Topographie Holstein 1841/I-Z/216: Unterschied zwischen den Versionen

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<center><big>'''P.'''</big></center>
;Padelügge: (vorm. {{Sperrschrift|Padeluch, Polluch}}); Dorf und Hof an der Trave, {{Bruch|1|2}} M. südwestlich von Lübek; Eigenthum der Parchamschen Stiftung in Lübek; Ksp. Hamberge. - Dieses Dorf hat seinen Namen von dem wendischen Worte Luch (Sumpf), gehörte vor Alters der Familie Padelügge (Otto Padelügge wird 1255 erwähnt) und ward im Jahre 1247 von dem Grafen Johann und Gerhard der Stadt Lübek verkauft (s. Krempelsdorf); späterhin kam es an den lübekischen Rathsherrn Henning Parcham, welcher 1602 starb, und ward zu wohlthätigen Zwecken verwandt. - Hier sind im Ganzen außer dem Hofe 10 Häuser, worunter eine Schule (15 K.), und eine Holzvogtswohnung. Ein Wirthshaus heißt {{Sperrschrift|Hohenstiege}}. - Zahl der Einwohner: 80, worunter 8 Gärtner. - Areal: 226 Ton., 119 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 23 Ton., 61 R. Hölzung. - Der Boden ist von vorzüglicher Art.
;Padenstedt: Dorf an der Stör, {{Bruch|3|8}} M. südwestlich von Neumünster; Amt und Ksp. Neumünster; enthält 9 Vollh., 1 Halbh., 2 Drittelh. und 11 Kathen (7 {{Bruch|1|8}} Pfl.). - Die ehemalige Familie Padenstede, von denen im Jahre 1245 Otto und Erp von Padenstede genannt werden, haben von diesem Dorfe wahrscheinlich den Namen. - Schule (35 K.) - Zahl der Einwohner: 180, worunter 1 Krüger und 1 Schmied; auch wohnt hier eine Hebamme. - Areal: 1209 Steuert. - Der Boden ist sandigt und nicht sehr fruchtbar; die Wiesen sind größtentheils moorigt.
;Päuser: s. Osterducht.
;Pagensand: ein unbedeichter und unbewohnter Wärder an der Norder-Elbe, zwischen Finkenwärder und Kreuzweide, der Stadt Hamburg zuständig. - Areal: 40 {{Bruch|1|2}} Morgen.
;Paggenkrug: s. Molfsee.
;Pahlast: s. Goldenbek.
;Pahlen: Dorf in Norderdithmarschen, Geest; unweit der Eider; Kspv. und Ksp. Tellingstedt. - Dieses Dorf enthält mit {{Sperrschrift|Pahlhude}} (s. Pahlhude) 47 Höfe, 10 Stellen mit, und 16 Stellen ohne Land (100 H.). - Schule (88 K.). - Hier sind 2 Ziegeleien, 1 Kalkbrennerei und 1 Töpferei - Zahl der Einwohner: 480, worunter 4 Kaufleute, 1 Holzhändler, 1 Essigfabrikant, 1 Brannteweinbrenner, 2 Krüger, 3 Schmiede, 2 Rademacher, 2 Zimmerleute, 2 Tischler, 2 Schuster, 4 Schneider und 2 Weber. - Areal: 949 Steuert. - In diesem Dorfe ließ die Herzogin Auguste, des Herzogs Johann Adolph Gemahlin, im Jahre 1615 ein Jagdhaus erbauen, das späterhin abbrannte. Auf dessen Stelle ward in der Folge ein ansehnliches Haus erbauet, welches {{Sperrschrift|Herrenhaus}} genannt ward.
;Pahlhude: ein Löschplatz und eine Fähre über die Eider für Fußgänger, an der Eider in Norderdithmarschen, Kspv. und Ksp. Tellingstedt. - Schuldistrict Pahlen. - Hier ist eine Zollhebungscontrolle. - Die Pahlhuderfähre ist an die Schule zu Pahlen zum Besten armer und unvermögender Kinder geschenkt. - Zahl der Einwohner: s. Pahlen.

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P.
Padelügge
(vorm. Padeluch, Polluch); Dorf und Hof an der Trave, 1/2 M. südwestlich von Lübek; Eigenthum der Parchamschen Stiftung in Lübek; Ksp. Hamberge. - Dieses Dorf hat seinen Namen von dem wendischen Worte Luch (Sumpf), gehörte vor Alters der Familie Padelügge (Otto Padelügge wird 1255 erwähnt) und ward im Jahre 1247 von dem Grafen Johann und Gerhard der Stadt Lübek verkauft (s. Krempelsdorf); späterhin kam es an den lübekischen Rathsherrn Henning Parcham, welcher 1602 starb, und ward zu wohlthätigen Zwecken verwandt. - Hier sind im Ganzen außer dem Hofe 10 Häuser, worunter eine Schule (15 K.), und eine Holzvogtswohnung. Ein Wirthshaus heißt Hohenstiege. - Zahl der Einwohner: 80, worunter 8 Gärtner. - Areal: 226 Ton., 119 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 23 Ton., 61 R. Hölzung. - Der Boden ist von vorzüglicher Art.
Padenstedt
Dorf an der Stör, 3/8 M. südwestlich von Neumünster; Amt und Ksp. Neumünster; enthält 9 Vollh., 1 Halbh., 2 Drittelh. und 11 Kathen (7 1/8 Pfl.). - Die ehemalige Familie Padenstede, von denen im Jahre 1245 Otto und Erp von Padenstede genannt werden, haben von diesem Dorfe wahrscheinlich den Namen. - Schule (35 K.) - Zahl der Einwohner: 180, worunter 1 Krüger und 1 Schmied; auch wohnt hier eine Hebamme. - Areal: 1209 Steuert. - Der Boden ist sandigt und nicht sehr fruchtbar; die Wiesen sind größtentheils moorigt.
Päuser
s. Osterducht.
Pagensand
ein unbedeichter und unbewohnter Wärder an der Norder-Elbe, zwischen Finkenwärder und Kreuzweide, der Stadt Hamburg zuständig. - Areal: 40 1/2 Morgen.
Paggenkrug
s. Molfsee.
Pahlast
s. Goldenbek.
Pahlen
Dorf in Norderdithmarschen, Geest; unweit der Eider; Kspv. und Ksp. Tellingstedt. - Dieses Dorf enthält mit Pahlhude (s. Pahlhude) 47 Höfe, 10 Stellen mit, und 16 Stellen ohne Land (100 H.). - Schule (88 K.). - Hier sind 2 Ziegeleien, 1 Kalkbrennerei und 1 Töpferei - Zahl der Einwohner: 480, worunter 4 Kaufleute, 1 Holzhändler, 1 Essigfabrikant, 1 Brannteweinbrenner, 2 Krüger, 3 Schmiede, 2 Rademacher, 2 Zimmerleute, 2 Tischler, 2 Schuster, 4 Schneider und 2 Weber. - Areal: 949 Steuert. - In diesem Dorfe ließ die Herzogin Auguste, des Herzogs Johann Adolph Gemahlin, im Jahre 1615 ein Jagdhaus erbauen, das späterhin abbrannte. Auf dessen Stelle ward in der Folge ein ansehnliches Haus erbauet, welches Herrenhaus genannt ward.
Pahlhude
ein Löschplatz und eine Fähre über die Eider für Fußgänger, an der Eider in Norderdithmarschen, Kspv. und Ksp. Tellingstedt. - Schuldistrict Pahlen. - Hier ist eine Zollhebungscontrolle. - Die Pahlhuderfähre ist an die Schule zu Pahlen zum Besten armer und unvermögender Kinder geschenkt. - Zahl der Einwohner: s. Pahlen.