Topographie Holstein 1841/I-Z/240: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (hat Topographie Holstein 1841 I-Z/240 nach Topographie Holstein 1841/I-Z/240 verschoben: Seite durch Bot verschoben)
(Texterfassung)
 
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|239|237|241|unkorrigiert}}
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|239|237|241|unkorrigiert}}
:Apotheke; auch wohnen hier 5 Aerzte und 5 Advocaten. - Zahl der Einwohner: 4579, von denen 189 auf dem Kloster und dem Klosterhofe wohnen. - In ältern Zeiten fand in Preetz ein ordentliches Ding und Recht Statt, welches jährlich im Herbste gehalten wurde und dem im Jahre 1670, 24 Männer beizuwohnen verordnet wurden. - Die Fleckenskirche war schon zur Zeit des Vicelin vorhanden und ward von ihm dem Ecbrecht anvertraut. Das alte Gebäude ist späterhin an der Südseite ansehnlich vergrößert. Im Jahre 1708 ward die Thurmspitze abgebrochen und in den folgenden Jahren neu erbauet. - Zur Wahl des Predigers und Diaconus präsentiren die Priörin und der Probst des Klosters; Curiatstimmen haben das Kloster und die Besitzer von Depenau, Dobersdorf, Kühren, Rasdorf, Wahlsdorf, Lehmkuhlen, Rethwisch und Sophienhof (letzte 3 abwechselnd). - Eingepfarrt sind, vom Kloster Preetz: {{Sperrschrift|Altona, Behnkenmühle, Beksberg, Bornsdorf, Brandeburg, Erdbeerenberg, Fischerboden, Hörnsee, Hohenwühren, Jammerthal, Krähenberg, Löptien, Nettelsee, Oha, Pohnsdorf, Postfeld, Raisdorf, Reuterkoppel, Scharsdorf, Schellhorn, Sieversdorf, Stau, Verdruß, Vogelsang, Wakendorf, Weinberg}}. Das Gut {{Sperrschrift|Bredeneck}}. Das Gut {{Sperrschrift|Bundhorst: Aukathe, Ludwigslust, Sielbek}}. Vom Gute Depenau: der {{Sperrschrift|Haupthof, Depenauer-Meierei, Holzberg, Ochsenkoppel, Rusch, Ziegeleikathe}}. Das Gut {{Sperrschrift|Freudenholm: Langenkathe}}. Das Gut {{Sperrschrift|Kühren: Appelwerder, Glinde, Kleinkühren, zu Kühren, Kührenerbrücke, Kührsdorf, Moorkathe, Wilhelminenhof}}. Vom Gute Lehmkuhlen: {{Sperrschrift|Stauung, Trent, Trenthorst}}. Das Gut {{Sperrschrift|Sophienhof: Röhldiekholz, Rollbek}}, Das Gut {{Sperrschrift|Wahlsdorf: Barblöcken, Braache, Breiteneiche, Gläserkoppel, in der Gräberei, auf dem Hirsch, Johannrade, Kaiskamp, Langenrade, Mühlenberg, Ruschkrug, auf der Schafweide, Tatertwiete, Tiefenthal, Vogelsang, Wahlsdorf}} (Dorf), {{Sperrschrift|Wielen}}, Vom Gute Dobersdorf: {{Sperrschrift|Jasdorf}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Lilienthal, im Mörken, Rehburg, Wildenhusen}}. Das Gut {{Sperrschrift|Rasdorf, Hohenberg, Hoheneichen, Klunth, Langensahl, Lehmrade, Fern-Passau, Rasdorfer-Papiermühle, Prieskamp, Rosenfeld, Sackwisch, Stubbenstedt, Wildenhorst}}. Das Gut {{Sperrschrift|Rethwisch, Dammdorf, Falkendorf}}. Das Gut {{Sperrschrift|Schädtbek: Kruthorst, Moorsehden, Söhren, Tötenkrog}}. - Die Fleckensschule hat einen Rector und einen Schreib- und Rechenmeister; außerdem sind hier eine obere Mädchenschule, eine mittlere Knaben- und eine mittlere Mädchenschule, so wie 2 Elementarschulen, eine für Knaben und eine für Mädchen. Eine Freischule ist für etwa 100 arme Kinder, nebst einer Industrieschule für die 2te Classe der Armenkinder. - Als milde Stiftungen zeichnen sich aus: das {{Sperrschrift|Kloster-Armenhaus}} am Damm, von der Priörin, Elisabeth v. Ahlefeld, neu erbauet und für 18 Arme weiblichen Geschlechts eingerichtet. Das {{Sperrschrift|Waisenhaus}}, im Jahre 1731 von Margareta v. Ahlefeld für Kinder weiblichen Geschlechts gegründet und mit einem Capitalfond von 8800 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] C. Auch ist im Orte ein {{Sperrschrift|Werkhaus}} für Erwachsene, eine Industrieschule für die erste Classe der Armenkinder und seit 1834 eine Warte- oder Kleinkinderschule. Eine Spar- und Leihcasse ward 1822 eingerichtet, die einen Fond von 1500 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] hat. Eine jetzt noch bestehende Prediger-Wittwencasse ward schon im Jahre 1646 gestiftet. - Dieser Flecken ist der Geburtsort vieler ausgezeichneten Männer, namentlich des Professors P. Bruns, des Professors H. Callisen, des Doctors und Professors P. Hensler, des Conferenzraths und Kanzlers F. Krück, des Doctors E. Lilie, des Etatsraths

Aktuelle Version vom 20. März 2010, 09:37 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[239]
Nächste Seite>>>
[241]
Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

Apotheke; auch wohnen hier 5 Aerzte und 5 Advocaten. - Zahl der Einwohner: 4579, von denen 189 auf dem Kloster und dem Klosterhofe wohnen. - In ältern Zeiten fand in Preetz ein ordentliches Ding und Recht Statt, welches jährlich im Herbste gehalten wurde und dem im Jahre 1670, 24 Männer beizuwohnen verordnet wurden. - Die Fleckenskirche war schon zur Zeit des Vicelin vorhanden und ward von ihm dem Ecbrecht anvertraut. Das alte Gebäude ist späterhin an der Südseite ansehnlich vergrößert. Im Jahre 1708 ward die Thurmspitze abgebrochen und in den folgenden Jahren neu erbauet. - Zur Wahl des Predigers und Diaconus präsentiren die Priörin und der Probst des Klosters; Curiatstimmen haben das Kloster und die Besitzer von Depenau, Dobersdorf, Kühren, Rasdorf, Wahlsdorf, Lehmkuhlen, Rethwisch und Sophienhof (letzte 3 abwechselnd). - Eingepfarrt sind, vom Kloster Preetz: Altona, Behnkenmühle, Beksberg, Bornsdorf, Brandeburg, Erdbeerenberg, Fischerboden, Hörnsee, Hohenwühren, Jammerthal, Krähenberg, Löptien, Nettelsee, Oha, Pohnsdorf, Postfeld, Raisdorf, Reuterkoppel, Scharsdorf, Schellhorn, Sieversdorf, Stau, Verdruß, Vogelsang, Wakendorf, Weinberg. Das Gut Bredeneck. Das Gut Bundhorst: Aukathe, Ludwigslust, Sielbek. Vom Gute Depenau: der Haupthof, Depenauer-Meierei, Holzberg, Ochsenkoppel, Rusch, Ziegeleikathe. Das Gut Freudenholm: Langenkathe. Das Gut Kühren: Appelwerder, Glinde, Kleinkühren, zu Kühren, Kührenerbrücke, Kührsdorf, Moorkathe, Wilhelminenhof. Vom Gute Lehmkuhlen: Stauung, Trent, Trenthorst. Das Gut Sophienhof: Röhldiekholz, Rollbek, Das Gut Wahlsdorf: Barblöcken, Braache, Breiteneiche, Gläserkoppel, in der Gräberei, auf dem Hirsch, Johannrade, Kaiskamp, Langenrade, Mühlenberg, Ruschkrug, auf der Schafweide, Tatertwiete, Tiefenthal, Vogelsang, Wahlsdorf (Dorf), Wielen, Vom Gute Dobersdorf: Jasdorf (z. Thl.), Lilienthal, im Mörken, Rehburg, Wildenhusen. Das Gut Rasdorf, Hohenberg, Hoheneichen, Klunth, Langensahl, Lehmrade, Fern-Passau, Rasdorfer-Papiermühle, Prieskamp, Rosenfeld, Sackwisch, Stubbenstedt, Wildenhorst. Das Gut Rethwisch, Dammdorf, Falkendorf. Das Gut Schädtbek: Kruthorst, Moorsehden, Söhren, Tötenkrog. - Die Fleckensschule hat einen Rector und einen Schreib- und Rechenmeister; außerdem sind hier eine obere Mädchenschule, eine mittlere Knaben- und eine mittlere Mädchenschule, so wie 2 Elementarschulen, eine für Knaben und eine für Mädchen. Eine Freischule ist für etwa 100 arme Kinder, nebst einer Industrieschule für die 2te Classe der Armenkinder. - Als milde Stiftungen zeichnen sich aus: das Kloster-Armenhaus am Damm, von der Priörin, Elisabeth v. Ahlefeld, neu erbauet und für 18 Arme weiblichen Geschlechts eingerichtet. Das Waisenhaus, im Jahre 1731 von Margareta v. Ahlefeld für Kinder weiblichen Geschlechts gegründet und mit einem Capitalfond von 8800 Reichsthaler.svg C. Auch ist im Orte ein Werkhaus für Erwachsene, eine Industrieschule für die erste Classe der Armenkinder und seit 1834 eine Warte- oder Kleinkinderschule. Eine Spar- und Leihcasse ward 1822 eingerichtet, die einen Fond von 1500 Reichsthaler.svg hat. Eine jetzt noch bestehende Prediger-Wittwencasse ward schon im Jahre 1646 gestiftet. - Dieser Flecken ist der Geburtsort vieler ausgezeichneten Männer, namentlich des Professors P. Bruns, des Professors H. Callisen, des Doctors und Professors P. Hensler, des Conferenzraths und Kanzlers F. Krück, des Doctors E. Lilie, des Etatsraths