Klooschen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==


'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen.
'''{{PAGENAME}}''', auch [[Kloschen]], oder [[Milkurpen]] auch [[Millkurpen]] oder [[Budwillen Macke]],  1680 [[Jahn Milkurp]], [[Matz Budwill]], 1785 [[Kloschen Bartel]], [[Budwillen Macke]] oder [[Milkurpen]] oder [[Caschubischken]], 1664 waren zwei Besitzer genannt: Matz Budwill und Andres Schill, des Hans Caschube Erben Kreis Memel, Ostpreußen
<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
*[[Budwillen Make]]<ref> Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743</ref>
Hier: Beschreibung des Wappens
*[[Milkurpen]], [[Mitkurpen]], [[Klooszen]], [[Kloszen]], <ref>Taufbuch Prökuls</ref>
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*Lit. Namen: [[Milkurpė]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Milkurpe]], [[Milkurpiai, vyr.girininkija]]<ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>, [[Milkurpiai, vyr. gir.]]<ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref>
 
 
==Name==
Der Name Kloschen-Bartel weist auf Bartels Eigenarten. Der Name Budwillen-Macke besagt, dass Matzke (Matthias) ein Haus bauen möchte. Der Name Jahn Milkurpen besagt, dass der Schuhmacher Jahn gastfreundlich ist. Caschub war Fischmeister in [[Ruß]]. Dies ist ein Herkunftsname aus der Kaschubei.
 
*prußisch '''„klausemai, klauzit“''' = hören, gehorchen
* '''„klausennis“''' = Frager, Aushorcher, später auch Beichtvater
*preußisch-litauisch '''„klausus“''' = wer mit einem scharfen Gehör begabt ist, aufmerksam hörend, einer Sache lauschend
*lettisch '''"kluss"''' = ruhig, geheimnisvoll
*litauisch '''"buda"''' = Hütte
+ prußisch '''"wilit"''' = wünschen
*preußisch-litauisch '''"myleti"''' = gastfreundlich aufnehmen, bewirten, etwas gerne tun
+ prußisch '''"kurpins"''' = Schuhe
* '''"kurpjus, kurpjunas"''' (litauisch '''"kurpius"''') = Schumacher
 
<!--=== Allgemeine Information === -->
<!--=== Allgemeine Information === -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->


<!--== Politische Einteilung == -->
== Politische Einteilung ==
Nicht ''incommunalisirter'' Wohnplatz (Millkurpen) '''1874'''. Gutsbezirk (Klooschen (Millkurpen) Oberförsterei) '''1888'''. Gutsbezirk (Klooschen, Forstgutsbezirk) '''1907'''.<br>
'''1939''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Forstamt.


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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
Zum Forstbezirk {{PAGENAME}} gehörten mehrere Standorte:
*Die '''Oberförsterei Klooschen''' gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Kirchspiel [[Prökuls]].
*Der '''Forstgutsbezirk Klooschen auf der Kurischen Nehrung bei Nidden''' gehörte '''1907''' zum Kirchspiel [[Nidden]].
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].
===Friedhof===
Der Friedhof von Klooschen liegt heute mitten in einem Wald. Da das GPS dort nicht richtig funktionierte, sind bisher nur die typischen Anzeichen: Lichtung und typische Grabpflanzen die nun wild wuchern Indikatoren für einen ehemaligen Friedhof.
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Bild:118.05.2013_Klooschen_Ansicht_1.JPG
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Stand Mai 2013 Peter Wallat


{{PAGENAME}} gehört zum Kirchspiel [[Prökuls]].


<!-- === Katholische Kirchen === -->
'''Rund um das Klooscher Wäldchen''', ein Beitrag von M. Jankus im Memeler Dampfboot vom 24.März 1956
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
 
<!--== Geschichte ==-->
Wenn man von [[Prökuls]] aus über die Mingebrücke kam, dann zweigte nach rechts ein kleiner Fußweg ab, der längs der Minge bis zur Eisenbahnlinie führte. War man über die Eisenbahnschienen herübergeklettert…..so kam man auf eine schöne Promenade…… Links dehnte sich das Wäldchen mit seinem reichen Baumbestand, rechts war das dicht begrünte Ufer der Minge, die hier einen sehr großen Bogen nach [[Gropischken]]  und [[Launen]] machte. Längs der Promenade kam man bis dicht an das Forsthaus. Dann führte der Weg über einen Bleichrasen bis zur Fortsetzung des Spazierweges nach Baumgarts zu. Hier fand man an der rechten Seite des Weges einen kleinen Friedhof, der im Schatten hoher Bäume sehr eigenartig wirkte. Als bekannteste Persönlichkeit ruhte hier der Gründer der '''Gropischker Erziehungsanstalt''' und des Prökulser Vorschußvereins '''Pfarrer Schröder'''. Im Frühjahr 1942 war ich zum letzten Male auf diesem Friedhof. Er war schon nicht mehr gepflegt. Das kleine eiserne Tor ließ sich kaum öffnen. Ich verbrachte damals einen Nachmittag damit, den Gottesacker etwas aufzuräumen. Ich scharrte das verwelkte Laub von den Gräbern und warf es über den Zaun. Wie es da wohl heute aussehen mag?
 
 
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Prökuls]].
 
 
==Bewohner==
*'''1683''': Andruttis beym '''Hanskis''' 19 J(ahre), Ilze beym Janis '''Zuggurris''' 18 J. <ref> Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls</ref>
 
 
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
 
 
== Geschichte ==
===Budwillen Macke (Matzke) - Caschubischken===
* Der Wildnisbereiter Albrecht '''Stölzner''' erhält "die zwey wüste Huben '''Hans Caschube''' genannt, im Dorf Pomininge Preokullscher Creyses gelegen," die er schon lange besessen zu kölmischen Rechten gegen Zins d. 17. April '''1654'''.
*Diese beiden Hufe waren die des '''Matz Budwill''' und des [[Andreß Schiell|Andres Schiel]] (Schill), Hans Caschuben Erben genannt, 23. Juli '''1664'''. Das Gütchen hieß deswegen auch '''Caschubischken'''.
* Am 10. Januar '''1665''' besaß es Otto '''Felgendrew''', Wildnisbereiter zur Mümmel, welcher seit '''1663''' auch [[Stragna]] inne hatte.
* 5. Juni '''1680''': Der Landkämmerer zu [[Prökuls]] Jeremias '''Eckert''' hat die drei Berahmungshufen seines seligen Vaters zu [[Andreß Schiell|Andres Schillen]] im Dorfe Macke Budwillen an sich gebracht und tauscht gegen zwei Stücke in der [[Skere Winge]] und der [[Aploke Darße]] ein Land '''[[Suggerischke]]''' von seinen Nachbarn Jahn '''Milkurp''' und Jahn '''Ogel'''.
* Diese drei Berahmungshufen wurden '''Milkurpen''' oder '''Nausseden''' genannt.
* Die Witwe des Wildnißbereiters '''Felgendrew''', Dorothea, geb. '''v. Dehmen''', besaß '''1723''' [[Stragna]] und die diesem einverleibten 2 kölmischen Hufen des '''"Cassubischen Landes"''', , sowie die 3 Berahmungshufen zu '''Nausseden'''.
*Ihr Schwiegersohn, der Wildnißbereiter Christian Gabriel '''Mülich''', desssen Frau Sybilla Maria geb. '''Felgendrew''', bereits verstorben war, verwaltete wol das Gut und sollte es nach dem Tod der Schwiegermutter erben. Er war der Nachfolger des Wildnisbereiters '''Boeckel''' und durch '''Felgendrews''' mit ihm verwandt.
*Im Jahre '''1762''' gehörte '''Budwillen Macke''' oder '''Milkurpen''' dem Förster '''Eckert'''.<ref>Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918</ref>
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<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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<!-- === Bibliotheken === -->
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== Verschiedenes ==
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=== Karten ===
[[Bild:Klooschen_SCHK003.jpg|thumb|left|430 px|Klooschen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: Prökuls-süd.jpg|thumb|430 px|Siehe '''Millkurpen''' oder '''KA Kloschen''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000]]
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[[Bild:Oberförsterei_Klooschen_URMTB011_V2_1860.jpg|thumb|430px|Oberförsterei Klooschen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Oberförsterei_Klooschen_URMTB011_1860.jpg|thumb|430px|left|Oberförsterei Klooschen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Klooschen MTB0493 0494.jpg|thumb|left|430px|{{PAGENAME}} im Messtischblatt 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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====Forst Klooschen====
[[Bild:Forst Klooschen1 MTB0393 0493.jpg|thumb|430px|left|Forst Klooschen in den Messtischblättern 0393 Götzhöfen und 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
[[Bild:Forst Klooschen MTB0393 0493.jpg|thumb|430px|Forst Klooschen in den Messtischblättern 0393 Götzhöfen und 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
 
[[Bild:Forst Klooschen MTB0494.jpg|thumb|430px|left|Forst Klooschen im Messtischblatt 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
[[Bild:Forst Kloschen zus MTB0494 0495.jpg|thumb|430px|Forst Klooschen in den Messtischblättern 0494 Wilkieten und 0495 Grünheide (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>KLOHENKO05PM</gov>
<gov>KLOHENKO05PM</gov>


== Quellen ==
<references />


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
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[[Kategorie:Ort im Memelland]]
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[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
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Hierarchie

Regional > Litauen > Klooschen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Klooschen

Forstamt Klooschen



Einleitung

Klooschen, auch Kloschen, oder Milkurpen auch Millkurpen oder Budwillen Macke, 1680 Jahn Milkurp, Matz Budwill, 1785 Kloschen Bartel, Budwillen Macke oder Milkurpen oder Caschubischken, 1664 waren zwei Besitzer genannt: Matz Budwill und Andres Schill, des Hans Caschube Erben Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Der Name Kloschen-Bartel weist auf Bartels Eigenarten. Der Name Budwillen-Macke besagt, dass Matzke (Matthias) ein Haus bauen möchte. Der Name Jahn Milkurpen besagt, dass der Schuhmacher Jahn gastfreundlich ist. Caschub war Fischmeister in Ruß. Dies ist ein Herkunftsname aus der Kaschubei.

  • prußisch „klausemai, klauzit“ = hören, gehorchen
  • „klausennis“ = Frager, Aushorcher, später auch Beichtvater
  • preußisch-litauisch „klausus“ = wer mit einem scharfen Gehör begabt ist, aufmerksam hörend, einer Sache lauschend
  • lettisch "kluss" = ruhig, geheimnisvoll
  • litauisch "buda" = Hütte

+ prußisch "wilit" = wünschen

  • preußisch-litauisch "myleti" = gastfreundlich aufnehmen, bewirten, etwas gerne tun

+ prußisch "kurpins" = Schuhe

  • "kurpjus, kurpjunas" (litauisch "kurpius") = Schumacher


Politische Einteilung

Nicht incommunalisirter Wohnplatz (Millkurpen) 1874. Gutsbezirk (Klooschen (Millkurpen) Oberförsterei) 1888. Gutsbezirk (Klooschen, Forstgutsbezirk) 1907.
1939 ist Klooschen ein Forstamt.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Zum Forstbezirk Klooschen gehörten mehrere Standorte:

  • Die Oberförsterei Klooschen gehörte 1888 und 1907 zum Kirchspiel Prökuls.
  • Der Forstgutsbezirk Klooschen auf der Kurischen Nehrung bei Nidden gehörte 1907 zum Kirchspiel Nidden.

Katholische Kirche

Klooschen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof von Klooschen liegt heute mitten in einem Wald. Da das GPS dort nicht richtig funktionierte, sind bisher nur die typischen Anzeichen: Lichtung und typische Grabpflanzen die nun wild wuchern Indikatoren für einen ehemaligen Friedhof.

Stand Mai 2013 Peter Wallat


Rund um das Klooscher Wäldchen, ein Beitrag von M. Jankus im Memeler Dampfboot vom 24.März 1956

Wenn man von Prökuls aus über die Mingebrücke kam, dann zweigte nach rechts ein kleiner Fußweg ab, der längs der Minge bis zur Eisenbahnlinie führte. War man über die Eisenbahnschienen herübergeklettert…..so kam man auf eine schöne Promenade…… Links dehnte sich das Wäldchen mit seinem reichen Baumbestand, rechts war das dicht begrünte Ufer der Minge, die hier einen sehr großen Bogen nach Gropischken und Launen machte. Längs der Promenade kam man bis dicht an das Forsthaus. Dann führte der Weg über einen Bleichrasen bis zur Fortsetzung des Spazierweges nach Baumgarts zu. Hier fand man an der rechten Seite des Weges einen kleinen Friedhof, der im Schatten hoher Bäume sehr eigenartig wirkte. Als bekannteste Persönlichkeit ruhte hier der Gründer der Gropischker Erziehungsanstalt und des Prökulser Vorschußvereins Pfarrer Schröder. Im Frühjahr 1942 war ich zum letzten Male auf diesem Friedhof. Er war schon nicht mehr gepflegt. Das kleine eiserne Tor ließ sich kaum öffnen. Ich verbrachte damals einen Nachmittag damit, den Gottesacker etwas aufzuräumen. Ich scharrte das verwelkte Laub von den Gräbern und warf es über den Zaun. Wie es da wohl heute aussehen mag?


Standesamt

Klooschen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner

  • 1683: Andruttis beym Hanskis 19 J(ahre), Ilze beym Janis Zuggurris 18 J. [6]



Geschichte

Budwillen Macke (Matzke) - Caschubischken

  • Der Wildnisbereiter Albrecht Stölzner erhält "die zwey wüste Huben Hans Caschube genannt, im Dorf Pomininge Preokullscher Creyses gelegen," die er schon lange besessen zu kölmischen Rechten gegen Zins d. 17. April 1654.
  • Diese beiden Hufe waren die des Matz Budwill und des Andres Schiel (Schill), Hans Caschuben Erben genannt, 23. Juli 1664. Das Gütchen hieß deswegen auch Caschubischken.
  • Am 10. Januar 1665 besaß es Otto Felgendrew, Wildnisbereiter zur Mümmel, welcher seit 1663 auch Stragna inne hatte.
  • 5. Juni 1680: Der Landkämmerer zu Prökuls Jeremias Eckert hat die drei Berahmungshufen seines seligen Vaters zu Andres Schillen im Dorfe Macke Budwillen an sich gebracht und tauscht gegen zwei Stücke in der Skere Winge und der Aploke Darße ein Land Suggerischke von seinen Nachbarn Jahn Milkurp und Jahn Ogel.
  • Diese drei Berahmungshufen wurden Milkurpen oder Nausseden genannt.
  • Die Witwe des Wildnißbereiters Felgendrew, Dorothea, geb. v. Dehmen, besaß 1723 Stragna und die diesem einverleibten 2 kölmischen Hufen des "Cassubischen Landes", , sowie die 3 Berahmungshufen zu Nausseden.
  • Ihr Schwiegersohn, der Wildnißbereiter Christian Gabriel Mülich, desssen Frau Sybilla Maria geb. Felgendrew, bereits verstorben war, verwaltete wol das Gut und sollte es nach dem Tod der Schwiegermutter erben. Er war der Nachfolger des Wildnisbereiters Boeckel und durch Felgendrews mit ihm verwandt.
  • Im Jahre 1762 gehörte Budwillen Macke oder Milkurpen dem Förster Eckert.[7]


Verschiedenes

Karten

Klooschen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Millkurpen oder KA Kloschen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Oberförsterei Klooschen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Oberförsterei Klooschen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Klooschen im Messtischblatt 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Forst Klooschen

Forst Klooschen in den Messtischblättern 0393 Götzhöfen und 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Forst Klooschen in den Messtischblättern 0393 Götzhöfen und 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Forst Klooschen im Messtischblatt 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Forst Klooschen in den Messtischblättern 0494 Wilkieten und 0495 Grünheide (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KLOHENKO05PM</gov>

Quellen

  1. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
  2. Taufbuch Prökuls
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. GOV: http://gov.genealogy.net/
  6. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  7. Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918