Topographie Holstein 1841/A-H/206: Unterschied zwischen den Versionen
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;Garse: s. Gaarz. | |||
;Garstedt: 1 {{Bruch|3|4}} M. nordöstlich von Altona; Herrschaft Pinneberg, Haus- und Waldvogtei; Ksp. Quickborn; (bis zum Jahre 1685 zu Rellingen eingepfarrt). - Garstedt bildet mit dem, etwa {{Bruch|3|4}} M. langen, Districte der Pinnebergschen Harksheide eine Bauervogtei, und die Feldmark gränzt theils an das Gut Tangstedt, theils an das hamburgische Dorf Langenhorn, wo der Tarpenbach die Gränzscheidung macht. Es besteht mit Inbegriff der hinter dem Garstedter Felde belegenen kleinen Stellen, welche auf den jetzigen Charten unrichtig unter dem Namen Achternfelde als ein besonderes Dorf bezeichnet sind, aus: 7 Vollh., 2 Halbh., 4 Drittelh., 4 Achtelh., 52 Sechszehntelh. und 7 Anbauerstellen, (mit Harksheide 3 {{Bruch|88|144}} Pfl.). - Eine große Hufenstelle südwestlich vom Dorfe heißt {{Sperrschrift|Ohe}}, 1 Sechszehntelhufe nebst einer abgelegten Anbauerstelle {{Sperrschrift|Ochsenzoll}}, (Harksheider Schuldistrict), 1 Sechszehntelh., jetzt eine Königliche Holzvogtsstelle {{Sperrschrift|Sültkuhlen}}, 2 Sechszehntelh. und 1 Anbauerstelle {{Sperrschrift|Garstedter-Damm}}, und 1 Achtelh. und 4 Sechszehntelh. zwischen Garstedt und Harksheide werden {{Sperrschrift|Buckhorn}} genannt. - Schule (156 K.). - Zahl der Einwohner mit Harksheide: 919, worunter 2 Schmiede, 2 Krüger, 1 Höker, 1 Rademacher, 1 Tischler, 1 Zimmermann, 4 Schuster, 4 Schneider, 1 Schlachter und 4 Weber. - Areal mit Harksheide: 1897 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils sandigt; die Torfmöre waren früher ergiebiger; es sind hier noch einige uncultivirte Haidestrecken. | |||
;Garstedter-Damm: s. Garstedt. | |||
;Garstedter-Damm, am: s. Niendorf. | |||
;Gartenstraße: s. Lokstedt. | |||
;Gasthof, alter: s. Bahrenfeld. | |||
;<tt>Gastorf</tt>: ein ehemaliges Dorf im Gute Pauker, welches niedergelegt und dessen Ländereien zum Hoffelde genommen wurden. Ein kleiner See in der Nähe des Meierhofes Friedrichshof heißt noch der {{Sperrschrift|Gast-}} oder {{Sperrschrift|Gaßersee}}. | |||
;Gauert: s. Ochsenwärder. | |||
;Gaushorn: Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Tellingstedt; enthält 17 Höfe, 6 Stellen mit, und 4 Stellen ohne Land, (33 H.). - Schuldistrict Welmbüttel. - Zahl der Einwohner: 142. - Areal: 209 Steuert. - In der Nähe dieses Dorfes befindet sich ein aufgerichteter Stein mit einem Kluftzeichen und der Inschrift: „Karsten Grot ist geschaten, Anno ..80“; der Sage nach, hat hier ein Bruder den andern erschossen, weil beide dasselbe Mädchen liebten. - Auf der Feldmark sind einige Grabhügel mit Steinkammern. | |||
;Geesthacht: (vorm. {{Sperrschrift|Hachede}}); Kirchdorf, östlich von den Vierlanden, an der Elbe, 4 M. südöstlich von Hamburg, zu dem, den Städten Hamburg und Lübek gemeinschaftlichen Amte Bergedorf gehörig. - Die Feldmark liegt in einer hügeligen Gegend, ganz von dem Herzogthume Lauenburg umschlossen. Dieses ehemals sehr bedeutende Dorf enthält 5 Vollh., 4 Halbh., 4 Viertelh. und 79 Kathen, (91 H.). Ein Wirthshaus heißt der {{Sperrschrift|Ziegenkrug}}. - Eine Kirche soll hier schon zur Zeit des Kaisers Ludwig des Frommen gestanden haben; eine zweite ward 1261 und die jetzige auf dem hohen Elbufer 1685 erbauet, deren Prediger die beiden Städte wechselsweise ernennen. - Hier ist eine Schule. - Zahl der Einwohner: 994, worunter 1 Brannteweinbrenner und mehrere Handwerker. - Hier werden 2 Kram- |
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- Garse
- s. Gaarz.
- Garstedt
- 1 3/4 M. nordöstlich von Altona; Herrschaft Pinneberg, Haus- und Waldvogtei; Ksp. Quickborn; (bis zum Jahre 1685 zu Rellingen eingepfarrt). - Garstedt bildet mit dem, etwa 3/4 M. langen, Districte der Pinnebergschen Harksheide eine Bauervogtei, und die Feldmark gränzt theils an das Gut Tangstedt, theils an das hamburgische Dorf Langenhorn, wo der Tarpenbach die Gränzscheidung macht. Es besteht mit Inbegriff der hinter dem Garstedter Felde belegenen kleinen Stellen, welche auf den jetzigen Charten unrichtig unter dem Namen Achternfelde als ein besonderes Dorf bezeichnet sind, aus: 7 Vollh., 2 Halbh., 4 Drittelh., 4 Achtelh., 52 Sechszehntelh. und 7 Anbauerstellen, (mit Harksheide 3 88/144 Pfl.). - Eine große Hufenstelle südwestlich vom Dorfe heißt Ohe, 1 Sechszehntelhufe nebst einer abgelegten Anbauerstelle Ochsenzoll, (Harksheider Schuldistrict), 1 Sechszehntelh., jetzt eine Königliche Holzvogtsstelle Sültkuhlen, 2 Sechszehntelh. und 1 Anbauerstelle Garstedter-Damm, und 1 Achtelh. und 4 Sechszehntelh. zwischen Garstedt und Harksheide werden Buckhorn genannt. - Schule (156 K.). - Zahl der Einwohner mit Harksheide: 919, worunter 2 Schmiede, 2 Krüger, 1 Höker, 1 Rademacher, 1 Tischler, 1 Zimmermann, 4 Schuster, 4 Schneider, 1 Schlachter und 4 Weber. - Areal mit Harksheide: 1897 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils sandigt; die Torfmöre waren früher ergiebiger; es sind hier noch einige uncultivirte Haidestrecken.
- Garstedter-Damm
- s. Garstedt.
- Garstedter-Damm, am
- s. Niendorf.
- Gartenstraße
- s. Lokstedt.
- Gasthof, alter
- s. Bahrenfeld.
- Gastorf
- ein ehemaliges Dorf im Gute Pauker, welches niedergelegt und dessen Ländereien zum Hoffelde genommen wurden. Ein kleiner See in der Nähe des Meierhofes Friedrichshof heißt noch der Gast- oder Gaßersee.
- Gauert
- s. Ochsenwärder.
- Gaushorn
- Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Tellingstedt; enthält 17 Höfe, 6 Stellen mit, und 4 Stellen ohne Land, (33 H.). - Schuldistrict Welmbüttel. - Zahl der Einwohner: 142. - Areal: 209 Steuert. - In der Nähe dieses Dorfes befindet sich ein aufgerichteter Stein mit einem Kluftzeichen und der Inschrift: „Karsten Grot ist geschaten, Anno ..80“; der Sage nach, hat hier ein Bruder den andern erschossen, weil beide dasselbe Mädchen liebten. - Auf der Feldmark sind einige Grabhügel mit Steinkammern.
- Geesthacht
- (vorm. Hachede); Kirchdorf, östlich von den Vierlanden, an der Elbe, 4 M. südöstlich von Hamburg, zu dem, den Städten Hamburg und Lübek gemeinschaftlichen Amte Bergedorf gehörig. - Die Feldmark liegt in einer hügeligen Gegend, ganz von dem Herzogthume Lauenburg umschlossen. Dieses ehemals sehr bedeutende Dorf enthält 5 Vollh., 4 Halbh., 4 Viertelh. und 79 Kathen, (91 H.). Ein Wirthshaus heißt der Ziegenkrug. - Eine Kirche soll hier schon zur Zeit des Kaisers Ludwig des Frommen gestanden haben; eine zweite ward 1261 und die jetzige auf dem hohen Elbufer 1685 erbauet, deren Prediger die beiden Städte wechselsweise ernennen. - Hier ist eine Schule. - Zahl der Einwohner: 994, worunter 1 Brannteweinbrenner und mehrere Handwerker. - Hier werden 2 Kram-