 (1888) allerdings zur Landkirche Memel (Memel Land).

Katholische Kirche

Grudszeiken gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Grudszeiken gehörte 1888 zum Standesamt Prökuls und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte, ist noch nicht bestimmt.


Bewohner


Geschichte

Gut Grudszeiken
  • 1638: Der Bürger Christian Krüger zu Memel erhält fünf Hufen 5 Mo. wüstes Land, welches er bebaut hat, zu kölm. Rechten gegen 60 Mk. Zins 1638.
  • 1719: Grützeigken, ein wüstes cöllmisches Gut in dem Memelschen Creyse gelegen lieget seit vielen Jahren for gantz öd und wüst.[8]
  • 1758: Im Jahre 1758 haben es je zur Hälfte Jakob Mehlau und Bartel Schmidt; jeder zahlt 6 Thlr. 60 Gr..
  • 1783 sind 5 Hufen 28 Mo. 42 Ru. beim Gute. [9]

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Robert Motikat, 116 ha


Verschiedenes

Karten

Gruetscheiken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe unten Mitte Gruetscheiken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Gut Grudscheiken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Grudszeiken im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GRUKENKO05PO</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
  6. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  7. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  8. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  9. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918