Topographie Holstein 1841/I-Z/138: Unterschied zwischen den Versionen

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:Hoffelde wohnen 1 Rademacher und 1 Schuster. - Ein herrschaftliches Wohnhaus ist nicht erbauet und nur eine einfache Pächterwohnung vorhanden. - Das Gut ist zu keiner Mühle zwangspflichtig. - Müssen stellt mit dem Gute Wensin gemeinschaftlich ein Dragonerpferd, erstes Gut 5 Jahre und letztes 6 Jahre nach einander. - Im Gute steht ein Familienfideicommiß des Geheimen Conferenzraths von Thienen von 20,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]. - Im Jahre 1809 brannten das Wohnhaus und 2 Wirthschaftsgebäude hier ab und in den Jahren 1813 und 1814 litt das Gut sehr durch Kriegsüberzüge.
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|Abgaben:||Contribution||180 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] ..4 β
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;Müssen: s. Ellerhoop, Hummelsbüttel.
;Mützing: s. Mözen.
;Muggesfelde: adeliches Gut an der Landstraße zwischen Plön und Segeberg; 1 M. nördlich von Segeberg, im Preetzer Güterdistricte; Ksp. Schlamersdorf. Br. 54°1'42"; L. 28°00'00". - Die Besitzer dieses Gutes waren: 1546 Detlev v. Buchwaldt zu Wensin; 1577 Otto v. Buchwaldt, welcher im Jahre 1580 bei Stocksee von seinen Untergehörigen erschlagen ward; 1594 Hans v. Buchwaldt; 1632 der Probst des Klosters Preetz, Otto v. Buchwaldt; 1681 dessen Sohn, der Landrath und Amtmann zu Gottorf, Jasper v. Buchwaldt; 1694 der Kammerherr Joachim v. Ahlefeld zu Wandsbek; darauf dessen Sohn, der Landrath Friedrich Christian v. Ahlefeld, welcher den 23. Juli 1753 starb; das Gut ward dann an Wilkens aus Hamburg verkauft; 1770 war Henning v. Rumohr zu Oehe und Trenthorst im Besitze desselben, der es 1778 an den Generallieutenant Casper Hermann Gottlieb v. Moltke verkaufte; 1783 der Licentiat Georg Ludwig Bockelmann; 1793 Johann Wilhelm Pauly; 1803 der Generalcommerz-Intendant Matthias Ooster; 1807 der Kirchspielvogt Matthiesen; dann dessen Wittwe, worauf es wiederum an den Intendanten Matthias Ooster kam. Der jetzige Besitzer ist seit 1820 Simon Tamm. - Muggesfelde contribuirt für 18 Pfl. und besteht aus dem {{Sperrschrift|Haupthofe}}, dem verkauften Meierhofe {{Sperrschrift|Grönwohld}} mit {{Sperrschrift|Brauner-Hirsch}}, dem Dorfe {{Sperrschrift|Krems}} mit den Erbpachtstellen {{Sperrschrift|Mittelsfelde, Schönböken}} und {{Sperrschrift|Vierenwohld}}, den Erbpachtstellen {{Sperrschrift|Depenkuhlkamp, Hengstenkoppel, Hohlegruft, Kühlkamp, Vorholz, Voßberg, Warderbrücke}} und {{Sperrschrift|Ziegelkoppel}}; den Erbzinsstellen {{Sperrschrift|Nehms}} mit {{Sperrschrift|Seekoppel}} und {{Sperrschrift|Freudenberg}}, ferner {{Sperrschrift|Heide, Hornbrook, Söhren}} und der {{Sperrschrift|Muggesfelder-Mühle}}. - Das Areal des ganzen Gutes beträgt 3643 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (2894 Steuert.). - Der Haupthof, welcher eine angenehme Lage hat und von beträchtlichen Hölzungen und Seen umgeben ist, hat ein Areal von 1110 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 600 Ton., Wiesen 90 Ton., Hölzung 130 Ton., Moor 140 Ton., Wasser 120 Ton. und Wege und Gärten 30 Ton. - Der Boden ist ein guter Gerstenboden; die Wiesen sind theils grandigt und theils moorigt, aber größtentheils gut, und viele derselben können bewässert werden. Der Besitzer des Gutes hat die Fischerei des Muggesfelder- und Nehmser-Sees allein, und die des Blunker-Sees mit dem Amte Segeberg gemeinschaftlich, und darf auch eine Strecke in der Trave befischen lassen. - Zum Hofe gehören eine Landstelle am Wege nach Segeberg, {{Sperrschrift|Freudenberg}} mit 2 Ton. Land;

Aktuelle Version vom 14. Februar 2010, 10:02 Uhr

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Hoffelde wohnen 1 Rademacher und 1 Schuster. - Ein herrschaftliches Wohnhaus ist nicht erbauet und nur eine einfache Pächterwohnung vorhanden. - Das Gut ist zu keiner Mühle zwangspflichtig. - Müssen stellt mit dem Gute Wensin gemeinschaftlich ein Dragonerpferd, erstes Gut 5 Jahre und letztes 6 Jahre nach einander. - Im Gute steht ein Familienfideicommiß des Geheimen Conferenzraths von Thienen von 20,000 Reichsthaler.svg. - Im Jahre 1809 brannten das Wohnhaus und 2 Wirthschaftsgebäude hier ab und in den Jahren 1813 und 1814 litt das Gut sehr durch Kriegsüberzüge.
Abgaben: Contribution 180 Reichsthaler.svg ..4 β
Landsteuer 282 Reichsthaler.svg ..9 β
Haussteuer ...-- Reichsthaler.svg 33 β
____________
462 Reichsthaler.svg 46 β
Müssen
s. Ellerhoop, Hummelsbüttel.
Mützing
s. Mözen.
Muggesfelde
adeliches Gut an der Landstraße zwischen Plön und Segeberg; 1 M. nördlich von Segeberg, im Preetzer Güterdistricte; Ksp. Schlamersdorf. Br. 54°1'42"; L. 28°00'00". - Die Besitzer dieses Gutes waren: 1546 Detlev v. Buchwaldt zu Wensin; 1577 Otto v. Buchwaldt, welcher im Jahre 1580 bei Stocksee von seinen Untergehörigen erschlagen ward; 1594 Hans v. Buchwaldt; 1632 der Probst des Klosters Preetz, Otto v. Buchwaldt; 1681 dessen Sohn, der Landrath und Amtmann zu Gottorf, Jasper v. Buchwaldt; 1694 der Kammerherr Joachim v. Ahlefeld zu Wandsbek; darauf dessen Sohn, der Landrath Friedrich Christian v. Ahlefeld, welcher den 23. Juli 1753 starb; das Gut ward dann an Wilkens aus Hamburg verkauft; 1770 war Henning v. Rumohr zu Oehe und Trenthorst im Besitze desselben, der es 1778 an den Generallieutenant Casper Hermann Gottlieb v. Moltke verkaufte; 1783 der Licentiat Georg Ludwig Bockelmann; 1793 Johann Wilhelm Pauly; 1803 der Generalcommerz-Intendant Matthias Ooster; 1807 der Kirchspielvogt Matthiesen; dann dessen Wittwe, worauf es wiederum an den Intendanten Matthias Ooster kam. Der jetzige Besitzer ist seit 1820 Simon Tamm. - Muggesfelde contribuirt für 18 Pfl. und besteht aus dem Haupthofe, dem verkauften Meierhofe Grönwohld mit Brauner-Hirsch, dem Dorfe Krems mit den Erbpachtstellen Mittelsfelde, Schönböken und Vierenwohld, den Erbpachtstellen Depenkuhlkamp, Hengstenkoppel, Hohlegruft, Kühlkamp, Vorholz, Voßberg, Warderbrücke und Ziegelkoppel; den Erbzinsstellen Nehms mit Seekoppel und Freudenberg, ferner Heide, Hornbrook, Söhren und der Muggesfelder-Mühle. - Das Areal des ganzen Gutes beträgt 3643 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (2894 Steuert.). - Der Haupthof, welcher eine angenehme Lage hat und von beträchtlichen Hölzungen und Seen umgeben ist, hat ein Areal von 1110 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 600 Ton., Wiesen 90 Ton., Hölzung 130 Ton., Moor 140 Ton., Wasser 120 Ton. und Wege und Gärten 30 Ton. - Der Boden ist ein guter Gerstenboden; die Wiesen sind theils grandigt und theils moorigt, aber größtentheils gut, und viele derselben können bewässert werden. Der Besitzer des Gutes hat die Fischerei des Muggesfelder- und Nehmser-Sees allein, und die des Blunker-Sees mit dem Amte Segeberg gemeinschaftlich, und darf auch eine Strecke in der Trave befischen lassen. - Zum Hofe gehören eine Landstelle am Wege nach Segeberg, Freudenberg mit 2 Ton. Land;