Bliematzen (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen


'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen.
===Name===
<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
[[Bild:P7040087_Mandwyden_-_eines_der_letzten_Häuser2.JPG|550px|thumb|Eines der letzten Häuser von {{PAGENAME}}; Aufnahme: 2012 (Bild: Ingrid Rehling)]]
Hier: Beschreibung des Wappens
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<!--=== Allgemeine Information === -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->


<!--== Politische Einteilung == -->
====Andere Namen und Schreibweisen====
*[[Mantwyden John]], n. 1736 [[Mandwieden Jahn]], n. 1774 [[Mantwieden Jahn]], um 1785 [[Mandwieden John]], 1785 [[Blimatzen]], n. 1820 [[Blimaczen]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*[[Bliematzen]], [[Gliematzen]], [[Mandwieden-John]]<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*[[Jahn Mantwiede]], [[Jahn Mandwede]], [[Glimatzen]]
*[[Mandtwieden Jahn]]<ref> Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743</ref>
*[[Blimacen]], [[Blimatsen]], [[Blimazen]], [[Blimazzen]]<ref>Taufbuch Prökuls</ref>
*Lit. Name für [[Bliematzen Försterei]]: [[Blymacziai, girininkija]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>


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====Namensdeutung====
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Der Name ist ein Spitzname und bezieht sich auf den Ortsgründer: der bleiche Matz (Matthias). Der Alternativname Mantwieden-John weist auf einen vermögenden Grundbesitzer.
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*preußisch-litauisch '''"blidas"''' = blass, bleich
[[Bild:Karte_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
*prußisch '''"mantus, mantis"''' = der Vermögende, der Besitzer
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* '''"mants"''' = Besitz, Vermögen
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*preußisch-litauisch '''"manta"''' = Vermögen, Kapital, Schatz, Reichtum, Wohlstand, Hab und Gut, Nutzen, Gebrauch
+ '''"wida"''' = Aussehen, Gestalt, Erscheinungsbild
 
 
===Allgemeine Information===
*Lt. Lange<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>:
:*Alter Siedlungsort
:*ca. 27,5 km südöstl. von Memel
:*1785 "Kgl. Bauerort" mit 4 Feuerstellen
:*1896 mit [[Stankeiten]] vereinigt
 
*[[Bliematzen Försterei]]; [[Blimatzen Försterei]]
:*ca. 30 km südöstl. von Memel
:*Zum Staatsforst [[Klooschen]]
:*Lit. Name: [[Blymacciai]]
<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
 
 
== Politische Einteilung ==
*[[Bliematzen]] oder [[Gliematzen]] od. [[Mandwieden-John]] war '''1785''' Kgl. Bauerdorf und wurde am '''23. März 1896''' mit [[Stoneiten]] vereinigt.<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br>
:*'''1939''' war '''Stoneiten''' ein Dorf in der Gemeinde [[Stankeiten]].{{MLRefAmtsblatt2}}
 
*Bliematzen (Försterei) war '''1916''' eine Försterei.<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br>
:*'''1939''' ist Bliematzen(Försterei) ein forstfis. Gutsbezirk in der Gemeinde [[Wannaggen]].{{MLRefAmtsblatt2}}


== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Wannaggen]], '''vor 1903''' aber zum Kirchspiel [[Prökuls]].
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' zum Standesamt [[Sakuten]].


{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Wannaggen]], '''vor 1903''' aber zum Kirchspiel [[Prökuls]].
== Bewohner ==
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
 
 
== Geschichte ==
===1683===
*Grigelis 4 Jahre ausgeblieben
*Aszpurwen beym Janis '''Balczus''' 21 J alt <ref> Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls</ref>
===1711===
* [[Laßen]]: Michel '''Schlußes'''
* [[Wybrantzen]]:  Michel '''Schlußes''' - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
* [[Enrollierte]]: Christoff '''Griegelleit''' - Wirth ("im Heydekrügschen Creiß"), (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung) <ref>Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen]</ref>


<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!--== Geschichte ==-->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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<!-- === Archive === -->
<!-- === Archive === -->
<!-- === Bibliotheken === -->
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<!-- == Verschiedenes == -->
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<!-- === Karten === -->
== Verschiedenes ==
=== Karten ===
[[Bild:Bliematzen_SCHK004.jpg||thumb|left|430 px|''Glimatzen'' auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
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[[Bild:Blimatzen_URMTB012_V2_1860.jpg|thumb|430px|Blimatzen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Blimatzen_URMTB012_1860.jpg|thumb|430px|left|Blimatzen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild:Wannaggen_MTB0494.jpg|thumb|430 px|Die Lage der Försterei Bliematzen in der Gemeinde Wannaggen ist noch nicht ermittelt im Messtischblatt 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>BLIZENKO05RM</gov>
<gov>BLIZE1KO05RM</gov>


== Quellen ==
<references />


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
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[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Ort im Kirchspiel Prökuls]]
[[Kategorie:Ort im Kirchspiel Wannaggen]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:09 Uhr


Disambiguation notice Gliematzen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Gliematzen (Begriffsklärung).
Disambiguation notice Bliematzen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bliematzen.
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Hierarchie

Regional > Litauen > Bliematzen (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Bliematzen (Kr.Memel)




Schule von Bliematzen (Kr.Memel); Aufnahme: 2012 (Bild: Ingrid Rehling)
Bliematzen (Kr.Memel)
Bliematzen (Kr.Memel) in der Memellandkarte


Einleitung

Bliematzen (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen

Name

Eines der letzten Häuser von Bliematzen (Kr.Memel); Aufnahme: 2012 (Bild: Ingrid Rehling)

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name ist ein Spitzname und bezieht sich auf den Ortsgründer: der bleiche Matz (Matthias). Der Alternativname Mantwieden-John weist auf einen vermögenden Grundbesitzer.

  • preußisch-litauisch "blidas" = blass, bleich
  • prußisch "mantus, mantis" = der Vermögende, der Besitzer
  • "mants" = Besitz, Vermögen
  • preußisch-litauisch "manta" = Vermögen, Kapital, Schatz, Reichtum, Wohlstand, Hab und Gut, Nutzen, Gebrauch

+ "wida" = Aussehen, Gestalt, Erscheinungsbild


Allgemeine Information

  • Alter Siedlungsort
  • ca. 27,5 km südöstl. von Memel
  • 1785 "Kgl. Bauerort" mit 4 Feuerstellen
  • 1896 mit Stankeiten vereinigt

[7]


Politische Einteilung


  • Bliematzen (Försterei) war 1916 eine Försterei.[10]
  • 1939 ist Bliematzen(Försterei) ein forstfis. Gutsbezirk in der Gemeinde Wannaggen.[11]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Bliematzen (Kr.Memel) gehörte 1912 zum Kirchspiel Wannaggen, vor 1903 aber zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Bliematzen (Kr.Memel) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Bliematzen (Kr.Memel) gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten.


Bewohner


Geschichte

1683

  • Grigelis 4 Jahre ausgeblieben
  • Aszpurwen beym Janis Balczus 21 J alt [12]

1711

  • Laßen: Michel Schlußes
  • Wybrantzen: Michel Schlußes - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
  • Enrollierte: Christoff Griegelleit - Wirth ("im Heydekrügschen Creiß"), (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung) [13]


Verschiedenes

Karten

Glimatzen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Blimatzen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Blimatzen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Bliematzen (Kr.Memel) ist der nordwestliche Teil der Gemeinde Stoneiten in den Messtischblättern 0494 Wilkieten und 0495 Grünheide (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Die Lage der Försterei Bliematzen in der Gemeinde Wannaggen ist noch nicht ermittelt im Messtischblatt 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BLIZE1KO05RM</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  3. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
  4. Taufbuch Prökuls
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  9. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  10. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  11. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  12. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  13. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen