Topographie Holstein 1841/I-Z/333: Unterschied zwischen den Versionen
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:1 Schmied, 1 Zimmermann, 2 Schuster, 1 Schneider, 5 Weber und 2 Fischer; auch wohnt im Dorfe eine Hebamme. - Areal: 998 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden und der Ertrag an Korn ist ansehnlich; die Wiesen sind sehr gut; das Moor ist ausreichend, aber Hölzung fehlt. In der Nähe Schülldorfs liegt der {{Sperrschrift|Dorf-See (Hausvogts-See)}}, welcher von dem Amte verpachtet ist. - Auf der Feldmark waren 6 Grabhügel, von denen 2, Königshügel genannte, sich durch ihre Größe auszeichnen; ein Hügel heißt Hochberg, einer Hausberg; der Schillesberg und der Ahrensberg sind geebnet. - In den Kriegsjahren 1813 und 1814 ward dieses Dorf von den Feinden geplündert. | |||
;Schülp: ({{Sperrschrift|Kahlschülp}}); Dorf an der Unterweser, {{Bruch|3|4}} M. südwestlich von Rendsburg, Amt Rendsburg; Kspv. Raumort; Ksp. Jevenstedt; enthält 3 Vollh., 1 Dreiviertelh., 4 Halbh., 1 Dreiachtelh., 1 Viertelh., 2 Achtelh. und 10 Kathen. Zum Dorfe gehört die entfernt liegende vormalige Holzvogtskathe {{Sperrschrift|Jevenberg}}, bei welcher eine Fähre über die Jevenaue ist. - Schule (44 K.). - Zahl der Einwohner: 181, worunter 4 Schneider und 2 Weber. - Areal: 1247 Ton., die Tonne zu 320 Q. R., (868 Steuert.), worunter 322 Ton. Wiesen. - Der Boden ist mehrentheils sandigt, und die zahlreichen Wiesen sind größtentheils im Besitze Auswärtiger. - Bevor der Schleswig-Holsteinische Canal gegraben ward, war hier ein starker Holzhandel, und damals wurden auch viele Schiffe gebauet. - Im Jahre 1712 wüthete hier die Pest, weshalb beim Dorfe ein, noch jetzt benutzter, Kirchhof angelegt ward. | |||
;Schülp: (vorm. {{Sperrschrift|Seulebe}}); Dorf südöstlich von Nortorf, theils zum Amte Rendsburg, Kspv. Nortorf, theils zum Gute Emkendorf gehörig; Ksp. Nortorf. - Zum Amte gehören 6 Vollh., 2 Halbh., 2 Achtelh. und 2 Kathen mit Land; zum Gute Emkendorf 1 Vollh. und 1 Kathe, welche letzte {{Sperrschrift|Grünenthal}} heißt. - Zahl der Einwohner: 194, worunter 1 Schmied und 1 Maurer. - Schule (50 K.). - Die Erbpachtstelle zu Emkendorf enthält 126 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. (85 Steuert.); darunter 12 Ton. Wiesen. - Areal des Amtes: 745 Steuert., darunter 232 Ton. Wiesen. Der Boden ist ein Mittelboden. | |||
;Schülp: Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Wesselburen; enthält mit {{Sperrschrift|Schülperweide, (Revel)}}, eine Reihe Häuser; {{Sperrschrift|am Kirchwege}} (5 Höfe), {{Sperrschrift|Krummenhorn}} (1 Hof), und den einzelnen Stellen {{Sperrschrift|Weelkathe}} und {{Sperrschrift|Knobelsdorf}}, 24 Höfe, 33 Stellen mit, und 23 Stellen ohne Land, (114 H.). - Vormals hieß Schülp, und zu der Zeit als es von Fluthen zerstört ward, {{Sperrschrift|Osterdiek}}. - Schule (124 K.). - Hier ist eine Mühle. - Zahl der Einwohner: 557, worunter 4 Krüger, 2 Gewürzhändler, 2 Schmiede, 4 Tischler, 1 Bäcker, 2 Schuster, 2 Schneider, 2 Maurer, 1 Maler, 1 Schlachter, 4 Weber und 1 Böttcher. Die Tischler und Schuster haben Zünfte. - Areal: 1509 Steuert. Der Schülper-Außendeich hatte im Jahre 1811 ein Areal von 146 Morgen; vermindert sich aber jährlich. - In Schülp ward ehemals, während des ganzen Sommers, ein sehr besuchter Markt von Bauholz, Kohlen, Brennholz und hölzernen Geräthen gehalten. - Im Jahre 1628 litt dieses Dorf großen Schaden von den Kaiserlichen Kriegsvölkern. | |||
;Schülper-Außendeich: (s. Außendeich). Dieses Vorland ward mit den Vorländereien, woraus jetzt der Carolinenkoog besteht, im Jahre 1623 von der Landesherrschaft einigen Interessenten gegen eine ansehnliche Recognition verliehen und bald darauf kaufte die Dorfschaft Schülp diesen Außendeich, |
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- 1 Schmied, 1 Zimmermann, 2 Schuster, 1 Schneider, 5 Weber und 2 Fischer; auch wohnt im Dorfe eine Hebamme. - Areal: 998 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden und der Ertrag an Korn ist ansehnlich; die Wiesen sind sehr gut; das Moor ist ausreichend, aber Hölzung fehlt. In der Nähe Schülldorfs liegt der Dorf-See (Hausvogts-See), welcher von dem Amte verpachtet ist. - Auf der Feldmark waren 6 Grabhügel, von denen 2, Königshügel genannte, sich durch ihre Größe auszeichnen; ein Hügel heißt Hochberg, einer Hausberg; der Schillesberg und der Ahrensberg sind geebnet. - In den Kriegsjahren 1813 und 1814 ward dieses Dorf von den Feinden geplündert.
- Schülp
- (Kahlschülp); Dorf an der Unterweser, 3/4 M. südwestlich von Rendsburg, Amt Rendsburg; Kspv. Raumort; Ksp. Jevenstedt; enthält 3 Vollh., 1 Dreiviertelh., 4 Halbh., 1 Dreiachtelh., 1 Viertelh., 2 Achtelh. und 10 Kathen. Zum Dorfe gehört die entfernt liegende vormalige Holzvogtskathe Jevenberg, bei welcher eine Fähre über die Jevenaue ist. - Schule (44 K.). - Zahl der Einwohner: 181, worunter 4 Schneider und 2 Weber. - Areal: 1247 Ton., die Tonne zu 320 Q. R., (868 Steuert.), worunter 322 Ton. Wiesen. - Der Boden ist mehrentheils sandigt, und die zahlreichen Wiesen sind größtentheils im Besitze Auswärtiger. - Bevor der Schleswig-Holsteinische Canal gegraben ward, war hier ein starker Holzhandel, und damals wurden auch viele Schiffe gebauet. - Im Jahre 1712 wüthete hier die Pest, weshalb beim Dorfe ein, noch jetzt benutzter, Kirchhof angelegt ward.
- Schülp
- (vorm. Seulebe); Dorf südöstlich von Nortorf, theils zum Amte Rendsburg, Kspv. Nortorf, theils zum Gute Emkendorf gehörig; Ksp. Nortorf. - Zum Amte gehören 6 Vollh., 2 Halbh., 2 Achtelh. und 2 Kathen mit Land; zum Gute Emkendorf 1 Vollh. und 1 Kathe, welche letzte Grünenthal heißt. - Zahl der Einwohner: 194, worunter 1 Schmied und 1 Maurer. - Schule (50 K.). - Die Erbpachtstelle zu Emkendorf enthält 126 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. (85 Steuert.); darunter 12 Ton. Wiesen. - Areal des Amtes: 745 Steuert., darunter 232 Ton. Wiesen. Der Boden ist ein Mittelboden.
- Schülp
- Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Wesselburen; enthält mit Schülperweide, (Revel), eine Reihe Häuser; am Kirchwege (5 Höfe), Krummenhorn (1 Hof), und den einzelnen Stellen Weelkathe und Knobelsdorf, 24 Höfe, 33 Stellen mit, und 23 Stellen ohne Land, (114 H.). - Vormals hieß Schülp, und zu der Zeit als es von Fluthen zerstört ward, Osterdiek. - Schule (124 K.). - Hier ist eine Mühle. - Zahl der Einwohner: 557, worunter 4 Krüger, 2 Gewürzhändler, 2 Schmiede, 4 Tischler, 1 Bäcker, 2 Schuster, 2 Schneider, 2 Maurer, 1 Maler, 1 Schlachter, 4 Weber und 1 Böttcher. Die Tischler und Schuster haben Zünfte. - Areal: 1509 Steuert. Der Schülper-Außendeich hatte im Jahre 1811 ein Areal von 146 Morgen; vermindert sich aber jährlich. - In Schülp ward ehemals, während des ganzen Sommers, ein sehr besuchter Markt von Bauholz, Kohlen, Brennholz und hölzernen Geräthen gehalten. - Im Jahre 1628 litt dieses Dorf großen Schaden von den Kaiserlichen Kriegsvölkern.
- Schülper-Außendeich
- (s. Außendeich). Dieses Vorland ward mit den Vorländereien, woraus jetzt der Carolinenkoog besteht, im Jahre 1623 von der Landesherrschaft einigen Interessenten gegen eine ansehnliche Recognition verliehen und bald darauf kaufte die Dorfschaft Schülp diesen Außendeich,