Topographie Holstein 1841/I-Z/422: Unterschied zwischen den Versionen
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- Triangel
- 4 am Deiche belegene Häuser, in der Nähe der Elbe, zwischen Mühlenstraße und Groden, in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Brunsbüttel. - Schuldistrict Mühlenstraße.
- Triangel
- s. Helse.
- Trillup
- s. Mellingstedt.
- Trittau
- (vorm. Trittowe); Kirchdorf an der Mühlenaue, 2 3/4 M. südlich von Oldesloe, im Amte gleiches Namens. - Der Sage nach soll dieses Dorf vormals an der östlichen Seite der Mühlenaue, wo eine Stelle noch „Lütjendorp“ genannt wird, gelegen haben, und nach einer Feuersbrunst hierher verlegt sein. Es enthält außer den Wohnungen des Predigers, des Organisten, des Amtschreibers, des Hausvogts, des Oberförsters (auf dem Vorwerke) und des Zollcontrolleurs, 10 Halbh., 4 Kathen, 21 Bödener-, 14 Anbauer- und 9 Erbpachtstellen, welche in einer langen Ausdehnung liegen. Eine Halbhufe und 3 Kathen sind privilegirt. Ein Theil von Trittau, wozu die Mühle, ein Wirthshaus, eine Schmiede und 3 Kathen gehören, heißt die Vorburg und südwestlich von Trittau heißen einige Häuser auf der Haide. - Trittau gehörte ehemals dem Reinfelder Kloster, aber der Graf Johann v. Holstein tauschte es im Jahre 1325 gegen Woldenhorn und Ahrensfelde ein, nun hier ein festes Schloß anzulegen. Dieses Schloß ward im Jahre 1532 von den Lübekern unter Befehl des Bürgermeisters Marens Meier eingenommen, aber der König Christian III. eroberte es wieder. Späterhin ward es die Wohnung des Amtmanns, und darauf abgebrochen. Im Jahre 1839 wurden hier große Fundamentsteine und etwa 20,000 Mauersteine ausgegraben. Im Jahre 1700 lag in Trittau eine große dänische Einquartierung und der Herzog Carl von Würtemberg hatte auf dem Amthause sein Hauptquartier. - Die Kirche ist alt und zum Theil von Feldsteinen erbauet; der nur kleine Thurm ward im Jahre 1799 errichtet und im Jahre 1812 die Kirche reparirt. Sie hat eine Orgel und neben der Kirche steht ein Glockenhaus. - Der König ernennt den Prediger. - Aus den Zinsen eines bei der Stadt Husum belegten Capitales von 4000 erhalten folgende in den Aemtern Reinbek und Trittau belegene Kirchen jede jährlich 15 und jeder Prediger ebenfalls 15 , nämlich Bergstedt, Eichede, Alt-Rahlstedt, Reinbek, Siek und Trittau. - Der Herzog Karl Friedrich schenkte im Jahre 1728 dem Pastorate eine wüste halbe Hufe, deren Ertrag zur Hälfte dem Prediger, und zur Hälfte der etwaigen Prediger-Wittwe beigelegt ward. - Eingepfarrt sind, vom Amte Trittau: Bollmoor, Drathmühle, Dwerkathe, Glashütte, Grande, Granderheide, Grönwohld, Großensee, Hamfelde, auf der Haide, Hohenfelde, Kiebitzkathe, Köthel, Lütgensee, Mittelstemühle, Oberstemühle, Rausdorf (z. Thl.), Schierholzkathe, Schleusehörn, Tollhaus, Trittau, Vorburg, Witzhave. - Schule in 2 Classen (204 K.). - Im Orte sind eine Apotheke, eine Essigfabrike und eine Brauerei und Brennerei. An die Erbpachtsmühle auf der Vorburg sind die Dörfer: Cronshorst, Grande, Grönwohld, Großensee, Hamfelde, Hoisdorf, Köthel, Lütgensee, Oetjendorf, Rausdorf, Siek, Sprenge und Witzhave, und die parcelirten Domanialgüter Papendorf, Todendorf und Trittau zwangspflichtig. - Eine ehemalige Sägemühle bei der Trittauer Kornmühle ging schon im Jahre 1694 ein. - Zahl der Einwohner: 981, worunter 1 Manufacturhändler, 7 Gastwirthe, 2 Höker, 1 Bäcker, 4 Tischler, 1 Schlachter, 1 Holzdrechsler, 1 Horndrechsler, 7 Schuster,