Topographie Holstein 1841/I-Z/315: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (hat Topographie Holstein 1841 I-Z/315 nach Topographie Holstein 1841/I-Z/315 verschoben: Seite durch Bot verschoben)
(Texterfassung)
 
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|314|312|316|unkorrigiert}}
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|314|312|316|unkorrigiert}}
;Schipbeke: s. Schiffbek.
;Schiphorst: Dorf im Gute Bothkamp; Ksp. Neumünster. - Dieses Dorf ward im Jahre 1399 von Claus Walstorp dem Kloster zu Segeberg für 510 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] l. verkauft, und darauf im Jahre 1411 dem Kloster zu Uetersen für 800 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] l. überlassen. Im Jahre 1531 verkaufte der Convent zu Uetersen Schiphorst und Hollenbek an Johann Rantzau zu Bothkamp für 3000 [[Bild:Mark 3.svg|18px]]. - Es enthält 7 Halbhufen, 1 Viertelh. und 12 Instenstellen. Eine dieser Hufen heißt {{Sperrschrift|Kiebitz}} und eine andere {{Sperrschrift|Dänbrook}}. Eine ausgebauete Achtelhufe mit einer Schmiede wird {{Sperrschrift|Viehbrook}} genannt. - Zahl der Einwohner: 207. - Schule mit 2 getrennten Classen (168 K.). - Areal: 760 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils leichterer Art und größtentheils fruchtbar.
;Schiphorsterfeld: zerstreut liegendes Dorf im Gute Bothkamp; Ksp. Neumünster; enthält 6 Halbh. und 1 Achtelh. - Schuldistrict Schiphorst. - Areal: 317 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils leichter Art, aber im Ganzen fruchtbar.
;Schirnau: Diese Aue entspringt an der Cadener Gränze, fließt darauf nach Lurup im Kirchspiele Kaltenkirchen, treibt dann die Campener-Erbpachtsmühle (s. Campen), nimmt einen kleinen, von Letförden kommenden, Bach auf, vereinigt sich südlich von Bramstedt mit der Schmalfelderaue und fällt in Bramstedt in die Bramaue.
;Schlachterhof: ein von der Hamburgischen Kammer verpachteter Hof an der Alster, unweit St. Georg; Vogtei Burgfeld; Ksp. St. Georg; Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Geestlande. - Zu diesem Hofe, welcher auch zu Uhlenhorst gerechnet wird, gehört das sogenannte Schlachterland.
;Schlafenkathe: s. Schönhorst.
;Schlagbaum: s. Boksee.
;Schlagberg: eine Krugstelle und Schmiede im Gute Müssen, an der Landstraße von Segeberg nach Eutin; Ksp. Warder. - Im Jahre 1835 brannte das Wohnhaus ab, ist aber bald darauf wieder erbauet. - Areal: 5 Tonnen.
;Schlamersdorf: (vorm. {{Sperrschrift|Slamersdorp}}); Kirchdorf im Gute Seedorf, 1 {{Bruch|1|2}} M. nordöstlich von Segeberg; Br. 54°2'25"; L. 28°3'15". - Aus diesem Dorfe stammt wahrscheinlich die adeliche Familie Schlamersdorpe; 1282 lebte Johann v. Schlamersdorp und 1394 Otto und Vollrath v. Schlamersdorp. - Es besteht außer dem Pastorate und der Schule aus 5 Vollh., 3 Halbh., 1 Viertelh. und 17 Kathen; eine ausgebauete Vollhufe heißt {{Sperrschrift|Reuterteich}}, 1 Halbh. {{Sperrschrift|Fresenfelde}} und 1 Viertelh. {{Sperrschrift|Hohlegruft}}. - Die Zeit der Erbauung der alten Kirche ist unbekannt; an der östlichen Mauer steht die Jahreszahl 1593; der große runde Thurm scheint älter als der übrige Theil der Kirche. Ein altes Altarblatt zeigt das Abendmahl, das Begräbniß und die Auferstehung Christi. Der Taufstein ist ebenfalls alt und von Sandstein. - Zur Wahl des Predigers präsentirt der Gutsbesitzer; die Gemeinde wählt. - Der Amtmann Detlev v. Buchwaldt schenkte der Kirche und dem jedesmaligen Prediger die Zinsen eines Capitals von 625 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]. Die Kirchenjuraten haben dafür zu sorgen, daß jährlich am 7. und 10. Januar und am 19. und 21. Mai zum Andenken verstorbener Angehörigen des Stifters, eine Stunde mit allen Kirchenglocken geläutet wird. - Schule (160 K.). - Im Dorfe wird jährlich ein Markt am Donnerstage nach Johannis gehalten. - Zahl

Aktuelle Version vom 25. April 2010, 12:13 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[314]
Nächste Seite>>>
[316]
Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

Schipbeke
s. Schiffbek.
Schiphorst
Dorf im Gute Bothkamp; Ksp. Neumünster. - Dieses Dorf ward im Jahre 1399 von Claus Walstorp dem Kloster zu Segeberg für 510 Mark 3.svg l. verkauft, und darauf im Jahre 1411 dem Kloster zu Uetersen für 800 Mark 3.svg l. überlassen. Im Jahre 1531 verkaufte der Convent zu Uetersen Schiphorst und Hollenbek an Johann Rantzau zu Bothkamp für 3000 Mark 3.svg. - Es enthält 7 Halbhufen, 1 Viertelh. und 12 Instenstellen. Eine dieser Hufen heißt Kiebitz und eine andere Dänbrook. Eine ausgebauete Achtelhufe mit einer Schmiede wird Viehbrook genannt. - Zahl der Einwohner: 207. - Schule mit 2 getrennten Classen (168 K.). - Areal: 760 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils leichterer Art und größtentheils fruchtbar.
Schiphorsterfeld
zerstreut liegendes Dorf im Gute Bothkamp; Ksp. Neumünster; enthält 6 Halbh. und 1 Achtelh. - Schuldistrict Schiphorst. - Areal: 317 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils leichter Art, aber im Ganzen fruchtbar.
Schirnau
Diese Aue entspringt an der Cadener Gränze, fließt darauf nach Lurup im Kirchspiele Kaltenkirchen, treibt dann die Campener-Erbpachtsmühle (s. Campen), nimmt einen kleinen, von Letförden kommenden, Bach auf, vereinigt sich südlich von Bramstedt mit der Schmalfelderaue und fällt in Bramstedt in die Bramaue.
Schlachterhof
ein von der Hamburgischen Kammer verpachteter Hof an der Alster, unweit St. Georg; Vogtei Burgfeld; Ksp. St. Georg; Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Geestlande. - Zu diesem Hofe, welcher auch zu Uhlenhorst gerechnet wird, gehört das sogenannte Schlachterland.
Schlafenkathe
s. Schönhorst.
Schlagbaum
s. Boksee.
Schlagberg
eine Krugstelle und Schmiede im Gute Müssen, an der Landstraße von Segeberg nach Eutin; Ksp. Warder. - Im Jahre 1835 brannte das Wohnhaus ab, ist aber bald darauf wieder erbauet. - Areal: 5 Tonnen.
Schlamersdorf
(vorm. Slamersdorp); Kirchdorf im Gute Seedorf, 1 1/2 M. nordöstlich von Segeberg; Br. 54°2'25"; L. 28°3'15". - Aus diesem Dorfe stammt wahrscheinlich die adeliche Familie Schlamersdorpe; 1282 lebte Johann v. Schlamersdorp und 1394 Otto und Vollrath v. Schlamersdorp. - Es besteht außer dem Pastorate und der Schule aus 5 Vollh., 3 Halbh., 1 Viertelh. und 17 Kathen; eine ausgebauete Vollhufe heißt Reuterteich, 1 Halbh. Fresenfelde und 1 Viertelh. Hohlegruft. - Die Zeit der Erbauung der alten Kirche ist unbekannt; an der östlichen Mauer steht die Jahreszahl 1593; der große runde Thurm scheint älter als der übrige Theil der Kirche. Ein altes Altarblatt zeigt das Abendmahl, das Begräbniß und die Auferstehung Christi. Der Taufstein ist ebenfalls alt und von Sandstein. - Zur Wahl des Predigers präsentirt der Gutsbesitzer; die Gemeinde wählt. - Der Amtmann Detlev v. Buchwaldt schenkte der Kirche und dem jedesmaligen Prediger die Zinsen eines Capitals von 625 Reichsthaler.svg. Die Kirchenjuraten haben dafür zu sorgen, daß jährlich am 7. und 10. Januar und am 19. und 21. Mai zum Andenken verstorbener Angehörigen des Stifters, eine Stunde mit allen Kirchenglocken geläutet wird. - Schule (160 K.). - Im Dorfe wird jährlich ein Markt am Donnerstage nach Johannis gehalten. - Zahl