Topographie Holstein 1841/I-Z/174: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K (hat Topographie Holstein 1841 I-Z/174 nach Topographie Holstein 1841/I-Z/174 verschoben: Seite durch Bot verschoben) |
(Texterfassung) |
||
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|173|171|175|unkorrigiert}} | {{Topographie Holstein 1841 I-Z|173|171|175|unkorrigiert}} | ||
:außerhalb des Dorfes angelegt. - Der König ernennt den Prediger. - Eingepfarrt sind: {{Sperrschrift|Blankenese, Dockenhuden, Groß-}} und {{Sperrschrift|Klein-Flottbek, Flottbeker-Baumschule, Friedrichshulde, (Scharrenkamper-Hof), Haidhof, Lurup, (Schenefelderhaide), Mühlenberg, Nienstedten, Osdorf, Rissen, Schenefeld, Sülldorf, Strietbrede, Teufelsbrücke, Tinsdahl, Wittenbergen}}. - Schule (80 K.). Ein Armenhaus hat 4 Wohnungen. - Zahl der Einwohner: 509, worunter mehrere Landhandwerker, besonders Tischler und Schiffszimmerleute. Hier sind eine Bäckerei, eine Hökerei und mehrere Wirthshäuser. - Ein vorzügliches Erziehungsinstitut für Knaben, welche sich dem Handelsstande widmeten, ist im Jahre 1832 eingegangen. - Außer der bedeutenden Boothschen-Baumschule am Dockenhudener Wege, ist hier noch ein Handelsgarten zu bemerken. - Areal: 279 {{Bruch|1|2}} Steuert. - Der Boden ist fruchtbar, aber bei jeder nur mäßigen Fluth spült die Elbe längs ganz Nienstedten große Stücke vom Erdreiche ab, und mehrere Häuser stehen in Gefahr einzustürzen. An Producten werden nur besonders Kartoffeln und viel Milch nach Hamburg und Altona abgesetzt. - Nienstedten ward im Jahre 1297 von dem Grafen Adolph von Schauenburg seiner Gemahlin zum Witthume geschenkt. | |||
;Nienthal: s. Lütjenburg. | |||
;Nienwohld: Dorf 1 {{Bruch|3|4}} M. südwestlich von Oldesloe, im Gute Jersbek; Ksp. Sülfeld; enthält 8 Halbh. und 12 Anbauerstellen, von denen 1 Halbh. und 7 Anbauerstellen ausgebauet sind. - Schule (60 K.). Ueber ein Schullegat, s. Borstel. - Areal: 679 Steuertonnen. | |||
;Nindorf: Dorf 2 {{Bruch|1|2}} M. nördlich von Kellinghusen; Amt Rendsburg; Kspv. und Ksp. Hohenwestedt. - Dieses Dorf, welches der Sage nach, vormals südöstlicher gelegen haben soll und wegen Mangel an Wasser hierher verlegt worden ist, enthält 1 Vollh., 1 {{Bruch|15|16}} H., 3 Siebenachtelh., 1 Dreiviertelh., 3 Fünfachtelh., 7 Halbh., 4 Dreiachtelh., 3 Viertelh., 1 {{Bruch|3|16}} H., 1 Achtelh., 8 Kathen mit, und 4 Kathen ohne Land, (12 Pfl.). - Schule (100 K.). - Zahl der Einwohner: 368, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Schneider und 4 Weber. - Areal: 1325 Steuert. - Der Boden ist theils Lehm-, theils Sand- und Moorboden; die Wiesen sind nur von mittel-Rokger Art. - Die Einwohner haben nach altem Herkommen noch jährliche mäßikenlieferungen an die Kirchen zu Jevenstedt und Hohenaspe. | |||
;Nindorf: Dorf in Süderdithmarschen, Südervogtei, Geest; Ksp. Meldorf; enthält 8 Höfe, 5 Kathen und 13 Stellen größtentheils ohne Land, (26 H.). - Schule (60 K.). - Hier ist eine Mühle. - Zahl der Einwohner: 191, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schneider, 3 Weber, 3 Grützmacher und 1 Zimmermann. - Areal: 634 Steuert. - Auf der Feldmark sind mehrere Grabhügel. In einem derselben ward vor einigen Jahren ein goldener Armring und ein metallenes Schwert gefunden. | |||
;Nobiskrug: 1 Halbhufe und ein sehr besuchtes Wirthshaus an der Ober-Eider und auf dem Gebiete der Stadt Rendsburg; Ksp. Rendsburger-Altstadt; Schuldistrict Schacht. - In der Nähe liegt eine sehr gut befestigte Schanze, als Vorwerk der Festung Rendsburg, und vor derselben ist jetzt ein Pulverthurm erbauet. - Ein kleines Gehölz, das Nobiskruger Holz genannt, liegt ebenfalls auf dem Rendsburger Stadtfelde und ist für Spaziergänger mit Gängen durchschnitten. |
Aktuelle Version vom 28. Februar 2010, 08:09 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [173] |
Nächste Seite>>> [175] |
Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
- außerhalb des Dorfes angelegt. - Der König ernennt den Prediger. - Eingepfarrt sind: Blankenese, Dockenhuden, Groß- und Klein-Flottbek, Flottbeker-Baumschule, Friedrichshulde, (Scharrenkamper-Hof), Haidhof, Lurup, (Schenefelderhaide), Mühlenberg, Nienstedten, Osdorf, Rissen, Schenefeld, Sülldorf, Strietbrede, Teufelsbrücke, Tinsdahl, Wittenbergen. - Schule (80 K.). Ein Armenhaus hat 4 Wohnungen. - Zahl der Einwohner: 509, worunter mehrere Landhandwerker, besonders Tischler und Schiffszimmerleute. Hier sind eine Bäckerei, eine Hökerei und mehrere Wirthshäuser. - Ein vorzügliches Erziehungsinstitut für Knaben, welche sich dem Handelsstande widmeten, ist im Jahre 1832 eingegangen. - Außer der bedeutenden Boothschen-Baumschule am Dockenhudener Wege, ist hier noch ein Handelsgarten zu bemerken. - Areal: 279 1/2 Steuert. - Der Boden ist fruchtbar, aber bei jeder nur mäßigen Fluth spült die Elbe längs ganz Nienstedten große Stücke vom Erdreiche ab, und mehrere Häuser stehen in Gefahr einzustürzen. An Producten werden nur besonders Kartoffeln und viel Milch nach Hamburg und Altona abgesetzt. - Nienstedten ward im Jahre 1297 von dem Grafen Adolph von Schauenburg seiner Gemahlin zum Witthume geschenkt.
- Nienthal
- s. Lütjenburg.
- Nienwohld
- Dorf 1 3/4 M. südwestlich von Oldesloe, im Gute Jersbek; Ksp. Sülfeld; enthält 8 Halbh. und 12 Anbauerstellen, von denen 1 Halbh. und 7 Anbauerstellen ausgebauet sind. - Schule (60 K.). Ueber ein Schullegat, s. Borstel. - Areal: 679 Steuertonnen.
- Nindorf
- Dorf 2 1/2 M. nördlich von Kellinghusen; Amt Rendsburg; Kspv. und Ksp. Hohenwestedt. - Dieses Dorf, welches der Sage nach, vormals südöstlicher gelegen haben soll und wegen Mangel an Wasser hierher verlegt worden ist, enthält 1 Vollh., 1 15/16 H., 3 Siebenachtelh., 1 Dreiviertelh., 3 Fünfachtelh., 7 Halbh., 4 Dreiachtelh., 3 Viertelh., 1 3/16 H., 1 Achtelh., 8 Kathen mit, und 4 Kathen ohne Land, (12 Pfl.). - Schule (100 K.). - Zahl der Einwohner: 368, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Schneider und 4 Weber. - Areal: 1325 Steuert. - Der Boden ist theils Lehm-, theils Sand- und Moorboden; die Wiesen sind nur von mittel-Rokger Art. - Die Einwohner haben nach altem Herkommen noch jährliche mäßikenlieferungen an die Kirchen zu Jevenstedt und Hohenaspe.
- Nindorf
- Dorf in Süderdithmarschen, Südervogtei, Geest; Ksp. Meldorf; enthält 8 Höfe, 5 Kathen und 13 Stellen größtentheils ohne Land, (26 H.). - Schule (60 K.). - Hier ist eine Mühle. - Zahl der Einwohner: 191, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schneider, 3 Weber, 3 Grützmacher und 1 Zimmermann. - Areal: 634 Steuert. - Auf der Feldmark sind mehrere Grabhügel. In einem derselben ward vor einigen Jahren ein goldener Armring und ein metallenes Schwert gefunden.
- Nobiskrug
- 1 Halbhufe und ein sehr besuchtes Wirthshaus an der Ober-Eider und auf dem Gebiete der Stadt Rendsburg; Ksp. Rendsburger-Altstadt; Schuldistrict Schacht. - In der Nähe liegt eine sehr gut befestigte Schanze, als Vorwerk der Festung Rendsburg, und vor derselben ist jetzt ein Pulverthurm erbauet. - Ein kleines Gehölz, das Nobiskruger Holz genannt, liegt ebenfalls auf dem Rendsburger Stadtfelde und ist für Spaziergänger mit Gängen durchschnitten.