Topographie Holstein 1841/I-Z/480: Unterschied zwischen den Versionen

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;Wöbs: (vorm. {{Sperrschrift|Wobese}}; Dorf 1 {{Bruch|3|4}} M. südwestlich von Eutin, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin, Stifts-District; Ksp. Bosau; enthält 1 Doppelh., 6 Vollh., 2 Kathen und 8 Instenstellen. - Außerdem gehört zum Dorfe ein ausgebauetes Wirthshaus an der Plöner-Segeberger Landstraße, {{Sperrschrift|Wöbser-Neuerkrug}}, genannt. - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: 70, worunter 1 Schmied. - Areal: 640 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; Hölzung fehlt. - Dieses Dorf ward im 12. Jahrhunderte von dem Grafen Adolph von Holstein an den Bischof Gerold geschenkt.
;Wöhrden: (vorm. {{Sperrschrift|Oldenwöhrden}}); Flecken in Süderdithmarschen; Südervogtei Wöhrden. - Dieser Flecken, welcher auf einer Wurth liegt, wovon er seinen Namen erhalten hat, war vormals eine nicht unbedeutende Stadt, worin das Landesarchiv aufbewahrt ward; hier hielten die Achtundvierziger ihre letzte Versammlung. - Wöhrden enthält 21 Höfe, 1 Stelle mit, und 76 Stellen ohne Land (120 H.). - Die erste Kirche brannte im Jahre 1322 ab, und die darauf erbauete mußte 1785 abgebrochen werden; die jetzige im großartigen Style erbauete Nicolaikirche ist nicht dauerhaft, und der hohe Thurm hat abgebrochen werden müssen. An derselben stehen 2 Prediger. - Zum Pastorate präsentirt der König durch die Kirchenvisitatoren, und zum Diaconate die Gemeinde. - Wöhrden hat 3 Schulen; die Knabenclasse mit einem Rector (32 K.), die Mädchenschule (48 K.), und die Elementarschule (76 K.). - Hier sind 3 Armenhäuser; Eines ist von Matthias Graf im Jahre 1742 für 8 Personen gegründet, welche außer freier Wohnung die unentgeldliche Benutzung des bei dem Hause befindlichen Gartens haben. - Bei Wöhrden sind 2 Mühlen. - Zahl der Einwohner: 688, worunter mehrere Handwerker. - Wöhrden ist der Geburtsort des bekannten Geschichtschreibers Johann Neocorus (Johann Köster), welcher im Jahre 1590 Prediger in Büsum ward. - Areal: 424 Steuert. - Im Jahre 1322 war hier eine Schlacht zwischen den Holsteinern und Dithmarschern, wo gegen 2000 Holsteiner und mehrere Fürsten geblieben sein sollen. - Eingepfarrt sind: {{Sperrschrift|Bruhnsdorf, Bütteler-Außendeich, Butendiek, Deichstrich, Edemannswisch, Edemannswurth, Ellernhaus, Friedrichsgabekoog (Wasmerskoog), Großbüttel, Hohenwöhrden, Nannemannhusen (Almenhusen), Neuenkrug, Neuenwisch (Süderwisch), Oeverwisch, Poppenhusen, Sachsenbande, Süder-}} und {{Sperrschrift|Norder-Wall, Wackenhusen, Wellinghusen, Wennemannswisch, Wöhrden, Wöhrdener-Hafen}}.
;Wöhrdener-Hafen: s. Wackenhusen.
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;Wohlddorf: ({{Sperrschrift|Walddorf}}); Vorwerk an der Alster, 3 M. nordöstlich von Hamburg, der Stadt Hamburg gehörig, Ksp. Bergstedt; Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Geestlande. - Dieses ehemalige Dorf lag ganz von Waldungen umgeben, und besteht jetzt aus 3 Brinksitzerstellen, einer ehemaligen Kupfermühle, einer Korn-Wassermühle, einer Försterwohnung und einer Wohnung des Schleusenmeisters. - Schule (50 K.). - Zahl der

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Wöbs
(vorm. Wobese; Dorf 1 3/4 M. südwestlich von Eutin, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin, Stifts-District; Ksp. Bosau; enthält 1 Doppelh., 6 Vollh., 2 Kathen und 8 Instenstellen. - Außerdem gehört zum Dorfe ein ausgebauetes Wirthshaus an der Plöner-Segeberger Landstraße, Wöbser-Neuerkrug, genannt. - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: 70, worunter 1 Schmied. - Areal: 640 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; Hölzung fehlt. - Dieses Dorf ward im 12. Jahrhunderte von dem Grafen Adolph von Holstein an den Bischof Gerold geschenkt.
Wöhrden
(vorm. Oldenwöhrden); Flecken in Süderdithmarschen; Südervogtei Wöhrden. - Dieser Flecken, welcher auf einer Wurth liegt, wovon er seinen Namen erhalten hat, war vormals eine nicht unbedeutende Stadt, worin das Landesarchiv aufbewahrt ward; hier hielten die Achtundvierziger ihre letzte Versammlung. - Wöhrden enthält 21 Höfe, 1 Stelle mit, und 76 Stellen ohne Land (120 H.). - Die erste Kirche brannte im Jahre 1322 ab, und die darauf erbauete mußte 1785 abgebrochen werden; die jetzige im großartigen Style erbauete Nicolaikirche ist nicht dauerhaft, und der hohe Thurm hat abgebrochen werden müssen. An derselben stehen 2 Prediger. - Zum Pastorate präsentirt der König durch die Kirchenvisitatoren, und zum Diaconate die Gemeinde. - Wöhrden hat 3 Schulen; die Knabenclasse mit einem Rector (32 K.), die Mädchenschule (48 K.), und die Elementarschule (76 K.). - Hier sind 3 Armenhäuser; Eines ist von Matthias Graf im Jahre 1742 für 8 Personen gegründet, welche außer freier Wohnung die unentgeldliche Benutzung des bei dem Hause befindlichen Gartens haben. - Bei Wöhrden sind 2 Mühlen. - Zahl der Einwohner: 688, worunter mehrere Handwerker. - Wöhrden ist der Geburtsort des bekannten Geschichtschreibers Johann Neocorus (Johann Köster), welcher im Jahre 1590 Prediger in Büsum ward. - Areal: 424 Steuert. - Im Jahre 1322 war hier eine Schlacht zwischen den Holsteinern und Dithmarschern, wo gegen 2000 Holsteiner und mehrere Fürsten geblieben sein sollen. - Eingepfarrt sind: Bruhnsdorf, Bütteler-Außendeich, Butendiek, Deichstrich, Edemannswisch, Edemannswurth, Ellernhaus, Friedrichsgabekoog (Wasmerskoog), Großbüttel, Hohenwöhrden, Nannemannhusen (Almenhusen), Neuenkrug, Neuenwisch (Süderwisch), Oeverwisch, Poppenhusen, Sachsenbande, Süder- und Norder-Wall, Wackenhusen, Wellinghusen, Wennemannswisch, Wöhrden, Wöhrdener-Hafen.
Wöhrdener-Hafen
s. Wackenhusen.
Wöppensteig
einige zur Dorfschaft Ramhusen gehörige Häuser in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Marne.
Wohld
s. Heikendorf.
Wohlde
s. Tankenrade.
Wohlddorf
(Walddorf); Vorwerk an der Alster, 3 M. nordöstlich von Hamburg, der Stadt Hamburg gehörig, Ksp. Bergstedt; Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Geestlande. - Dieses ehemalige Dorf lag ganz von Waldungen umgeben, und besteht jetzt aus 3 Brinksitzerstellen, einer ehemaligen Kupfermühle, einer Korn-Wassermühle, einer Försterwohnung und einer Wohnung des Schleusenmeisters. - Schule (50 K.). - Zahl der