Herrschaft Gronau: Unterschied zwischen den Versionen

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==Einleitung==
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1371 erscheint die Burg Bocholt, später Gonau genannt, nördlich von Ahaus. Um das münsterische Lehen entwickelte sich eine kleine Herrschaft, zu der reicher Güterbesitz gehörte.
[[Grafschaft Steinfurt|Balduin von Steinfurt]] empfing 1365 das „Hus to Bocholte" (vordem Burgmannssitz der bischöflichen Landesfeste [[Nienborg (Heek)|Nienborg]]) als münstersches [[Lehen]]. Um das münsterische Lehen entwickelte sich eine kleine Herrschaft, zu der reicher Güterbesitz gehörte. Diese wurde auch als Steinfurter Witwensitz genutzt.


Die 1435 durch Güter Gisbertas von Bronckhorst aus der Erb¬schaft Solms-Ottenstein erweiterte Herr¬schaft Gronau war zwischen dem Bischof von Münster als Lehnsherren und den Grafen von Bentheim-Steinfurt, an welche sie über Steinfurt (bis 1421) und Bentheim gelangt war, bzw. seit 1638 den Bentheim-Tecklen¬burg-Rheda als ihren Erben, umstritten. Ab 1638 gehörten zur Herrschaft Gronau eine Reihe von Höfen im Hochstift Münster, die bis 1760 von einer eigenen Steinfurter Rentei verwaltet wurden.
Gisberta von Bronckhorst bringt 1435 bei ihrer Ehe mit Everwin I von Bentheim, Herr zu Steinfurt, Güter aus der Erbschaft Solms-Ottenstein mit und erweiterte so die Herrschaft Gronau.
 
Gisberta von Bronckhorst war die Tochter Ottos von Bronckhorst 1.oo Agnes von Solms, Erbtochter von Henrich von Solms, [[Haus Ottenstein|Herr von Ottestein]] (bei Ahaus) und sie bringt ihm alle Güter mit.
 
Die Herrschaft Gronau war zwischen dem Bischof von Münster als Lehnsherren und den Grafen von Bentheim-Steinfurt, an welche sie über Steinfurt (bis 1421) und Bentheim gelangt war, bzw. seit 1638 den Bentheim-Tecklenburg-Rheda als ihren Erben, umstritten. Ab 1638 gehörten zur [[Herrschaft Gronau]] eine Reihe von Höfen im Hochstift Münster, die bis 1760 von einer eigenen Steinfurter Rentei verwaltet wurden.


In einem Vergleich mit dem Bischof von Münster mußte 1699 für die Herrschaft der Status einer Unterherrlichkeit des Fürstbistums Münster  akzeptieren werden.  
In einem Vergleich mit dem Bischof von Münster mußte 1699 für die Herrschaft der Status einer Unterherrlichkeit des Fürstbistums Münster  akzeptieren werden.  


===Landesherren===
===Landesherren===
* 31. 01. 1803 fiel Horstmar mit dem Amte Horstmar als [[Grafschaft Horstmar]] an das Haus des Wild- und Rheingrafen zu Salm
* 31.01.1803 fiel Gronau mit dem [[Amt Horstmar (historisch)]] als [[Grafschaft Horstmar]] an das Haus des Wild- und Rheingrafen zu Salm
* 1806 [[Kaiserreich Frankreich]], [[Großherzogtum Berg]], [[Kanton Ochtrup]], [[Arrondissement Coesfeld]]
* 1806 [[Kaiserreich Frankreich]], [[Großherzogtum Berg]], [[Kanton Ochtrup]], [[Arrondissement Coesfeld]]
* 1810 [[Kaiserreich Frankreich]], [[Lippedepartement]], [[Arrondissement Steinfurt]], [[Kanton Ochtrup]], Mairie Gronau  
* 1810 [[Kaiserreich Frankreich]], [[Lippedepartement]], [[Arrondissement Steinfurt]], [[Kanton Ochtrup]], Mairie Gronau  
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{{Navigationsleiste Rittergut im Kreis Ahaus}}
{{Navigationsleiste Rittergut im Kreis Ahaus}}


[[Kategorie:Rittergut im Fürstbistum Münster|Gronau]]
[[Kategorie:Gronau (Kreis Borken)|Herrschaft]]
[[Kategorie:Gronau (Kreis Borken)|Herrschaft]]
[[Kategorie:Adel im Kreis Borken|Gronau]]
[[Kategorie:Adel in Westfalen|Gronau]]

Aktuelle Version vom 12. Oktober 2014, 11:57 Uhr

Herrschaft Gronau: Grundherrschaft, Erben und Kotten, Eigenhörige (Auffahrten, Verdinge, Sterbfälle, Wechselbücher, Freibriefe), Pachtregister, Hand- u. Spanndienste; Kontributionen, Einküfte, Land und Leute, Archive, Quellen, Bibliografie...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Gronau (Kreis Borken) > Herrschaft Gronau

Einleitung

Balduin von Steinfurt empfing 1365 das „Hus to Bocholte" (vordem Burgmannssitz der bischöflichen Landesfeste Nienborg) als münstersches Lehen. Um das münsterische Lehen entwickelte sich eine kleine Herrschaft, zu der reicher Güterbesitz gehörte. Diese wurde auch als Steinfurter Witwensitz genutzt.

Gisberta von Bronckhorst bringt 1435 bei ihrer Ehe mit Everwin I von Bentheim, Herr zu Steinfurt, Güter aus der Erbschaft Solms-Ottenstein mit und erweiterte so die Herrschaft Gronau.

Gisberta von Bronckhorst war die Tochter Ottos von Bronckhorst 1.oo Agnes von Solms, Erbtochter von Henrich von Solms, Herr von Ottestein (bei Ahaus) und sie bringt ihm alle Güter mit.

Die Herrschaft Gronau war zwischen dem Bischof von Münster als Lehnsherren und den Grafen von Bentheim-Steinfurt, an welche sie über Steinfurt (bis 1421) und Bentheim gelangt war, bzw. seit 1638 den Bentheim-Tecklenburg-Rheda als ihren Erben, umstritten. Ab 1638 gehörten zur Herrschaft Gronau eine Reihe von Höfen im Hochstift Münster, die bis 1760 von einer eigenen Steinfurter Rentei verwaltet wurden.

In einem Vergleich mit dem Bischof von Münster mußte 1699 für die Herrschaft der Status einer Unterherrlichkeit des Fürstbistums Münster akzeptieren werden.

Landesherren

Archiv

Bibliografie

  • Jesse, 0.: Geschichte der Herrschaft und Stadt Gronau, 1925
  • Gronau und Epe. Landschaft, Geschichte, Volkstum, hg. v. Bremer, H., 1939.


AH-Krs-Riterg.jpg

Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Ahaus

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