Topographie Holstein 1841/I-Z/331: Unterschied zwischen den Versionen

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:zur Poßfelderducht und 4 zur Nordtorferducht. - Schule (67 K.). - Zahl der Einwohner: 80.
;Schowisch: s. Schuhwiese.
;Schreiberhufe: s. Guttau.
;Schretstaken, Groß-: Dorf der Stadt Lübek gehörig, im ehemaligen Amte Ritzerau, 1 {{Bruch|1|2}} M. südwestlich von Mölln, an der Landstraße von Mölln nach Hamburg; Ksp. Breitenfelde (Herzogthum Lauenburg); Br. 53°35'9"; L. 28°12'21"; enthält 10 Vollh. und 5 Achtelh. (30 H.). - Eine alte Capelle hier ward im Jahre 1836 abgebrochen und 1837 eine neue erbauet; der Prediger zu Breitenfelde hält hier alle 4 Wochen Gottesdienst. - Hier ist eine Schule und eine Holzvogtswohnung. - Zahl der Einwohner: 231, worunter 1 Schuster, 2 Schneider und 1 Rademacher. - Areal: 1557 Ton., 138 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 407 Ton., 144 R. Hölzung. - Schretstaken war 1407 ein Vicariendorf und ward 1452 mit der Mühle von dem Vicarius Joh. v. Ilsen für 32 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] an die Stadt Lübek verkauft. - Nach einem Amtsregister aus dem Jahre 1668 wurden aus diesem Dorfe an das Amt Trittau jährlich 28 β entrichtet; woher diese Abgabe entstanden war, wußte man damals schon nicht mehr.
;Schretstaken, Klein-: ({{Sperrschrift|auf der Radewiese}}); eine östlich von Groß-Schretstaken belegene und von diesem Dorfe ausgebauete Colonie (7 H.). Sie ist im Jahre 1826 von dem Gemeindewesen des Dorfes getrennt und wird größtentheils von Handwerkern bewohnt. - Zahl der Einwohner: 63. - Areal: 34 Ton., 44 R., die Tonne zu 240 Q. R.
;Schrevenborn: adeliches Gut an der östlichen Seite des Kieler Hafens, {{Bruch|3|4}} M. nordöstlich von Kiel, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Schönkirchen. - Besitzer dieses Gutes waren: 1533 Joachim v. Brockdorff; 1580 der Landrath v. Brockdorff; 1626 der Statthalter Geert Rantzau; 1711 Paul Kohlblatt; 1738 der Landrath Carl Friedrich v. Mevius; darauf dessen Wittwe, geb. Gräfin v. Wachtmeister; 1755 David Ludwig v. Mevius. Im Jahre 1774 kam das Gut zum Concurse und ward 1775 an die Gebrüder, den Justizrath und den Kammerassessor Eitzen für 80,200 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] verkauft; 1793 war der Agent Christoph Ludwig Kuhlmann im Besitze dieses Gutes, welcher 120,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] dafür gab; 1796 kaufte es der Oberforstmeister v. Zastrov für 155,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]; darauf 1800 Otto Johann Daniel Wulf für 171,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] und in demselben Jahre der Geheime Conferenzrath Christian Heinrich August Graf v. Hardenberg-Reventlov zu Satjewitz für 199,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]], welcher es 1833 an den Obersten Wilhelm August v. Witzendorf verkaufte. Seit dem Jahre 1838 ist es im Besitze seiner Wittwe Elise Marie Friederike v. Witzendorf, geb. Meier. - Im 16. Jahrhunderte stand Schrevenborn in der Landesmatrikel für 15 Pfl., späterhin für 22 {{Bruch|1|2}} Pfl., jetzt aber nur für 22 Pfl. - Es besteht aus dem {{Sperrschrift|Haupthofe}}, den Dörfern {{Sperrschrift|Alt-}} und {{Sperrschrift|Neu-Heikendorf}} und {{Sperrschrift|Möltenort}}, und den einzelnen Stellen {{Sperrschrift|Brammerkrug, Bockenkoppel, Bokholz, am Damm, Dähnkathe, Detlevskamp, Dinghorst, Haskamp, Hasenbusch, Kählen, Kitzenberg, Lehmkamp, Neukoppel, Rethdamm, Silberthurm, Teichthor}} und {{Sperrschrift|Wohld}}. - Das ganze Gut hat ein Areal von 2054 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., (1735 Steuert.; 173,500 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] Steuerw.). - Die Dorfländereien sind in Zeitpacht gelegt. - Der Haupthof hat einen Flächeninhalt von 735 Ton., 3 Sch., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 500 Ton., Wiesen 17 Ton., 3 Sch., Hölzung 200 Ton., Wege

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Topographie Holstein 1841
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zur Poßfelderducht und 4 zur Nordtorferducht. - Schule (67 K.). - Zahl der Einwohner: 80.
Schowisch
s. Schuhwiese.
Schreiberhufe
s. Guttau.
Schretstaken, Groß-
Dorf der Stadt Lübek gehörig, im ehemaligen Amte Ritzerau, 1 1/2 M. südwestlich von Mölln, an der Landstraße von Mölln nach Hamburg; Ksp. Breitenfelde (Herzogthum Lauenburg); Br. 53°35'9"; L. 28°12'21"; enthält 10 Vollh. und 5 Achtelh. (30 H.). - Eine alte Capelle hier ward im Jahre 1836 abgebrochen und 1837 eine neue erbauet; der Prediger zu Breitenfelde hält hier alle 4 Wochen Gottesdienst. - Hier ist eine Schule und eine Holzvogtswohnung. - Zahl der Einwohner: 231, worunter 1 Schuster, 2 Schneider und 1 Rademacher. - Areal: 1557 Ton., 138 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 407 Ton., 144 R. Hölzung. - Schretstaken war 1407 ein Vicariendorf und ward 1452 mit der Mühle von dem Vicarius Joh. v. Ilsen für 32 Mark 3.svg an die Stadt Lübek verkauft. - Nach einem Amtsregister aus dem Jahre 1668 wurden aus diesem Dorfe an das Amt Trittau jährlich 28 β entrichtet; woher diese Abgabe entstanden war, wußte man damals schon nicht mehr.
Schretstaken, Klein-
(auf der Radewiese); eine östlich von Groß-Schretstaken belegene und von diesem Dorfe ausgebauete Colonie (7 H.). Sie ist im Jahre 1826 von dem Gemeindewesen des Dorfes getrennt und wird größtentheils von Handwerkern bewohnt. - Zahl der Einwohner: 63. - Areal: 34 Ton., 44 R., die Tonne zu 240 Q. R.
Schrevenborn
adeliches Gut an der östlichen Seite des Kieler Hafens, 3/4 M. nordöstlich von Kiel, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Schönkirchen. - Besitzer dieses Gutes waren: 1533 Joachim v. Brockdorff; 1580 der Landrath v. Brockdorff; 1626 der Statthalter Geert Rantzau; 1711 Paul Kohlblatt; 1738 der Landrath Carl Friedrich v. Mevius; darauf dessen Wittwe, geb. Gräfin v. Wachtmeister; 1755 David Ludwig v. Mevius. Im Jahre 1774 kam das Gut zum Concurse und ward 1775 an die Gebrüder, den Justizrath und den Kammerassessor Eitzen für 80,200 Reichsthaler.svg verkauft; 1793 war der Agent Christoph Ludwig Kuhlmann im Besitze dieses Gutes, welcher 120,000 Reichsthaler.svg dafür gab; 1796 kaufte es der Oberforstmeister v. Zastrov für 155,000 Reichsthaler.svg; darauf 1800 Otto Johann Daniel Wulf für 171,000 Reichsthaler.svg und in demselben Jahre der Geheime Conferenzrath Christian Heinrich August Graf v. Hardenberg-Reventlov zu Satjewitz für 199,000 Reichsthaler.svg, welcher es 1833 an den Obersten Wilhelm August v. Witzendorf verkaufte. Seit dem Jahre 1838 ist es im Besitze seiner Wittwe Elise Marie Friederike v. Witzendorf, geb. Meier. - Im 16. Jahrhunderte stand Schrevenborn in der Landesmatrikel für 15 Pfl., späterhin für 22 1/2 Pfl., jetzt aber nur für 22 Pfl. - Es besteht aus dem Haupthofe, den Dörfern Alt- und Neu-Heikendorf und Möltenort, und den einzelnen Stellen Brammerkrug, Bockenkoppel, Bokholz, am Damm, Dähnkathe, Detlevskamp, Dinghorst, Haskamp, Hasenbusch, Kählen, Kitzenberg, Lehmkamp, Neukoppel, Rethdamm, Silberthurm, Teichthor und Wohld. - Das ganze Gut hat ein Areal von 2054 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., (1735 Steuert.; 173,500 Reichsthaler.svg Steuerw.). - Die Dorfländereien sind in Zeitpacht gelegt. - Der Haupthof hat einen Flächeninhalt von 735 Ton., 3 Sch., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 500 Ton., Wiesen 17 Ton., 3 Sch., Hölzung 200 Ton., Wege